Kurioses aus der Leitstelle


Mittlerweile arbeite ich seit einigen Monaten in der Integrierten Leistelle als nebenamtliche Mitarbeiterin. Nach der Einarbeitung, von der ich noch einiges berichten möchte, gibt es nun im Alltag der Notrufannahme immer wieder kuriose Dinge.

Von diesen kleinen oder großen Problemen der Bürger werde ich nun auch regelmäßig berichten. Wahrscheinlich wird dies eine kleine Serie, die ich immer zu Beginn der Woche veröffentliche.

Hier nun die erste kurze Geschichte:

Ich melde mich wie immer mit „Hier ist der Notruf für Feuerwehr und Rettungsdienst, Blaulichtengel, Grüß Gott!“

Am anderen Ende der Leitung ist ein Herr Müller. Er grüßt feundlich und unaufgeregt und fragt danach, ob hier das Radio xy sei.

Dies kann ich mit einem kleinen Schmunzeln nur verneinen.

Daraufhin will er nun mit dem Regionalradiosender verbunden werden, denn es wäre wichtig.

Leider kann ich ihn nur möglichst sachlich erklären, dass dies hier eine Leitung für Notrufe ist und ich nicht die Telefondame bin,d ie ihn weiterverbinden kann.

Dies versteht er nicht so recht, denn man könnte ihn doch zumindestens weiterverbinden.

Schließlich beende ich das Gespräch freundlich und verweise ihn auf das Telefonbuch.

Leider kommen solche Anrufe öfters vor. Man fragt sich dabei, was sich die Leute dabei denken. Wir sind nun einmal eine Telefonnummer, die man überall findet und man normalerweise auch kennen sollte. Die Auskunft hat andere Rufnummern und ein Sorgentelefon für Probleme aller Art fühlt man sich schon sehr oft. Für alles, was nicht direkt zuordenbar ist, ruft man die 112, denn dort wird einem schließlich geholfen. Leider gibt es aber vielleicht zur gleichen Zeit auch „echte“ Notrufe, die dann warten müssen, weil gerade ein eher nichtiges Problem eines Bürgers geklärt werden muss.

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