(WOLFENBÜTEL) In Hildesheim war einiges los -und das Wetter hat uns hier mehr verwöhnt, als in den vorangegangenen Tagen. Nun sind wir in Wolfenbüttel angekommen, dem letzten Standort unserer diesjährigen Tour. Hoffentlich haben wir morgen auch gutes Wetter. Wolfenbüttel scheint übrigens ein nettes Städtchen zu sein – wenngleich hier der Kräuterschnaps mit dem Hirsch schon sehr das Geschehen bestimmt. Mal sehen, wie es morgen so läuft. (Zi)
Related Posts
37. Deutscher Krankenhaustag im Rahmen der MEDICA: Zukunft der Krankenhausversorgung nachhaltig sichern
“Zukunftsfähige Krankenhäuser brauchen vor allem laufend gesicherte Investitionen”, erklärte der Geschäftsführer der Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag (GDK), Gerd Norden, heute bei der Vorstellung des Kongressprogramms des 37. Deutschen Krankenhaustages in Düsseldorf. Die Kliniken hätten seit vielen Jahren größte Anstrengungen unternommen, Qualität und Sicherheit der medizinischen Leistungen weiter zu verbessern. Die medizinischen Leistungen der Krankenhäuser werden heute in einem qualitätssichernden Rahmen erbracht, der weltweit seinesgleichen sucht. Dieser Anspruch kann nicht länger erfüllt werden, wenn weiterhin zu wenig Mittel für Personal und Investitionen in die Kliniken fließen, machte der GDK-Geschäftsführer deutlich. Seit Jahren steigen die Personalkosten stärker als die Vergütungen, die die Kliniken für Behandlungen erhalten. Die Personalkostenlücke beläuft sich mittlerweile auf 3,5 Milliarden Euro. “Darüber hinaus haben wir eine Investitionslücke von mindestens 3 Milliarden Euro. Die Kliniken brauchen 6 Milliarden Euro, bekommen von den Bundesländern aber nur 2,7 Milliarden Euro”, so der GDK-Geschäftsführer weiter. Die unzureichenden Investitionen hätten Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen und die Arbeitslasten für das Personal, aber auch auf Qualität und Patientensicherheit. Norden appellierte an die Politik, den Kliniken keine neuen Lasten aufzubürden. Stattdessen müssten sie besser in die Lage versetzt werden, ihren medizinischen Versorgungsauftrag zu erfüllen. Norden: “Dazu benötigen sie aber entsprechende Ressourcen.” Die aktuelle Diskussion um die Krankenhausversorgung zeigt, mit welchen Herausforderungen sich die Kliniken konfrontiert sehen: “Beste Qualität braucht bessere Finanzierung” – lautet daher das Generalthema des 37. Deutschen Krankenhaustages, der vom 12. bis 15. November 2014 im Rahmen der weltweit größten Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf stattfindet. Im Rahmen der gesundheitspolitischen Auftaktveranstaltung stehen vor allem die politischen Entwicklungen zur geplanten Klinikreform im Mittelpunkt. Kongresspräsident Prof. Dr. Hans-Fred Weiser, zugleich Präsident des Verbandes der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands, wird zusammen mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit (BMG), Annette Widmann-Mauz, Johann-Magnus von Stackelberg, dem stellv. Vorstandsvorsitzenden des GKV-Spitzenverbandes sowie DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum über die Perspektiven und Erwartungen des stationären Sektors diskutieren. Themen wie die Qualitätsoffensive und die Krankenhausplanung, das DRG-System, die Betriebskostenfinanzierung ebenso wie die zentrale Problematik der Investitionsfinanzierung spielen beim diesjährigen Krankenhaustag eine bedeutende Rolle. Im Fokus der Beiträge und Diskussionen steht am Eröffnungstag darüber hinaus die Fortentwicklung des Fallpauschalensystems im Krankenhaus. In der DKG-Informationsveranstaltung “Das G-DRG-System 2015″ werden die Referenten auch über die Herausforderungen des neuen Entgeltsystems für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen informieren. Ein weiteres Highlight ist das Krankenhaus-Träger-Forum am zweiten Kongresstag. Die Referenten werden in der neuen Veranstaltungsreihe die zentralen Herausforderungen der Krankenhäuser in den Themenfeldern “Qualität und Patientensicherheit”, “Personalsicherung” und “Strategien zur Zukunftssicherung” aus Sicht der verschiedenen Krankenhausträger diskutieren. Aus der Politik wird der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patienten, BMG-Staatssekretär Karl-Josef Laumann, in seinem Vortrag “Qualität und Patientensicherheit – Erwartungen der Patienten” die Positionen der Bundesregierung vorstellen. Die zunehmende Akademisierung und die Professionalisierung der Pflege stehen im Forum “Pflege im Krankenhaus” ebenfalls am zweiten Kongresstag im Mittelpunkt. In der Veranstaltung “Aktuelle Brennpunkte” erwartet die Besucher ein Streitgespräch zum Thema “Pay for Performance” zwischen DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum und Uwe Deh, geschäftsführender Vorstand des AOK-Bundesverbandes. Mit der IT-Schwerpunktveranstaltung “Unternehmenserfolg durch optimalen IT-Einsatz” stehen innovative Themen aus dem Bereich der Krankenhaus-Telematik auf dem Programm. Vortragsveranstaltungen der Architekten für Krankenhausbau und Gesundheitswesen im BDA e.V. (AKG) und der P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG beschließen das Kongressprogramm am zweiten Veranstaltungstag. Das Management Forum beschäftigt sich am dritten Kongresstag schwerpunktmäßig mit den Entgeltverhandlungen 2015 und der Umsetzung zur qualitätsorientierten Krankenhausplanung. Die Hospital Management Conference der European Association of Hospital Managers (EAHM) widmet sich der “Absicherung eines nachhaltigen Qualitätsmanagements durch innovative Finanzierungsinstrumente”. Neueste Trends rund um das MVZ im Krankenhaus rückt die Vortragsveranstaltung des Bundesverbandes Medizinische Versorgungszentren – Gesundheitszentren – Integrierte Versorgung e.V. in den Fokus. Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) wird in seinem Symposium anhand von Themen wie “Datenerhebung”, “Leitlinienentwicklung” oder “Krankenhausfinanzierung” Anspruch und Wirklichkeit der Qualitätssicherung im Krankenhaus kritisch überprüfen. Eine Vortagsveranstaltung des Deutschen Vereins für Krankenhaus-Controlling (DVKC) zum Thema “Update Controlling” rundet diesen Kongresstag ab. Der 37. Deutsche Krankenhaustag endet mit einer Fachtagung des Verbandes der leitenden Krankenhausärzte zur “Novellierung der GOÄ” am vierten und letzten Kongresstag. Die Veranstalterin, die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag, erwartet an den vier Kongresstagen über 1.800 Besucher aus Klinik und Gesundheitspolitik. Das Programm bietet umfassende Gelegenheit zur Diskussion zwischen den Partnern im Gesundheitswesen und den Beschäftigten im Krankenhaus. Pressemitteilung der Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG)
The post 37. Deutscher Krankenhaustag im Rahmen der MEDICA: Zukunft der Krankenhausversorgung nachhaltig sichern appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.
Wer die Notfallversorgung verbessern will, muss auch die Finanzierung sichern
Grundsätzlich begrüßen wir, dass die Krankenkassen in der besseren Verzahnung und Steuerung der Notfallversorgung Potenziale sehen. Allerdings fehlt das notwendige Bekenntnis, bei der Bereitstellung der finanziellen Ressourcen die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Wer die Notfallversorgung wirklich verbessern will, muss auch sicherstellen, dass Notfälle egal ob im ambulanten oder stationären Bereich nicht länger strukturell unterfinanziert und durch Budgetregelungen gedeckelt werden”, erklärte DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum anlässlich der Vorstellung des Notfallgutachtens von Ersatzkassen und AQUA-Institut. “Einem durchschnittlichen Erlös von rund 40 Euro pro ambulanten Notfall stehen Fallkosten von mehr als 100 Euro gegenüber und summieren sich auf eine deutschlandweite Unterdeckung von einer Milliarde Euro. Mit der Krankenhausreform wurde eine erste Verbesserung eingeleitet, die aber die zentrale Kostenunterdeckung nicht löst. Zurzeit laufen Verhandlungen zwischen Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten und Krankenkassen, die die Vergütung grundsätzlich neu strukturieren sollen. Insgesamt soll das System stärker “krankheitsschwereorientiert” ausgerichtet werden. Doch die gesetzlichen Vorgaben, bis zum 31. Dezember 2016 zu einem neuen Vergütungssystem zu kommen, werden von Krankenkassen und Kassenärztlicher Bundesvereinigung blockiert und ausgebremst. Mit dem Festhalten an EBM-Vergütungssätzen können die Leistungen der Krankenhäuser nicht sachgerecht vergütet werden”, erklärte Baum. An den Gesetzgeber ist die Forderung zu richten, die Vergütung der ambulanten Notfallversorgung aus der Gesamtvergütung auszugliedern. Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.
The post Wer die Notfallversorgung verbessern will, muss auch die Finanzierung sichern appeared first on Healthcare Netzwerk.
Sozialverband Deutschland: Patientenberatung muss unabhängig bleiben
Der SoVD übt scharfe Kritik an der unmittelbar bevorstehenden Vergabe der Unabhängigen Patientenvertretung (UPD) an ein privatwirtschaftlich gewinnorientiertes Unternehmen. Den Zuschlag soll offenbar die Sanvartis GmbH erhalten. Das Unternehmen ist bislang sowohl als Dienstleister für verschiedene Krankenkassen in Erscheinung getreten als auch in seiner Tätigkeit für Ärzte- und Apothekerorganisationen und die Healthcare-Industrie. „Der Grundsatz der Unabhängigkeit und Neutralität würde beim ausgewählten Gebot massiv verletzt. Die hohe Qualität und die unabhängige Unterstützung von Patientinnen und Patienten ist in Gefahr, wenn die Beratung über einen kommerziellen Anbieter erfolgt“, erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer in einem aktuellen Schreiben an den Patientenbeauftragen der Bundesregierung und an den Gesundheitsminister. „Es ist nicht nachzuvollziehen, dass ein anerkanntes Beratungsangebot, das sich seit langem bewährt hat, nicht weiter finanziert werden soll. Dies gilt insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass die Interessenvertretung von Patientinnen und Patienten durch die UPD mitunter unbequem für die Krankenkassen sein kann.“ Der SoVD-Präsident befürchtet, dass der GKV-Spitzenverband und der Patientenbeauftragte der Bundesregierung entgegen dem begründeten Protest aus dem wissenschaftlichen Beirat der UPD sowie zahlreicher sozialpolitischer Interessenvertretungen an ihrem Vorhaben festhalten. Wenn der bisherige Verbund der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) nach 2015 nicht mehr finanziert wird, stehen insgesamt 21 Beratungsstellen vor dem Aus. Betroffen ist auch die hannoversche Beratungsstelle, deren Träger der SoVD ist. Der SoVD ist deutschlandweit eine der anerkanntesten und größten Organisationen für die Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung und der Rechte von Patientinnen und Patienten. Über den Deutschen Behindertenrat entsendet der SoVD zudem Vertreterinnen und Vertreter in den gemeinsamen Bundesausschuss. Pressemitteilung des Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD)
The post Sozialverband Deutschland: Patientenberatung muss unabhängig bleiben appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.