Alkoholsucht…(6)

…ist eine Krankheit, die im Falle des fortgesetzten Missbrauchs zum Tode führt.
Im letzten Artikel wurden die direkten und indirekten Folgen der alkoholischen Lebererkrankung beschrieben. Die meisten anderen Organe des menschlichen Körpers leiden ebenfalls mehr oder weniger unter den Folgen einer anhaltenden Vergiftung. Besonders erwähnt seien die Bauchspeicheldrüse, das Herz und das Gehirn.
Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
Was die alkoholbedingte […]

E-Mail-Pannen

Von den großen und kleinen E-Mail-Pannen kann mittlerweile sicher jeder berichten. Denn dieses schnelle Kommunikationsmittel hat alle anderen verdrängt. Dass da bei der Masse an täglichen E-Mails in der Eile Pannen passieren, lässt sich kaum vermeiden.
Wer schreibt heute noch Briefe außer meiner 12-jährigen Tochter (die aber mit kaum nachlassender Begeisterung, weil es so toll ist, […]

Sex im Krankenhaus

Wer Arztserien schaut – angefangen von der guten alten Schwarzwaldklinik bis hin zur eher peinlichen “Klinik am Alex” oder wer Arztromane liest, der weiß Bescheid: In Krankenhäusern geht die Post ab. Im House of God war das schließlich auch so.
Ist aber alles gar nicht wahr, schreibt Kranke Schwester sinngemäß in ihrem Blog, dazu haben wir weder Zeit noch geeignete Räumlichkeiten.
Und im Kreiskrankenhaus Bad Dingenskirchen?
Medizynicus wird mal ein wenig Under Cover…

Bayer und Jenapharm suchen den Q-Punkt

Bayer startet die Vermarktung einer neuen Verhütungspille, die – so die Pressemitteilung – “den Ansprüchen gerecht wird, die Frauen an moderne Verhütungsmittel stellen”. Qlaira – ausgesprochen Klära, soll eine Art Lifestyle-Pille für die junge, moderne, berufstätige Frau werden. Frauen, die gerne in den Biosupermarkt einkaufen gehen und der Naturheilkunde nicht abgeneigt sind, sollen nun mit Präparat, dass das gleiche “natürliche” Östrogen enthält, welches der weibliche Körper produziert, eine Verhütungs-Alternative haben, die ihrem Lebensstil entspricht.

Die Auswahl von Kontrazeptiva unter dem Aspekt des Lebensstils, und nicht Verträglichkeit, Nebenwirkungen und Sicherheit, ging in den USA vor einigen Jahren ziemlich schief.

Was die Pressemitteilung nicht verrät, da Laienwerbung für rezeptpflichtige Arzneimittel in Deutschland verboten ist: Es gibt natürlich eine Internetseite für die neue Pille – pille-mit-q.de.

Da erklärt “Miss Q”, eine den Vorabend Soap-Operas á la GZSZ entsprunge junge Frau alles über den “Q-Punkt”. In einem Test soll der persönlichen Q-Punkt” gesucht und der “Q-Typ” betimmt werden. Wer sich in einen Newsletter einträgt, kann “tolle Preise” gewinnen. Zur Erinnerung: Das Heilmittelwerbegesetz verbietet Werbung mit Gewinnspielen – aber nur für frei verkäufliche Medikamente. Hier geht es um eine rezeptpflichtige Pille, für die keine Werbung gemacht werden darf.

“Pille mit Q” ist eine recht unverhohlene Werbung für das neue Medikament, die sicher in den nächsten Wochen durch Anzeigen, Spots und gekaufte redaktionelle Artikel in Frauenzeitschriften ergänzt wird. Damit überschreiten Bayer und Jenapharm mal wieder (siehe Kommentar) die Grenzen im Marketing für rezeptpflichtige Medikamente. Meist bleibt es bei “Dieseas Awareness Kampagnen”, in denen mehr oder weniger neutral über bestimmte Erkrankungen und deren Therapie informiert wird. Dabei kommt natürlich das jeweilige Präparat des Hersteller nie zu kurz, jedoch ohne Produktnennung, wie es hier mit der Betonung des “Q” als Aufhänger der Kampagne gemacht wird.


Das ist eines der pdf-DateiTestergebnisse bei dem “Q-Typ”.

Moderne Frauen machen häufig einen Spagat zwischen scheinbar unvereinbaren Gegensätzen. Tagsüber sind Durchsetzung im Beruf oder Ehrgeiz in der Ausbildung gefragt, abends geben sie das Superweib auf der Piste oder Zuhause. Sie haben eine perfekt gestylte, gemütliche Wohnung, und sind trotzdem spontan genug für einen aufregenden Wochenendtrip. Sie haben ihren eigenen Kopf, und sind gleichzeitig einfühlsame Gesprächspartnerinnen.

Wirksame Verhütung, die in Einklang mit dem natürlichen Zyklus der Frau wirkt, sorgt dafür, dass alles im Gleichgewicht bleibt.

Na dann ist ja gut.

Bewerbung

Pfizer-Whistleblower Peter Rost bewirbt sich in der Pharmaindustrie. Sein Bewerbungsschreiben klingt überaus vielversprechend. Deutschkenntnisse sind vorhanden. [Edit: Das Schreiben ist schon älter und stammt von April 2007, er hat es nur noch einmal online gestellt. Es ist trotzdem schön].

Dear [First Name],

[…]
Let’s be straight here: I’ve clearly been blacklisted for more than a year after Pfizer fired me for blowing the whistle on illegal marketing, without a single job interview, in spite of the best performance within all of Pfizer. (See attached CV.) But now things are different. It turns out that I was right and Pharmacia was wrong. After all, otherwise Pfizer wouldn’t have paid a $35 million fine.

And I thought that since all drug company CEO’s talk about how ethical they are, and how it is always prior management that was guilty of whatever fines they had to pay; perhaps someone in the current management would like to hire me? I mean, that would be like putting the hiring decision where there’s currently just PR-spin.

So, I figured, YOUR COMPANY might be jumping for joy to hire me. And you should probably respond ASAP, so you beat the others to the punch. After all, what better PR could you get for your organization than hiring a guy who did everything right and delivered the best financial results? As a PR professional, you probably realize this would dispel the myth that your company is one of the crooks. I guess the only risk is if you don’t hire me, everyone will wonder what you have to hide . . . but let’s face it, as someone working with public relations for your company, you are keenly aware that only 7% of Americans in the 2006 Harris poll think drug companies “are generally honest and trustworthy,” so there is only upside to you responding to this letter. Because, to be very frank, based on that poll your department has completely failed in its mission and here’s your chance to do something about that.
[…]
I’m looking forward to hearing back from you, very soon. And, please don’t be afraid to forward this e-mail. At a minimum your CEO will be entertained.

Regards,
Peter Rost

Schering-Plough hat als erstes abgesagt.

eXtra-Large

Ein Teenager kommt mit der Freundin in die Apotheke und fragt nach Kondomen.

Er sagt: „Wenn sie keine Extra grossen Kondome haben, dann kann ich sie nicht nehmen.“

Für die Apothekerin tönt das, als ob er entweder kein Kondom…