So unglaublich es klingt, es ist wahr. Meine Freundin, Zahnarzthelferin, unterrichtete mich heute über einen Patienten, der die Empfehlung einer Professionellen Zahnreinigung ablehnte. Er entferne sich den Zahnstein selbst mit der Rasierklinge, das sei schmerzfrei und es funktioniere besser als mit dem Ultraschall oder dem geeigneten Handinstrument in der Praxis. Dem Patienten ging es sicher nicht ums Geld, da seine Versicherung die Kosten einer Zahnsteinentfernung wie auch einer Professionellen Zahnreinigung übernommen hätte. Ich finde dies äußerst suspekt, oder würdet ihr euch selbst den Zahnstein mit einer Rasierklinge entfernen? Der Herr gehörte einer Berufsgruppe an, von der mir bekannt ist, dass einige ihre Zahnbürsten in der Spülmaschine mit dem Geschirr zusammen säubern…
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KV Nordrhein lädt Experten und Mitglieder zur Fachtagung „Barrieren abbauen in der Praxis“
Am kommenden Mittwoch, 2. September 2015, beraten und informieren Experten auf Einladung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein von 15 bis 18 Uhr im Haus der Ärzteschaft über das Thema „Barrierefreiheit“. Im Mittelpunkt steht die Aufklärung von Ärztinnen, Ärzten und Psychotherapeuten über gesetzliche Vorgaben und Fördermöglichkeiten beim Umbau der eigenen Räumlichkeiten zur barrierearmen Praxis. Ein weiteres Thema der Tagung, an der sich Ärzte, Architekten und weitere Fachleute beteiligen, sind Bedürfnisse und Wünsche von Menschen mit Handicap. „Das Thema ist aktueller denn je. Das jüngst in Kraft getretene GKV-Versorgungsstärkungsgesetz regelt unter anderem, dass Ärzte bei der Nachbesetzung eines Sitzes bevorzugt werden, wenn sie Maßnahmen zum Abbau von Barrieren ergreifen“, sagt Dr. med. Peter Potthoff, Vorsitzender der KV Nordrhein. Zudem plant die Landesregierung in einer Novelle der Bauordnung NRW neue Regelungen für Praxen zur Barrierefreiheit. „Deshalb informieren wir ausführlich über alle Aspekte dieses Themas – in der aktuellen Veranstaltung und in unseren Medien.“ Bereits seit Jahren beschäftigt sich die KV Nordrhein mit dem Thema, das sich nicht im Abbau von baulichen Hürden erschöpft. „Es geht auch um kommunikative Hemmnisse“, sagt Potthoff. Die Tagung stellt daher bewährte und neue Inklusionsansätze in Praxen vor. Zu den Gästen zählt unter anderem die NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens, die über Fürsorge und gleichberechtigte Teilhabe sprechen wird. Die Beauftragte der Landesregierung für Patienten beziehungsweise für Menschen mit Behinderung informieren über Wünsche von Menschen mit Beeinträchtigungen und geben Hinweise zu Verbesserungsmöglichkeiten in der ambulanten Versorgung. Anmeldungen zu der kostenfreien Veranstaltung sind möglich unter kosa@kvno.de, Telefon 0211 5970 80 90. Mittwoch, 2. September, 15 bis 18 Uhr, Haus der Ärzteschaft, Tersteegenstr. 9, 40474 Düsseldorf Pressemitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein
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Arzneimittelkonto NRW: In Wuppertal startet der Echtbetrieb
Wuppertal ist ab sofort wichtige Pilotregion für das Projekt “Arzneimittelkonto NRW”. Ein zentrales, patientenindividuelles Arzneimittelkonto versetzt dort erstmals Ärzte, Apotheker und Pflegeinrichtungen in die Lage, sich gemeinsam über ein zentrales Arzneimittelkonto auszutauschen. Der Patient steht dabei immer im Mittelpunkt und kann selbst aktiv an seinem Medikationsmanagement mitwirken. Die Arzneimitteltherapie in Wuppertal soll sicherer werden. Das ist das Ziel des Projektes „Arzneimittelkonto NRW“. Fünf oder mehr Medikamente werden heute regelmäßig von fast der Hälfte der über 65-Jährigen eingenommen. Um für diese Patienten die individuell beste Kombination zusammenzustellen ist zunächst einmal wichtig, dass die am Behandlungsprozess Beteiligten über die Gesamtmedikation informiert sind, um Wechselwirkungen, unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Doppelverordnungen und -einnahmen zu vermeiden. Das BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) startete im November 2014 eine Studie: Medikationsfehler als Ursache für Krankenhauseinweisungen. Nach Schätzungen gibt es in Deutschland pro Jahr 500.000 Krankenhausnotaufnahmen durch vermeidbare Medikationsfehler. Außerdem wird die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Multimedikation auf 16.000 bis 25.000 pro Jahr geschätzt. Zum Vergleich: Im Jahr 2014 starben etwa 3.400 Menschen im Straßenverkehr. Vor diesem Hintergrund wurde das „Arzneimittelkonto NRW“ ins Leben gerufen, gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Universität Bielefeld. Im Rahmen des Projektes implementierten marktführende Softwarehersteller im Gesundheitswesen, darunter CompuGroup Medical Deutschland AG, eine technische Lösung, die es den Teilnehmern ermöglicht, notwendige Medikationsänderungen unter Berücksichtigung der Gesamtmedikation des Patienten vorzunehmen. Eine spezielle Arzneimitteltherapiesicherheits-Prüfsoftware überwacht jede Änderung oder Ergänzung der Gesamtmedikation. Der Patient selbst kann mit Hilfe einer kostenlosen App (Mediteo) sein Arzneimittelkonto einsehen und, bei Bedarf, frei verkäufliche Präparate und weitere Medikamente hinzufügen. Auch hier überprüft ein Sicherheitscheck bei Neueinträgen auf Wechselwirkungen mit der gesamten bestehenden Medikation. Wuppertal startet als wichtige Pilotregion für das „Arzneimittelkonto NRW“. Mit der Diakonischen Altenhilfe Wuppertal, mit derzeit 8 Pflegeeinrichtungen und 100 Bewohnern pro Haus, hat das Projekt gleich einen wichtigen Teilnehmer gewonnen, der sich bereits seit Jahren intensiv mit dem Thema elektronisches Medikamentenmanagement zur sicheren Arzneimittelgabe und Arzneimitteltherapiesicherheit beschäftigt. Donate Degenhardt, Qualitätsmanagerin der Diakonischen Altenhilfe, sieht das Projekt Arzneimittelkonto NRW als weiteren Schritt zur noch besseren Versorgung der Bewohner und mehr Transparenz: „Im Medikamentenmanagement ist größte Sorgfalt geboten. Wenn alle Akteure an ein und demselben Medikationsplan eines Patienten arbeiten, ist das ein großer Schritt zur Steigerung der Sicherheit, der Transparenz und Effektivität. Das Arzneimittelkonto knüpft genau an dieser Stelle an.“ Dr. Jürgen Sievers von der teilnehmenden Widder-Apotheke ist ebenfalls vom Projekterfolg überzeugt: „Wirksame Maßnahmen zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) setzen zwingend die Kenntnis der Gesamtmedikation voraus.“ Dr. Oleg Hoffmann sowie die TALPRAX von Dr. Michaele Müller, Dr. Miriam Hochreuther und Dr. Harriet Weiss werden als erste Wuppertaler Ärzte das Arzneimittelkonto, neben der Heimversorgung, auch ambulanten Patienten anbieten. Weitere Teilnehmer kommen Anfang des kommenden Jahres hinzu. Die Teilnahme ist für alle Beteiligten (Patienten, Arzt, Apotheke und Pflegeheim) kostenfrei. Interessierte erhalten weitere Informationen zum Projekt „Arzneimittelkonto NRW“ auf der Webseite arzneimittelkonto-nrw.deoder unter der Rufnummer 0261 8000 2590. Pressemitteilung der CompuGroup Medical Deutschland GmbH
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Die Neujahrsansprache 2010
Angela Merkel stimmte uns mit ihrer Neujahrsansprache auf ein schwieriges neues Jahrzehnt ein (siehe Spiegel-Online). Ich möchte dies in meiner Funktion als Vorsitzender der Medizin-Partei-Deutschland ebenfalls tun, doch sehe ich die Zukunft medizinisch-satirisch etwas positiver. Was erwartet uns also 2010? Hier sind Auszüge aus meiner Neujahrsansprache 2010.
Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, sehr geehrte Patientinnen und […]
Artikel von: Monsterdoc