Zwischengespräch auf dem Weg zur Rettungsassistentin


Vor kurzem hatte ich mein erstes Zwischengespräch mit meinem zuständigen Lehrrettungsassistenten.

Man muss dazu sagen, dass ich leider aufgrund verschiedenen Gegebenheiten mit meinen LRA nicht wirklich zusammen auf dem RTW fahre. Dies ist zwar schade, doch es lässt sich nicht mehr verändern. Insgesamt wird mir aber dadurch kein Nachteil entstehen.

Mein Betreuer ist für mich immer zu sprechen. Er ist eben Ansprechpartner und weniger Ausbilder für mich. Fachlich kann ich ihn natürlich fragen, doch was das direkte Lernen in der Praxis auf dem RTW angeht, werde ich eben ohne LRA auskommen müssen (bin übrigens aber nicht die einzige Praktikantin, der es ähnlich geht).

Vor dem Gespräch war ich sehr nervös, denn ich wusste nicht so recht was mich erwarten sollte. Bisher läuft es zwar ganz in Ordnung, doch es könnte nach meinen eigenen Vorstellungen schon noch besser laufen. Ich wusste überhaupt nicht, wie das Zwischengespräch ablaufen würde.

Ich habe nur 2 solche Gespräche und am Ende eben das Abschlussgespräch als letzten „Baustein“ zur Rettungsassistentin.  Die normalen Jahrespraktikantin haben 4 Gespräche und gerade im ersten Gespräch geht es eher um die Probezeit und die ersten Schritte. Leider konnte ich auch vor dem Gespräch nicht viel mit ehemaligen Praktikanten darüber reden.

Vor dem Gespräch habe ich meinen Ausbildungsordner in Ordnung gebracht und mein Lehrrettungsassistent hat ihn kontrolliert. Natürlich ist dieser bisher noch nicht komplett gefühlt und es fehlen zum Beispiel noch einige Einweisungen (die ich teilweise aber als Ehrenamtliche schon habe bzw. hatte).

Am Tag des Gesprächs war ich frühzeitig in der Wache und wartete auf meinen LRA. Dort scherzte ich noch kurz mit den Kollegen. Mein Lehrrettungsassistent holte sich schnell noch einen Kaffee und teilte mir mit, dass das Gespräch nur zu zweit stattfinden würde, der Rettungsdienstleiter ist erkrankt. Ich war darüber ehrlich etwas erleichtert, denn so kann man doch freier Reden.

Ich ging mit dem LRA in sein Büro und setzte mich dort. Zu Beginn erzählte erst einmal mein LRA. Er hatte an meinem Berichtsheft, also dem Ausbildungsordner nichts zu meckern. Die Unterlagen waren alle vollständig. Ich führte alles recht sauber, ein paar Kleinigkeiten, die ich noch ausbessern sollte, gab es dennoch.

Danach ging er meine Ausbildungssituation anhand der Bewertungen durch. Ich war hier recht nervös. Denn man weiß ja nie, was Kollegen vielleicht außer den Bewertungen noch so über den Praktikanten weitergeben. Mein LRA lobte mich eigentlich überwiegend. Die Bewertungen der Rettungsassistenten, mit denen ich in der Schicht unterwegs gewesen bin, waren auch fast alle positiv. Ein paar Sachen wie Ortskunde und etwas Unwissen über EKG gab ich selbst zu, denn dies sind eben Schwachpunkte.

Zum Thema EKG fragte mich dann mein Betreuer noch etwas und so konnte ich auch aufklären, dass ich eigentlich darüber Bescheid weiß und nur einmal beim Einsatz etwas verwirrt war.

Ansonsten fragte er mich noch etwas zum Thema Medikamente ab. Hier hatte mich nämlich fast keiner bewertet. Es ging um Wirkstoffgruppen und für was welches Medikament eingesetzt wird. Ich konnte hier recht gut antworten, sodass er auch nicht mehr tiefer nachbohrte.

Danach wollte ich wissen, wie das Abschlussgespräch so abläuft. Mir wurde der Ablauf mit dem Gespräch zwischen LRA, Notarzt und Rettungsdienstleiter sowie natürlich mir als Prüfling erklärt. Auch meinte mein LRA, dass er sich bei mir keine Gedanken machen würde.

Am Ende legten wir noch fest, was ich noch alles erledigen muss. Die Ziele bis zum nächsten Gespräch also. Natürlich fehlen noch weitere Einsatzberichte und das Ausbildungsheft muss vervollständigt werden.

Ich war jetzt echt locker drauf und freute mich, dass es ein gutes Gespräch gewesen ist. Meine Bedenken im Vorfeld waren vollkommen unberechtigt. Doch ich bin zur Zeit immer etwas vorsichtig und denke vielleicht auch etwas zu viel über die Qualität meiner Arbeit nach.

Nach dem Gespräch bin ich jedenfalls sehr beruhigt wieder nach Hause gefahren und darf mir jetzt Gedanken über die nächsten Protokolle machen.

 

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