Kreatives Visualisieren und Mentaltraining: "Spielen Sie Regisseur!"

Kreative Visualisierung, eine sinnliche, räumliche, bildliche Vorstellung eines erwünschten Endzustandes, hilft mir immer sehr vor herausfordernden privaten und beruflichen Situationen. Auf diese Weise bekomme ich mein Lampenfieber in den Griff, freue mich auf die Begegnung und habe schon im Vorfeld Genuss und Spaß mit meinem kreativen, inneren Theater im Kopf. Wie das geht? Machen Sie doch einmal folgende Übung: Stellen Sie sich vor, Sie sind Theaterregisseur und sitzen im Parkett. Auf der Bühne wird ein Stück gespielt. Sie sehen dort sich selbst zusammen mit den beteiligten Personen. Von Ihrer Sitzposition als Außenstehender beobachten Sie den Verlauf des Gesprächs und geben Ihre Ideen und Erkenntnisse – wie ein Regisseur – an den Schauspieler, der Ihre Rolle spielt, weiter. Ihr Alter Ego auf der Bühne nimmt Ihre Tipps wahr und probiert sie sofort aus. Sie als zuschauender Regisseur erkennen, wie die neue Vorgehensweise bei den anderen Schauspielern ankommt und können weiter korrigierend eingreifen. Wenn Sie mit dem Ablauf auf der Bühne einverstanden sind, springen Sie in Ihrer Vorstellung in den Körper des Schauspielers, der Sie darstellt. Sie durchleben die gefundene Lösung so lange, bis Sie sich ganz sicher fühlen. Dies erkennen Sie daran, dass Sie eine aufrechte Körperhaltung einnehmen, Ihre Stimme fest und melodisch klingt und Sie sich motiviert und zuversichtlich fühlen. Das ist eine meiner mentalen Lieblingsübungen und ich empfehle Sie Ihnen von Herzen, speziell bei Aufregung und Lampenfieber. Wie bereiten Sie sich mental auf wichtige Auftritte vor? Welche Techniken, Strategien, Tipps und Tricks verwenden Sie?

"Programmlicher Befund nicht eindeutig"

Zu den verwirrendsten Formaten im deutschen Fernsehen gehört seit vielen Jahren die Sendung “Spektrum Gesundheit” mit Hademar Bankhofer. Nach dem Ende verschiedener Projekte im Zusammenhang mit Schleichwerbungsvorwürfen ist “Spektrum Gesundheit” Bankhofers letztes TV-Biotop.

Verwirrend ist die Sendung deshalb, weil man bei ihrer Betrachtung stets den Eindruck hat, versehentlich eine Dauerwerbesendung für verschreibungspflichtige Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und Medizinprodukte eingeschaltet zu haben. Selbst bei genauem Hinsehen findet sich aber nie der Hinweis “Dauerwerbesendung”. Noch irritierender das Gefühl, dass das Heilmittelwerbegesetz für die Dauer der Sendung regelmäßig außer Kraft gesetzt zu sein scheint.

Ausgestrahlt wird die erstaunliche Sendung nicht etwa von einem unter einem Tarnnetz betriebenen Piratensender auf der Inselgruppe Saint Kitts und Nevis (oder gar von einem in den Bergen versteckten ORF-Tochtersender), sondern seit vielen Jahren ganz offiziell u.a. auf den Frequenzen von RTL und SAT1 im Rahmen des “Bayern Journals”. Produzent der Sendung ist die Firma Camp TV, die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM).

Und aktuell gibt es wohl berechtigten Grund, sich Sorgen um Bankhofers letzte verbliebene TV-Sendung machen. Es gibt nämlich hässliche Vorwürfe der Süddeutschen Zeitung, die BLM habe ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt und – man höre und staune – Schleichwerbung (!) im “Bayern Journal” toleriert. Es geht dabei u.a. um sechsstellige Privatdarlehen des kürzlich ums Leben gekommenen Camp-TV-Eigentümers Ralph Burkei an den Vorsitzenden des bayerischen Medienrates, Klaus Kopka, der eigentlich den Sender kontrollieren sollte, um Parteienfilz, merkwürdige Treffen und zeitliche Koinzidenzen:

Besonders krass aus Sicht der BLM waren zahlreiche Fälle im Jahr 1997. In einer Vorlage für den Medienrat berichtete die BLM damals, dass von Januar bis März 1997 im “Bayern Journal” in insgesamt 31 Beiträgen über Arzneimittel, Kliniken oder Immobilien “gegen das Schleichwerbeverbot verstoßen” worden sei.
[…]
In diese Zeit fällt auch das zweite Darlehen, das Kopka und seine damalige Freundin erhalten hatten. Es datiert vom 1. Mai 1997 und belief sich auf 120.000 Mark. Tags zuvor hatte die BLM 31 Beiträge im “Bayern Journal” beanstandet. Kopka sagte am Dienstag, hier gebe es “überhaupt keinen Zusammenhang”. Das sieht auch die BLM so. Kopka sagte weiter, Burkei habe niemals versucht, “mich für seine Ziele einzuspannen”.

Anlass für uns, zunächst einige Höhepunkte der Sendung aus den vergangenen Jahren revue passieren zu lassen:

“Spektrum Gesundheit” preist Airnergy an (2002):

“Spektrum Gesundheit” preist “Airnergy” an (2007):

“Spektrum Gesundheit” preist Kanne Brottrunk gegen Parkinson an:

“Spektrum Gesundheit” preist “Kanne Brottrunk” gegen Epilepsie an:

“Spektrum Gesundheit” preist “Duovital-Tonicum” (Duopharm) gegen Gelenkschmerzen an:

“Spektrum Gesundheit” preist das verschreibungspflichtige Medikament Memantin (Axura®, Merz) gegen Alzheimer an:

Die BLM bestreitet unterdessen in einer Pressemitteilung, dass sie ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkomme:

Im Spätsommer und Herbst 2005 sind im Rahmen der Sendereihe „Spektrum Gesundheit“ Krankheitsfälle vorgestellt worden, für deren Behandlung bestimmte Präparate genannt wurden. Dadurch konnte der Eindruck entstehen, dass die Themenauswahl und Darstellung möglicherweise von der Pharmaindustrie beeinflusst wurde. Der programmliche Befund war jedoch nicht eindeutig und es gab keine verwertbaren Hinweise auf mögliche Geldflüsse.

Lachen mit Monsterdoc

Das war doch eigentlich klar: Amerikanische Forscher bewiesen jetzt in einer aktuellen Studie mit “Hochrisiko-Diabetikern”, dass Lachen gesund ist (die Ärztliche Praxis berichtete). Jeden Tag einen lustigen halbstündigen Film angeschaut, und schon stieg der Spiegel von HDL-Cholesterin (Dat jute!) und sank der CRP-Spiegel (Entzündungsparameter). Also tun wir etwas für unsere Gesundheit und lesen jeden Tag […]

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