Vitamin C und E verhindern den gesunden Effekt des Sports

(Bild: © Marco Kröner, pixelio.de)
Sport ist gesund, Gemüse ist gesund. Sind Vitamine gesund? In Tablettenform zumindest nicht. Dieser Verdacht erhärtet sich immer mehr. Zuletzt zeigte sich dies in einer Studie von Professor Dr. med. Michael Ristow, Lehrstuhl für Humanernährung am Institut für Ernährungswissenschaften der Friedrich – Schiller – Universität in Jena.
Ristow gab seinen Probanden vor […]

Leichen im Keller (Teil 2): Wenn Ärzte zu Mördern…

Vor ein paar Tagen habe ich an dieser Stelle gefragt: Wenn unser Krankenhaus der Schauplatz eines Krimis wäre: Wer wäre dann wohl der Mörder?
Natürlich sind die Ärzte und die Schwestern die Guten. Die Bösen sitzen woanders, zum Beispiel in der Verwaltung.
Nun… das ist nicht immer so.
Auch in unserer Zunft gibt es und hat es immer schon dunkle Gestalten gegeben.
Gut, Dr. Jekyll alias Mr. Hyde war eine Romanfigur.
Aber Harold Shipman hat es wirklich gegeben.
Er war…

Leichen im Keller (Teil 2): Wenn Ärzte zu Mördern…

Vor ein paar Tagen habe ich an dieser Stelle gefragt: Wenn unser Krankenhaus der Schauplatz eines Krimis wäre: Wer wäre dann wohl der Mörder?
Natürlich sind die Ärzte und die Schwestern die Guten. Die Bösen sitzen woanders, zum Beispiel in der Verwaltung.
Nun… das ist nicht immer so.
Auch in unserer Zunft gibt es und hat es immer schon dunkle Gestalten gegeben.
Gut, Dr. Jekyll und mr. Hyde waren Romanfiguren.
Aber Harold Shipman hat es wirklich gegeben.
Er war ein…

Foxo3a – Das Anti-Alterungsgen

Foxo3a – dem Altern auf der Spur
Wie alt wird der Mensch, wenn er vorher nicht stirbt?
Tuti Yusupowa soll laut Archiv des usbekischen Städtchens Tortkol 128 Jahre alt sein. Damit wäre sie die älteste Frau der Welt. Solche Fakten über hochbetagte Menschen regen immer wieder die Diskussion und Fantasie an, was denn nun die Langlebigkeit der […]

mal was von der pharmaindustrie

das finde ich schon ein starkes stück: ich hatte mich schon immer gewundert, warum ein kind aus dem krankenhaus immer die teuersten medikamente mit nach hause bekommt. so genannte generika (also gleicher wirkstoff, niedriger preis) tun es in der regel bei medikamenten für kinder (meist antibiotika) ja auch.

die pharmaindustrie beliefert die krankenhausapotheken mit neuen innovationen, welche aber für absolute spottpreise angeboten werden. beispiel: blutdruckmedikamente gibt es in massen, und es gibt ständig neue medikamente. eine volkskrankheit gibt das eben her.

ergo: der krankenhausapotheker kauft extrem günstig ein – er muss ja auch mit seinem budget auskommen – der stationsarzt kümmert sich nicht darum und schreibt das medikament weiter, auf den arztbrief, in der abschlussbesprechung – und der niedergelassene draussen führt diese behandlung fort – um den patienten nicht zu verunsichern, oder aus angst, eine umstellung könnte den therapieerfolg gefährden.

nur: meist sind die neuen medis aber in der wirksamkeit nicht viel besser als die alten. und: "draussen" ist das neue medikament gnadenlos teuer, panorama berichtet von einem unterschied von 1 euro pro packung, die der krankenhausapotheker bezahlt, zu 135 euro, die die packung am freien markt kostet.

wow, oder? das nenne ich geschäftstüchtig, oder auch sittenwidrig.

aber das ist wieder einmal eine crux unseres gesundheitssystems: krankenhaus-medizin gilt bei patienten als nonplusultra im knowhow, es gibt strahlendweiße chefärzte, eine klare hierarchie, viel geräte, das macht eindruck – was aber vermutlich vor allem für die unikliniken zutrifft. der niedergelassene hingegen ist eher der vermeintlich unwissende und schlecht fortgebildete mediziner, barfußmediziner geschimpft.

also ist das medikament aus dem krankenhaus auch das einzig richtige, weil von dort verordnet, und auf diese masche setzt die pharmaindustrie. versuch mal, ein mutter zu überzeugen, dass das medikament, das du verschreibst, gleiche wirkung hat, wie das aus dem krankenhaus. "ich will aber genau das."

in der kinderheilkunde ist es meist nicht ganz so extrem – kinder taugen auch nicht so für innovationen – da gibt die industrie eher wenig geld aus. hier gibt es nur ständig neue medikamente mit gleichem wirkstoff, eben die generika.

viele kliniken sind daher freundlicherweise dazu übergegangen, auf den entlassbrief nur noch den wirkstoff des medikamentes zu schreiben, wenn der niedergelassene arzt dann das medikament fortführen will, kann er zu einem entsprechenden günstigeren mittel greifen, welches die gleiche wirkung hat.

hier der beitrag aus der panorama sendung in der ard. 

Qualitätsjournalismus

Fast täglich versuchen Zeitungsverlage ihr Existenzrecht gegenüber dem Internet zu begründen. Heute wird in der FAZ Mirjam Meckel an die Front geschickt.

Wenn ich alleine schon den Begriff “Qualitätsjournalismus” lese, den Meckel intensiv bemüht. Gehört zu dem Qualitätsjournalismus, Mirjam Meckel als “Professorin für Kommunikationsmanagement an der Universität St. Gallen” vorzustellen? Quasi als neutrale Expertin?

Dabei ist Meckel zutiefst im journalistischen Establishment verstrickt, inkl. dem Einfluss der Parteien auf die Medienlandschaft und Partnerin einer Top-PR-Agentur, die u.a. “internationale Medien, Musik-, Buch- und Zeitschriftenverlage, Nachrichtenagenturen, Informationsdienste, Internet-Medien und Filmstudios” als Kunden auf ihrer Internetseite nennt.

Wie hätte es geklungen, wenn stattdessen unter dem Artikel gestanden hätte:

Miriam Meckel ist Partnerin der Brunswick Group, eines international tätigen Unternehmens für Strategieberatung.

Wäre ehrlicher gewesen, da ich mal einfach annehme, dass hier die Haupteinkommensquelle der Autorin ist.

Telefonvermittlung

Telefon: – (es ist Nachmittag und der Laden ist voller Kunden)

…Mann: „Hallo, sind sie die Apotheke im Kaufhaus …?“.

…Mann: „Verbinden sie mich mit dem Kaufhaus Kundendienst. Ich kann die Nummer nicht finden.“

Ph…

Gastbeitrag: Pandemieroutine – ein Zwischenruf im Getöse

Die Arbeit auf einer gefäßchirurgischen Station ist nicht immer sehr erbaulich und hier in Frankreich führt der Leidensweg von Diabetikern oder Rauchern noch oft zur Amputation eines Beines. So stehe ich auch an diesem Morgen vor einer netten, älteren Dame, der dieses schlimme Schicksal bevorsteht. Im Gespräch mit Ihr erfahre ich, dass es nicht etwa […]