ich bin heute in dieses untersuchungszimmer gegangen, die mutter hat mir tatsächlich alles erzählt, was für die erkrankung ihres kindes wichtig war, sie hatte sogar fieber gemessen (rektal!), und erst einmal nichts gegeben, weil die temperatur moderat war. trotzdem kam sie jetzt am dritten fiebertag vorbei, und nicht etwa, weil wochenende ist, oder morgen die oma kommt, sondern einfach, weil sie mal schauen lassen wollte, ob das kind einen roten hals oder eine bronchitis hat. die kleine liess sich toll untersuchen, hat mir alle fragen beantwortet, wir haben sogar miteinander gelacht, am anfang und am ende hat sie mir sogar die hand geschüttelt (darauf lege ich echt total viel wert!!). die mutter war zufrieden mit meiner einschätzung und fand es auch richtig gut, dass ich nichts auf rezept aufschreiben musste. auch sonst hatte sie keine fragen mehr, im kindergarten geht alles prima, die trotzanfälle ihrer tochter dort bespricht sie mit den pädagogen und die krakelige schrift des grossen bruders in der ersten klasse bekommt sie mit häkelarbeiten und flötespielen in den griff. der war übrigens auch erkältet, sie hat ihn aber nicht unangemeldet mitgebracht, er macht heute mal einen tag schulfrei, die oma schaut nach ihm. achja: die kleine kranke tochter hat sich alleine angezogen und mama und ich konnten uns in ruhe unterhalten. am ende haben wir uns umarmt.
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Ein Leserkommentar zu moderner Landwirtschaft
Deutliche Fortschritte in der Technisierung und Mechanisierung der Landwirtschaft sorgen heutzutage selten für Begeisterung. Dabei ist die Entwicklung keineswegs “neu”, sondern das Ergebnis jahrzehnte-alter Erfindungen und Verbesserungen derselben. All das wird gerade in der Tierhaltung oft mit einem Mehr an Tierwohl und -schutz begründet, was auch stimmt. Eher selten wird über die Menschen berichtet, also Landwirte und deren Familien wie auch Mitarbeitern, die in den Betrieben arbeiten. Kommentator Maulwurf war es, der diesen Aspekt moderner Landwirtschaft in einem Kommentar aus… weiter
alles ohne kinder
der (sic!) unheil kommt aus dem süden der republik. zunächst machte er sich über das ländle breit, jetzt san die bajuwaren dran. er kommt ganz langsam, im hintergrund, so dass ihn niemand merkt, aber bald wird er seine fänge auswerfen und euch ködern. euch, die eltern.
der hausärztevertrag.
er sieht vor, dass patienten zunächst bei ihrem hausarzt vorsprechen müssen, bevor sie einen facharzt aufsuchen. prinzipiell eine vorbildliche einstellung, den schließlich ist doctorhopping einer der gründe der kostensteigerungen im gesundheitssystem. diese so genannte hausarztzentrierte versorgung hat der gesetzgeber verankert, und daran müssen sich die krankenkassen bis zum stichtag diesen jahres halten.
die erste war die aok in ba-wü, die zusammen mit den hausärzten einen solchen vertrag ausgeheckt und letztes jahr gestartet hat. und nun läuft das ganze in bayern ab.
problem: kinder- und jugendmedizinische ausbildung, also fachärztliche befähigung zur versorgung eurer kinder, wird hierbei nicht gefordert.
der hausarzt, der an diesem vertrag teilhaben möchte, muss ein ekg haben, ok, auch fortbildungsqualifikationen nachweisen, prima – ja, sogar solch tolle dinge wie eine abendsprechstunde und eine garantiert kurze wartezeit von einer halben stunde.
aber: eine qualifikation zur behandlung von kindern und jugendlichen interessiert niemanden.
daher lehnen wir kinder- und jugendärzte diese so genannten hausarztverträge ab.
kinder und jugendliche gehören zum passend fachärztlich ausgebildeten mediziner, und damit zum kinder- und jugendarzt!
schwangere frauen gehören zum gynäkologen!
männer mit prostatabeschwerden zum urologen!
und zähne zieht noch immer der zahnarzt!
geht mal hin und fragt eure krankenk.asse, vor allem die große mit den drei buchstaben – was sie für eure kinder tut: sorgt sie sich um qualifizierte mediziner für eure schutzbefohlenen? bietet sie eine strukturierte versorgung für dicke kinder? bezahlt sie die dringend nötigen vorsorgen u10 (mit 7-8 jahren)? u11 (mit 9-10 jahren?)? wie lange hat eure kasse gebraucht, die u7a (mit 3 jahren) zu übernehmen?
wenn eure kasse mit dem hausarztvertrag winkt – sagt nein!
in baden-württemberg läuft der vertrag schlecht – auch bei den allgemeinärzten. die einschreibequote der neunhundert kinder- und jugendärzte im ländle beträgt unter 2% – ein klares signal: mit uns nicht!
hoffen wir, dass dies in bayern ähnlich läuft, sonst sind bald noch andere bundesländer dran.
schau auch mal hier und hier. die zeit steht auf sturm – verträge wie diese und die unterfinanzierung der praxen durch die neuen versorgungsstrukturen bedeuten das ende der ambulanten kinder- und jugendmedizin. ihr als eltern habt die macht, dies zu verhindern!
Die erste Woche ist geschafft…
Mit einem Lächeln und staubigen Klamotten haben wir den Galgenberg heute Nachmittag sich selbst überlassen – wer weiß, was über das Wochenende alles geschehen kann?! Trotz der bisherigen eher kleinen unspektakulären Funde, bleibt die Erwartung groß. … Weiterlesen
