Die Methode nach Keller-Brandes zur operativen Therapie von Hallux Valgus war früher sehr verbreitet, wird heutzutage aber nur noch selten angewendet. Das Verfahren wird häufiger bei älteren Patienten mit fortgeschrittener Arthrose und hochgrader Fehlstellung angewendet.
Ablauf der Hallux Valgus Operation nach Keller-Brandes
Bei dieser Operationsmethode wird ein Teil des Großenzehengrundgelenks entfernt. Zu diesem Zweck wird ein Schnitt über dem Großenzehengrundgelenk gesetzt und ca. ein drittel des Gelenks entfernt. Hierdurch wird der große Zeh stark verkürzt, was dazu führt, dass dieser kürzer wie der daneben liegende Zeh ist. Anschließend wird noch die Exostose entfernt. Die Gelenke werden abschließend noch mit einem Draht fixiert.
Bedingt durch die starke Verkürzung des Großenzehgelenks sind die ästhetischen Ergebnisse bei dem Verfahren nach Keller-Brandes nur unzureichend. Dafür ist dieses Verfahren leicht durchzuführen und die Operationsdauer ist relativ gering. Oftmals wird die Beweglichkeit des großen Zehs langfristig gesehen negativ beeinflusst.
Nachbehandlung
Wichtig ist, dass der Vorderfuß nach der Operation für ca. sechs Wochen komplett entlastet wird. Nach diesen sechs Woche kann auch der Draht wieder entfernt werden. Zusätzlich dazu sollte der Fuß entsprechend gekühlt werden.
Ärzte sollen ständig “up-to-date” sein, sich selbständig regelmäßig weiterbilden. Heute stelle ich eine Möglichkeit vor, wie man aus dieser Pflicht eine spannende Unterhaltung machen kann: Unter folgendem Link im Apple iTunes Store stehen an die 100 Podcasts – alle kostenlos, entweder als Audio- oder Videodatei – zum Download bereit. Besonders empfehle ich folgende Podcasts: Springer (audio) […]
Das Nachrichtenportal T-Online hat einen Artikel veröffentlicht, der sich mit der Frage beschäftigt, ob und wann Igel, die man als Mensch antrifft, unsere Hilfe benötigen. Während der Artikel durchaus grundlegend darüber informiert, dass nicht alle Igel, die man zufällig antrifft, hilfsbedürftig sind und erklärt, wie man die Igel, die Aufmerksamkeit oder Pflege benötigen, identifizieren kann. … Igel und menschliche Hilfe weiterlesen
Endlich sind sie da – die lang ersehnten Ferien. Nach Monaten der Arbeit endlich eine Woche weg. Ortswechsel. Kein Laptop, kein im 5-Minuten-Takt piepsender Sucher, keine PatientInnen, keine Angehörigengespräche. Stattdessen Sonne, Meer, Ausschlafen, Baden, Ausruhen, Kraft tanken. Der letzte Dienst hat dem Stress der vergangenen Monate die Krone aufgesetzt – die Station gleicht einem Gruselkabinett. Ich sortiere die PatientInnen zwischen semistabil, bald sterbend und tot. Ein Anruf von der Pflege – ist es dringend? Falls nein, dann muss es leider warten. Dazu Papierkram, weinende Familien, der Bestatter, die Polizei. Keine Zeit um an Essen oder einen Toilettengang zu denken. Das Gute an einem stressigen Dienst ist, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Flug – habe ich schon eingecheckt? Was muss noch in den Koffer? Hauptsache Pass, Kreditkarte und Handy. Alles anderes ist mir egal, ich will einfach nur weg und abschalten. Richtig entspannt bin ich erst im Zug, auf dem Weg zum Flughafen. Die Haustiere sind in guten Händen, der Koffer verstaut und mein Mann bestellt im Speisewagen eine Flasche Sekt. Am Flughafen wird der Koffer abgegeben, noch ein bisschen gebummelt und anschließend in das Flugzeug eingestiegen. Alles funktioniert reibungslos, kein ewiges Rumstehen im Gang, brave Passagiere. Die Türen des Flugzeuges werden verschlossen, die Gurte festgezurrt, es kann losgehen. Doch es geht nicht los. Das Flugzeug bleibt stehen, man wartet geduldig. Ich freue mich auf das Gefühl des Abhebens, als plötzlich eine Durchsage ertönt. Ob sich medizinisches Personal an Board befinden würde. Seufz. Doch noch nichts mit Urlaub. Mir fällt eine Anästhesistin ein, die mir erzählte, dass sie sich am Flughafen immer sofort betrinke, damit sie dann an Board nicht arbeiten müsse. Ich schlurfe in Flipflops ein paar Reihen weiter. Die “Patientin”, eine circa 50 Jahre alte Frau. Aufgelöst, am Zittern. A-P-Symptomatik. Die FlugbegleiterInnen bleiben professionell ruhig und begleiten die Dame nach hinten, wo sie sich auf den Boden setzt. Ich frage sie, ob sie die Symptome kenne und ob sie Medikamente nehme. Sie zieht ihre Bluse hoch und deutet auf eine sehr lange Narbe, welche vom Brustbein bis zum Oberbauch zieht. 5 Stents seien da schon drinnen. Ich frage den Flugbegleiter, ob sie einen “Arztkoffer” an Board hätten, dann könne ich zumindest mal den Blutdruck messen. Ja, den gäbe es, aber solange sie noch am Boden sind, dürfen sie diesen nicht öffnen. Die Ambulanz sei unterwegs. Ich erkundige mich bei der Frau, welche Medikamente sie bei sich habe. Sie deutet auf ihre geöffnete Tasche. Neben einem durchsichtigen Beutel mit einem Haufen Tabletten (Statine, Clopidogrel, ASS, Citalopram, Betablocker) liegt eine Packung Zigaretten. Fünf Stents und Raucherin? Hofft sie auf einen baldigen Sechsten? Von draußen klopft es. Zwei Sanitäter steigen ein und begleiten die Frau nach draußen. Die Türen werden wieder verschlossen, es kann weitergehen. Doch vorher werden noch die “overhead bins” vom Personal durchsucht, denn die Frau könne ja alles nur vorgetäuscht und eine Bombe im Flugzeug hinterlassen haben. Irgendwann fliegen wir mit Verspätung ab, der Urlaub kann nun endlich beginnen.