Mitglieder der Chicago Dental Society wurden zu den Auswirkungen der Krise bezogen auf die Situation in der Praxis befragt. Die negativen Auswirkungen haben dramatische Folgen. Etwa 90% aller Befragten gaben an, dass ein deutlicher Rückgang bei sehr profitablen kosmetischen Behandlungen zu verzeichnen ist. Dreiviertel aller Zahnärzte klagten darüber, dass auch notwendige Behandlungen von Patienten verschoben oder unterlassen werden. Leider folgt diesem Abwärtstrend auch die Kontrolle inklusive Professioneller Zahnreinigung, hier ist es über die Hälfte der Zahnärzte, bei denen die Patienten ausbleiben.
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Cyberattacken sind das größte Geschäftsrisiko im Gesundheitswesen
Führungskräfte aus dem Gesundheitswesen sehen im mangelnden Schutz von Daten und Datenmissbrauch die größte Bedrohung für ihr Geschäftsmodell. Im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen legen sie zwar mehr Wert auf die Sicherheit ihrer Daten, unternehmen aber vergleichsweise wenig, um sich gegen Hackerangriffe aus dem Internet zu schützen. Dabei stellen Cyberattacken und der Missbrauch von Daten nicht nur ein nationales Problem dar, sondern beschäftigen Führungskräfte im Gesundheitswesen weltweit gleichermaßen. Das zeigt die Studie „A new treatment? Healthcare findings from the 20th Annual Global CEO Survey“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC). Für sie wurden 56 Führungskräfte aus 27 Ländern aus dem Bereich Gesundheitswesen befragt. Nur jeder zweite schützt sich vor Cyberattacken Demnach sehen 82 Prozent in dem Verlust der Datensicherheit das größte Geschäftsrisiko (alle Branchen: 55 Prozent). 63 Prozent der Healthcare-CEOs gehen das Thema Datenschutz aktiv an (alle Branchen: 53 Prozent). Vergleichsweise wenig beachtet wird jedoch die Gefahr aus dem Netz: 75 Prozent der Verantwortlichen sorgen sich zwar um die Auswirkungen von Cyberattacken, doch nur 48 Prozent wappnen sich dagegen. „Den Schutz sensibler Patientendaten zu gewährleisten ist für Unternehmen des Pharma- und Gesundheitsbereichs essenziell für die Zukunft. Die sichere Übermittlung von Daten ist eine entscheidende Voraussetzung, um Telemedizin und digitale Anwendungen in der ambulanten Betreuung zu ermöglichen. Zudem ist der Gesundheitsbereich wie kaum eine andere Branche darauf angewiesen, für Therapie und Forschung Patientendaten in möglichst großer Zahl auszuwerten“, sagt Michael Burkhart, Partner und Leiter des Bereichs Gesundheitswesen & Pharma bei PwC. Fast 90 Prozent glauben: Digitale Technologien krempeln die Branche um Das Gesundheitswesen ist im Umbruch: 86 Prozent der befragten CEOs gehen davon aus, dass digitale Technologien die Branche innerhalb der kommenden fünf Jahre von Grund auf wandeln. Das birgt Chancen: 52 Prozent erwarten innerhalb der nächsten drei Jahre eine positive Umsatzentwicklung, im vergangenen Jahr waren das nur 37 Prozent. 46 Prozent rechnen bereits in den kommenden zwölf Monaten mit einem guten Geschäft – das liegt deutlich über dem Schnitt der sonstigen Wirtschaft von 38 Prozent weltweit. Am höchsten sind die Erwartungen im Bereich der Arzneimittel und Biowissenschaft. Digitalisierung ermöglicht bessere Versorgung „Digitale Technologien ermöglichen gerade im Gesundheitsbereich eine bessere, schnellere und genau auf den einzelnen Patienten abgestimmte Versorgung – aber nur, wenn Unternehmen die Risiken angehen, die im Umgang mit riesigen Datenmengen entstehen“, so Michael Burkhart. „Zu den Gewinnern werden vor allem die zählen, die nicht nur scheibchenweise nachbessern, sondern neue Technologien vorausschauend integrieren und für ihr Geschäftsmodell nutzen.“ Fehlendes Know-how: CEOs auf der Suche nach Kooperationen Um Innovationen voranzutreiben, sind 59 Prozent der Führungskräfte auf der Suche nach strategischen Allianzen. Denn das Gesundheitswesen verfügt nicht selbst über die technologischen Mittel, sondern benötigt dazu das Know-how branchenfremder Firmen. Der Markt in Deutschland spielt in diesem Punkt jedoch nur eine untergeordnete Rolle: Unternehmen hierzulande sind als Ziel von Kooperationen nur mit neun Prozent vertreten, branchenübergreifend liegt die Quote in Deutschland bei 17 Prozent. Kooperationen im Gesundheitswesen zielen meistens auf Anbieter aus den USA (43 Prozent), China (23 Prozent) und Großbritannien (20 Prozent) Das Gesundheitswesen ist im Umbruch: 86 Prozent der befragten CEOs gehen davon aus, dass digitale Technologien die Branche innerhalb der kommenden fünf Jahre von Grund auf wandeln. Das birgt Chancen: 52 Prozent erwarten innerhalb der nächsten drei Jahre eine positive Umsatzentwicklung, im vergangenen Jahr waren das nur 37 Prozent. 46 Prozent rechnen bereits in den kommenden zwölf Monaten mit einem guten Geschäft – das liegt deutlich über dem Schnitt der sonstigen Wirtschaft von 38 Prozent weltweit. Am höchsten sind die Erwartungen im Bereich der Arzneimittel und Biowissenschaft. Pressemitteilung der PricewaterhouseCoopers GmbH
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hkk veröffentlicht Jahresabschluss 2014
Die hkk Krankenkasse (Handelskrankenkasse) meldet in ihrem heute veröffentlichen Geschäftsbericht für das Jahr 2014 einen Überschuss von 5,3 Millionen Euro. Zusätzlich zahlte die hkk insgesamt 25,6 Millionen Euro hkk-Dividende an ihre Mitglieder aus. Der Bericht steht unter www.hkk.de/geschaeftsbericht zum Download bereit. Jahresergebnis und Mitgliederentwicklung 2014 Die Einnahmen der hkk im Jahr 2014 betrugen 899,0 Millionen Euro – ein Plus von 5,5 Prozent je Versicherten im Vergleich zum Vorjahr. Die Gesamtausgaben je Versicherten stiegen um 7,0 Prozent auf insgesamt 893,7 Millionen Euro. Für die medizinische Versorgung ihrer Versicherten gab die hkk insgesamt 822,0 Millionen Euro aus – je Versicherten ein Anstieg um 6,9 Prozent auf 2.236,70 Euro. 2014 verzeichnete die hkk im Jahresdurchschnitt ein moderates Wachstum um 5.292 Personen auf 269.604 Mitglieder. Einschließlich der Familienversicherten waren im Durchschnitt 367.510 Menschen hkk-versichert – 4.589 mehr als im Vorjahr. Mit einem Altersdurchschnitt von 40,7 Jahren sind die hkk-Versicherten deutlich jünger als der Branchendurchschnitt von 44,6 Jahren. Arzneimittelausgaben um 13 Prozent gestiegen Besonders markant waren die Ausgabensteigerungen je Versicherten mit 13,1 Prozent bei den Arzneimitteln und mit 6,7 Prozent bei der Krankenhausbehandlung. Die hohe Steigerung bei den Arzneimittelkosten wurde durch sehr teure Innovationen – zum Beispiel für die Therapie der Hepatitis C – verursacht. Dazu kommen hohe Ausgaben für sehr seltene Erkrankungen, die für einzelne Versicherte bis zu eine Million Euro ausmachen. Die Krankenhauskosten stiegen aufgrund von immer mehr und immer teureren Behandlungen und infolge von Stützungszahlungen wie den Versorgungszuschlag, die der Gesetzgeber den Krankenkassen auferlegt hat. Niedrige Verwaltungskosten Die Verwaltungskosten der hkk liegen seit Jahren weit unter dem Branchendurchschnitt. Um die Effizienz weiter zu verbessern, hat die hkk erhebliche Mittel in die Umstellung auf ein zukunftssicheres IT-System zur Mitgliederbetreuung investiert. Daher stiegen die Verwaltungskosten 2014 zwar auf 115,91 Euro je Versicherten (2013: 106,94 Euro), liegen jedoch noch immer um 25,89 Euro unter dem Durchschnitt der gesetzlichen Krankenkassen. Damit gab die hkk 2014 rund 9,5 Millionen Euro weniger für Verwaltungskosten aus als eine durchschnittliche Kasse in vergleichbarer Größenordnung. Künftig ist mit einem Sinken dieser Kosten zu rechnen. Bis zu 247 Euro sparen: günstigste deutschlandweit wählbare Krankenkasse Mit ihrem Beitragssatz von 15,0 % (incl. Zusatzbeitrag 0,4 %) ist die hkk seit 1. Januar 2015 die günstigste bundesweit wählbare Krankenkasse, in acht Bundesländern – darunter Niedersachsen und Bremen – sogar die günstigste Krankenkasse überhaupt. Im Vergleich zum Kassen-Durchschnitt sparen hkk-Mitglieder bis zu 247 Euro pro Jahr, abhängig von der Höhe des Gehalts. Schon in der Zeit von 2009 bis 2014 zahlte die hkk den Mitgliedern insgesamt 440 Euro an Beiträgen zurück. Diese hkk-Dividende machte in Summe mehr als 100 Millionen Euro aus. Deutlich ausgebaute Leistungen Durch die Einführung des „hkk-mehr-für-mich-Guthabens“ Anfang 2014 wurden jedem Versicherten 300 Euro für Extraleistungen zur Verfügung gestellt, darunter die osteopathische Behandlung, Naturarzneimittel sowie zusätzliche Vorsorgeangebote. Seit dem 1. Januar 2015 entfällt die Obergrenze von 300 Euro, so dass jeder hkk-Versicherte heute Zusatzleistungen im Wert von mehr als 1.000 Euro pro Jahr in Anspruch nehmen kann. Darüber hinaus wurde das Bonusprogramm für gesundheitsbewusstes Verhalten ausgebaut. Mitglieder-Rekordwachstum Der günstige Zusatzbeitrag und der Ausbau der Extraleistungen zum Jahreswechsel haben die Wahrnehmung der hkk am Markt stark erhöht. Das hat zu einem für das Unternehmen historischen Versichertenwachstum geführt: So sind bis 1. Juni 2015 mehr als 36.000 Versicherte, davon rund 28.000 beitragzahlende Mitglieder, neu zur hkk gewechselt – ein Plus von über zehn Prozent. Aktuell betreut die hkk somit 403.000 Versicherte und 299.000 Mitglieder. Auch 2016 günstiger Aufgrund ihrer stabilen Finanzgrundlagen garantiert die hkk, den aktuellen Beitragssatz bis mindestens zum Jahreswechsel beizubehalten. Darüber hinaus plant sie, ihren heutigen Beitragsvorteil im Vergleich zum Kassendurchschnitt auch 2016 zu halten oder sogar auszubauen. Über die genaue Höhe des Beitragssatzes für das Jahr 2016 wird der hkk-Verwaltungsrat im Dezember entscheiden. Forderungen an die Politik Die hkk begrüßt die Ansätze der Gesundheitspolitik, die Prävention zu stärken, Qualität in der Krankenhausversorgung zu fördern und eine funktionsfähige Telematik-Struktur aufzubauen. Zu kritisieren sei jedoch, so Vorstand Michael Lempe, dass die notwendigen Strukturreformen an Entschiedenheit zu wünschen übrig lassen. So führten die geplanten Reformen zu hohen Mehrkosten, welche die Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen zu zahlen hätten. Dem stünde aber meist kein erlebbarer zusätzlicher Nutzen für die Patienten gegenüber. Dies gelte sowohl für das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz als auch die geplante Krankenhaus-Reform, das Präventionsgesetz und das E-Health-Gesetz. Insbesondere bei der anstehenden Krankenhaus-Reform hielten viele Bundesländer an nicht notwendigen und unwirtschaftlichen Strukturen fest, ohne bereit zu sein, den Krankenhäusern die notwendigen Investitionsmittel bereitzustellen. Diese Lasten würden somit auch künftig auf die Mitglieder der Krankenkassen abgewälzt. Beim E-Health-Gesetz habe der Gesetzgeber zwar verbindliche Zeitschienen vorgesehen, aber die erfolgskritischen Entscheidungsstrukturen nur unzureichend verbessert. Zudem werden teure und unsichere Parallelnetze, wie sie derzeit von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vorangetrieben werden, nicht verhindert. Die angekündigten Verbesserungen der medizinischen Versorgung, die erhofften Einsparungen bei den Verwaltungskosten und höchste Datensicherheit kann jedoch nur ein einheitliches Hochsicherheitsnetz gewährleisten. Auch das geplante Präventionsgesetz bleibt hinter den Erwartungen zurück, da es lediglich zusätzliche Aufgaben für die Krankenkassen vorsieht. Eine gesamtgesellschaftliche Präventionsstrategie, die zum Beispiel auch Bildung, Ernährung und die Arbeitswelt umfasst, fehlt weiterhin. Pressemitteilung der hkk Krankenkasse
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Gesellschaftliche Relevanz mit Fundraising
Gesellschaftliche Relevanz mit Fundraising – „Normalisierung“ der Branche ist Thema auf dem 11. GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS “Die Gesundheitswirtschaft greift Methoden und Techniken anderer Gesellschaftsbereiche auf und ‚normalisiert‘ sich als Branche”, stellt Gesundheitsunternehmer Prof. Heinz Lohmann fest. Das gelte nunmehr auch für die Idee des Fundraisings. Schon seit Jahrzehnten sammelten gemeinnützige Organisationen Spenden für Menschen in Not, den … Weiterlesen →![]()