Ode to Diazepam

“Oh, little mottled yellow pill
All crisp in your shiny blister pod
You instil a little thrill
Your calming nature is a gift from God,
You tempt me with your peaceful ways
You rid me of my shakes
You make me believe in happy days
Serene and tranquil I awake.
The demon rests in a groggy haze,
Valium, you never fail to amaze.”

(Gefunden auf: http://themagicblackbook.wordpress.com/2013/10/21/ode-to-diazepam)

Dabei war doch gestern schon der Xanax-Montag!

Damit ihr meine Jammerei nachvollziehen könnt: Hatten heute gefühlte 100 Neuaufnahmen, die von der Rettung bei uns abgeladen wurden, und zwar PatientInnen mit Demenz/Alkoholkrankheit/anderen psychiatrischen/neurologischen Beeinträchtigungen, die uns nicht mal mitteilen konnten, warum sie bei uns gelandet sind. Warum sie die Rettung gerufen haben. Oder wie sie heißen/was ihnen weh tut/woher diese-und-jene Operationsnarbe stammt/warum sie ein Stoma haben/wie ihr Hausarzt heißt/ob sie Verwandte haben/… Die auf alles eine Antwort haben, nur nicht auf die gestellten Fragen.

Ich muss mir echt mal ein Buch zulegen, um zu lernen wie man mit Demenzerkrankten umgeht. Empfehlungen eurerseits?

PS. An die Nicht-MedizinerInnen: Diazepam ist wahrscheinlich besser bekannt unter “Valium”, ein Beruhigungs- und Schlafmedikament.

PPS. Damit das nicht falsch rüberkommt: Ich halte Demenzkranke oder psychiatrisch Erkrankte nicht für irre oder ähnliches. Naja, vielleicht ein bisschen, manchmal. Aber das sind andere (rein) somatisch erkrankte Personen ja auch. Heute war nur ein extrem mühsamer Tag an dem ich mir pausenlos dachte “Kann ich mich nicht einfach im Bett vergraben?”.

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