(NORDWEST) Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt 2010 – und zudem Austragungsort unserer Sommertour 2010: mit dem Pflegemobil macht sich der DBfK Nordwest wieder auf den Weg in die Region. Diesmal eben ins Ruhrgebiet. Vielleicht sehen wir uns? (Zi)
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Bahn-Kunden sind das Warten ja quasi gewöhnt. Dass es aber auch noch andere Menschen gibt, die teils wesentlich länger als so mancher Bahn-Kunde warten zeigt dieser Versuch der Stiftung “Fürs Leben“. Ein Dialysepatient mit mobilem Dialysegerät steht öffentlich und provokant … Weiterlesen →
Modellversuch „Generalistische Ausbildung“ abgeschlossen
(NORDWEST) Bereits im September trafen sich Experten aus Politik, Wissenschaft, Schul- und Ausbildungspraxis in Paderborn zur Abschlussveranstaltung des Modellprojektes „Erprobung einer Ausbildung in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege mit generalistischem Ansatz“. Das vom Deutschen Institut für angewandte Pflegewissenschaften (dip) wissenschaftlich begleitete Projekt fand im bekannten System der Ausbildungsschulen mit Praxisorten statt. Wir haben in […]
Ackermann und die Gerechtigkeit.
Ackermann kassiert mehr als 260 Mal so viel Kohle pro Jahr als ich (brutto). Leistet er auch 260 Mal so viel für die Menschen?
Das Aushängeschild des deutschen Bankenwesens, Josef Ackergaulmann, mag vielleicht mehr Stunden pro Woche arbeiten als ich. Er mag auch Verantwortung tragen, zum Beispiel für Arbeitsplätze (die er vernichtet). Meinetwegen hat er auch mehr auf dem Kasten als ich. Aber rechtfertigt dies einen derartigen Einkommensunterschied?
Nein, neiden tue ich es im nicht. Zwar ist eine Pflegekraft grundsätzlich (staatlich gewollt) unterbezahlt. Aber ich komme gut aus. Und wie ich 9,6 Millionen Euro im Jahr verbraten sollte kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wenigstens muß ich nicht dauernd Angst um mich und meine Familie haben. Aber 9.600.000 Schleifen, kann das gerechtfertigt sein? Kann der Unterschied an Leistung und Verantwortung derart groß sein?
Wenn ich Fehler mache, kann das Menschenleben kosten. Ich habe schon Menschenleben gerettet (wie wohl auch die meisten meiner KollegInnen). Manche haben ihre Gesundheit (Wirbelsäule) im Dienst ruiniert. Der Dienst in drei Schichten ruiniert jeden Biorhythmus. Wir fangen Menschen in Ausnahmesituationen auf. Wir putzen Menschen den Hintern ab, versorgen hochinfektiöse PatientInnen, Sterbende, Verstorbene. Heben, stemmen. Dokumentieren uns die Finger wund: Wer schreibt, bleibt. Stehen um halb fünf auf, schieben Frühschicht und gehen anschließend auf Fortbildung.
Und bekommen ein Drittelprozent der Kohle eines Herrn Ackermann dafür.
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