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Wahnsinnswoche 2019:12
In dieser Woche 157 Patientenkontakte und 14 Terminausfälle. Der Terminkalender ist bis zu meinem Urlaub (3.-21.6.2019) voll, und ich fange schon an, Termine im Juli zu vergeben. Kurzfristige Folgetermine habe ich derzeit leider nicht im Angebot.
Ist Ihnen eigentlich klar, dass Sie, wenn Sie bei der Terminservicestelle der KVNo anrufen, in einem Callcenter der Sanvartis GmbH landen, die ihrerseits ein Tochterunternehmen der Vendus-Gruppe ist?
Und dass diese Gruppe “die perfekte Verzahnung innovativer Marketing- und Vertriebslösungen” bietet und “für den Gesundheitsmarkt zielgruppenrelevante Kommunikation, zukunftsweisende Kampagnen und zielführende Vertriebsstrategien” entwickelt?
Haben Sie eine ungefähre Vorstellung davon, was mit Ihren persönlichen Daten, die bei der Kontaktaufnahme mit der Vendus-Gruppe via Sanvartis via KVNo via Terminservicestelle via strukturiertem medizinischen Ersteinschätzungsverfahren für Deutschland dann so alles geschehen mag? Vielleicht eine wissenschaftliche Auswertung von GKV-Routinedaten? Berichte für Unternehmen aller Größenordnungen? Lassen sich etwa Versicherte über mehrere Jahre mithilfe eines jahresübergreifenden Pseudonyms verfolgen? Die riesige Datensammlung der Krankenkassen ist nämlich (nicht nur) für Wissenschaftler ein ungehobener Schatz.
In diesem Zusammenhang erinnere ich auch gern nochmal an die Unabhängige (?) Patientenberatung Deutschland.
Hunderte Millionen Passwörter ungesichert im Netz. Das erhöht das Vertrauen in netzbasierte Anwendungen ungemein…
Die neue S3-Leitlinie “Schizophrenie” ist jetzt auf AWMF online verfügbar. via
Amphetamines are associated with a higher psychosis risk than methylphenidate in young patients who take these agents to treat attention deficit hyperactivity disorder (ADHD).
Acute exposure to carbamazepine was associated with the highest risk for stroke, particularly ischemic stroke, and that acute exposure to valproic acid elevated the risk for hemorrhagic stroke. In contrast, acute exposure to lithium and lamotrigine did not significantly increase the risk for any type of stroke.
Researchers did not find evidence of a clinically important benefit for mirtazapine in addition to an SSRI or an SNRI over placebo.
Burnout und Depressionen sind bei Ärzten in Deutschland weit verbreitet. Keine Sorge, ich mache weiter meine Burnout-Prophylaxe.
Soulfood: Curtis Mayfield – Move On Up
Alles anders, alles neu mit Social Media?
Neue Medien(techniken) lösen (übrigens seit Jahrhunderten immer wieder) gleichermaßen Visionen der Freiheit und Schreckensfanatasien a la “Untergang des Abendlandes” aus. Beides erweist sich erfahrungsgemäß zwar als falsch, aber das stört viele Visonäre, Kommunikations- und Unternehmensberater nicht weiter. Auch an “Social Media” knüpfen sich solche Fantasien: praktisch kostenlos, allzeit verfügbar, partizipativ und direkt… Bei nüchterner Betrachtung der bisherigen Entwicklung und Forschung kommen wir zu folgender Einschätzung: Social Media revolutionieren die Wissenschaftskommunikation nicht. Der Einsatz von Social Media durch Hochschulen und andere… weiter
Compliance im Gesundheitswesen – Zusammenarbeit zwischen Fachkreisen und Unternehmen
Das Einhalten von Gesetzen und Richtlinien sowie freiwilligen Kodizes nennt sich Compliance. Wo fängt Korruption im Gesundheitswesen an? Welche Formen der Zusammenarbeit zwischen Arzt und Unternehmen sind erlaubt und wie müssen diese konkret ausgestaltet sein? Grundsätzlich gelten für Bestechung und Vorteilsnahme im Gesundheitswesen die Paragraphen des Strafgesetzbuches (StGB) 299, 299a, 299b sowie 331ff. Wie die zentrale Grundprinzipien der Zusammenarbeit aussehen können, erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag.