Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat die Referenzwerte, die für eine zulässige Strahlenbelastung bei Röntgenuntersuchungen gelten, aktualisiert. Die neuen Grenzwerte liegen deutlich niedriger als die bisher gültigen.
Strahlenbelastung sinkt
Die diagnostischen Grenzwerte (DRW) sind ein Maß für die Strahlendosis, die bei einer Untersuchung mit ionisierender Strahlung (Röntgen, CT) nicht überschritten werden sollte. Diese Werte werden ermittelt aus den Daten, die die für Qualitätssicherung bei Röntgenuntersuchungen zuständigen Ärztlichen Stellen erheben. Dabei wird geprüft, wie hoch die durchschnittliche Strahlenbelastung für bestimmte Untersuchungen in Röntgenpraxen und Kliniken ist. Referenzwert ist dann jener Wert, den 75 % der Einrichtungen erreichen. Die nun vom BfS aktualisierten Werte liegen 30 bis 50 Prozent niedriger. Das heißt, dass die Strahlendosen sinken und auch schon gesunken sind.
Seit längerem bemühen sich Ärzte und auch Hersteller, um deren Minimierung. Z.B. hat Siemens Healthcare im Juni eine Initiative zur Reduktion der Strahlendosis bei Untersuchungen mit dem Computertomographen (CT) gegründet: die Siemens Radiation Reduction Alliance (Sierra). Sie will unter anderem Ärzte schulen, wie die Siemens-CT-Geräte so eingesetzt werden können, dass die Strahlendosis so gering wie möglich ist, ohne dass die Bildqualität darunter leidet.
Die neuen Referenzwerte können von der Homepage des BfS abgerufen werden.
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