(HANNOVER) Die niedersächsische Gesundheitsministerin Özkan hat sich nun auch der Pflege zugewandt. Nach dem Pflegepaket, das bereits 2008 angekündigt wurde, soll nun ein Ideenwettbewerb herausragende Beispiele guter Pflege prämieren. Diese sollen anderen als Vorbild dienen. Die Gewinner erhalten eine Förderung in Höhe von 50.000 EUR und einen schicken Titel. Die Bewertung, ob es sich bei dem eingereichten Beitrag um ein Beispiel guter Pflege handelt, wird dem Landespflegeausschuss in die Hand gelegt. Der setzt sich in seiner aktuellen Form aus Vertretern der Arbeitgeber- und Wohlfahrtsverbänden, der Kostenträger, der Politik und Gewerkschaften und der Ärztekammer (!) zusammen. (Zi)
Related Posts
Gesetzgebungsinitiative nach EuGH-Urteil ist notwendig und vernünftig
Die Apotheker in Deutschland begrüßen das Vorhaben des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), ein Gesetz vorzubereiten, um den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in Deutschland zu untersagen. Einen entsprechenden Plan hat das BMG heute bestätigt und reagiert damit auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 19. Oktober 2016, wonach ausländische Versandapotheken sich nicht an die in Deutschland geltende Arzneimittelpreisverordnung (Preisbindung) für rezeptpflichtige Medikamente halten müssen. Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, erklärt dazu: „Die Apothekerschaft hat sich von Anfang an klar für ein Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln positioniert. Dass das Bundesgesundheitsministerium jetzt einen dringenden Handlungsbedarf sieht und schnell reagieren will, ist ebenso notwendig wie vernünftig. Natürlich wird man abwarten müssen, wie die Details einer solchen Regelung aussehen. Europas höchste Richter haben ausländischen Versandanbietern einen nicht nachvollziehbaren und völlig ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil trotz beschränkter Leistung verschafft, der nun hoffentlich wieder ausgeglichen werden kann, damit die Vor-Ort-Versorgung durch Apotheken auch in Zukunft gesichert ist. Bei Rezepten braucht es keinen sinnlosen Preiswettbewerb, sondern einen echten Qualitäts- und Leistungswettbewerb für Menschen mit großer und kleiner Brieftasche.“ Zum Hintergrund: Ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln würde nicht die Selbstmedikation betreffen. Rezeptfreie Medikamente wären weiterhin wahlweise in allen Apotheken vor Ort und im Versandhandel erhältlich. Die Preise von nicht rezeptpflichtigen Medikamenten werden ebenfalls schon seit etlichen Jahren vom jeweiligen Apothekeninhaber frei festgelegt. Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.
The post Gesetzgebungsinitiative nach EuGH-Urteil ist notwendig und vernünftig appeared first on Healthcare Netzwerk.
PKV fördert Patientenberatung auf Arabisch
Im Zuge der Neuorganisation der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) sowie angesichts der Flüchtlingslage fördert der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) künftig auch Beratungen auf Arabisch: Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland wird künftig auch Beratungen auf Arabisch anbieten. Ermöglicht wird dies durch den Verband der Privaten Krankenversicherung. Der PKV-Verband hat mit der UPD einen Vertrag bis zum Jahr 2022 geschlossen. Mit der Erhöhung der PKV-Fördermittel auf 630.000 Euro pro Jahr wird das muttersprachliche Beratungs-angebot der UPD erheblich weiterentwickelt. Neben Türkisch und Russisch wird künftig auch Arabisch angeboten. Dazu erklärt Karl-Josef Laumann, Patientenbeauftragter der Bundesregierung: „Ich freue mich sehr darüber, dass die muttersprachliche Beratung ausgebaut und künftig auch auf Arabisch angeboten wird. Das muttersprachliche Angebot der UPD leistet damit gerade in der aktuellen Situation einen ganz wichtigen Beitrag auch für eine erste Orientierung in unserem komplexen Gesundheitssystem.“ Thorben Krumwiede, Geschäftsführer der UPD: „Unser Ziel ist, allen Ratsuchenden – egal, ob sie gesetzlich, privat oder nicht krankenversichert sind – durch unabhängige, neutrale, kostenfreie und evidenzbasierte Beratung selbstbestimmte Entscheidungen im Hinblick auf gesundheitlich-medizinische und sozialrechtliche Fragen zu ermöglichen. Dabei sollen alle Ratsuchenden unterstützt werden: Die, die am Rande, in der Mitte und an der Spitze unserer Gesellschaft stehen genauso wie die, deren Muttersprache nicht Deutsch ist.“ Dr. Volker Leienbach, PKV-Verbandsdirektor: „Wir sind zuversichtlich, dass dieses neue Angebot für die vielen Menschen, die aus dem arabischen Raum und vor allem aus dem Bürgerkriegsland Syrien zu uns fliehen, eine Hilfe zur Selbsthilfe sein kann, indem ihre Gesundheitskompetenz gestärkt wird. Die Private Krankenversicherung trägt gesamtgesellschaftliche Verantwortung und leistet einen ganz konkreten Beitrag zur Integration von Flüchtlingen in unserer Gesellschaft.“ Pressemitteilung des Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.
The post PKV fördert Patientenberatung auf Arabisch appeared first on Healthcare Netzwerk.
Abgangsfinanzierung am Ende?
Hochkarätige Podiumsdiskussion am 8. ÖSTERREICHISCHEN GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS am 2. März 2016 zum hohen Kostendruck in der Gesundheitsbranche „Die Zeiten, in der Geld keine Rolle spielte, sind auch in der Gesundheitswirtschaft endgültig vorbei“, betont Gesundheitsunternehmer und Kongresspräsident Prof. Heinz Lohmann. Deswegen werden öffentliche Finanzen, Defizitausgleich und finanzielle Ressourcenknappheit in der Session „Deckel drauf und Schluss: Abgangsfinanzierung am … Weiterlesen →![]()