Was Microsofts Kinect mit Star Treks medizinischem Trikorder zu tun hat


Nur für den Fall, dass Sie kein Spieler sind, also mit Computerspielen nichts zu tun haben: Microsoft hat eine neue Xbox heraus gebracht und diese ist mit der neuen Version des Kinect Systems versehen worden.

Und das hat mehr mit Science fiction zu tun, als man meint und – zuende gedacht – sehr viel mit zukünftiger Medizin, vor allem Telemedizin.

Aber der Reihe nach.

Das Kinect System verfügt über eine Reihe von Sensoren, u.a. Infrarot Sensoren, hochauflösenden Kameras und Mikrofonen die zusammen mit der richtigen Software einige magisch anmutende Dinge möglich machen. Microsoft arbeitet seit Jahrzehnten an dem System.

Vordergründig wird das ganze vor allem für fitness games verwendet, man kennt das von Nintendos Wii fit, aber die nächste Generation von Geräten wird in der Lage sein, ihnen Anweisungen zu geben, sich grade hinzustellen, den rechten Fuß 30cm nach links zu setzten und so weiter. Das Gerät verfügt über Infrarot Sensoren, hochauflösende Kameras, Mikrofone und mehr.

Fakt ist: das System ist darauf ausgelegt, die Herzfrequenz zu messen (über winzigste Schwankungen der Hautfarbe) und ist in der Lage, die psychische Verfassung zu erfassen, ob man depressiv ist etc.

Stellen Sie sich auch mal vor, ihr Rechner verlangt von Ihnen, die Zunge heraus zu strecken und „Aaaaa“ zu sagen, der Rest wird über die Sensoren und die Software gemacht.

Denkbar ist auch ein Vergleich der Fotos mit älteren von Ihnen, bis hin zur Entdeckung eines neuen Hautkrebses.

Rechtliche und ethische Implikationen sind hier noch zu erarbeiten. Lässt man das aber für einen Moment aussen vor, so sind die Folgen für die Telemedizin beachtlich.

Aus medizinischer Sicht wäre Apps dieser Art noch zu evaluieren, was angeblich in der University of Washington Medicine und der Seattle Children’s Hospital bereits passiert. Man arbeitet abgeblich an einer vereinfachten Lungenfunktionsdiagnostik via Mikrofon.

Quelle:

mobihealthnews

T-Online

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