Tür 7: Feuerwehr Umkleide Frauen


Das Thema Frauenumkleiden in der Feuerwehr ist ein sehr heikles Thema. Auf der einen Seite gibt es überall getrennte Bereiche für Umkleide und Co., doch leider ist dies im Feuerwehrbereich ein sehr problematischer Punkt.#

Über das Thema Frauen in der Feuerwehr kann man selbst schon einiges berichten. Es gibt auch einige Studien dazu, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Ich selbst habe in diesem Artikel bereits darüber berichtet: Als Frau in der Feuerwehr

In allen mir bekannten Feuerwehren gibt es keine getrennten Bereiche für die Einsatzkleidung zum Umziehen. Die Spinde bzw. Kleiderhäken von Männlein und Weiblein stehen bunt gemischt und dies wird auch so akzeptiert.  In kleineren Feuerwehren ist eine Abtrennung rein räumlich hier überhaupt nicht möglich. In den größeren Feuerwehren, wo ich Einblick habe, war dies ehrlich gesagt noch nie wirklich in Thema. Es gehört irgendwo einfach dazu, dass man sich umzieht.

Persönlich muss ich zu diesem Thema aber auch sagen, dass ich keine Probleme damit habe, denn jeder von uns hat schon einmal den anderen in Unterwäsche gesehen und mehr als im Bikini bzw. Badehose/-short sieht man ja auch nicht. Mit einen Kameraden habe ich schon mal sehr scherzhaft über Umziehen diskutiert. Dabei ging  es jedoch eher um ihn, denn er stand eben nur in Unterhose dort und hat seine Hose gewechselt. Es hat weder ihn noc mich gestört.

Natürlich ist es genauso zu verstehen, wenn sich jemand nicht vor anderen Leuten umziehen möchte. Hierbei kann ich jedoch sagen, dass Feuerwehrbekleidung zum Überziehen über die normale Bekleidung entwickelt wurde und somit sich das Thema erledigt. Wer dann eben noch T-Shirt wechseln möchte, kann ja zur Not bei nicht zeitkritischen Dingen in die Toilette gehen.

4 Kommentare

  1. Ich finde das über so was viel zu viel Aufheben gemacht wird.
    In Unterwäsche schämt sich ne Frau, in knappem Bikini aber nicht.
    Nicht nur bei der Feuerwehr sondern auch in anderen „typischen“ Männerbereichen gibt es diese meines erachtens sinnfreien Diskussionen über gesonderte Umkleiden für Frauen.
    Beispiel: Werkstätten.
    Ich habe selbst in mehreren Werkstätten Praktikas gemacht. Hätte jederzeit zum Umziehen auf die Damentoilette gehen können, fand das aber albern und es gab da auch nie Probleme.
    Im Gemeinschaftsraum einen Frühstückskaffee, ein bisschen Labern. dann Umziehen und nebenbei schon mal die Tagesplanung besprechen und dann ab in die Werkstatt.

  2. Bei mir in der Stadt gab es darüber kürzlich eine größere Diskussion, als die erste Berufsfeuerwehrfrau eingestellt wurde. Für sie mussten nämlich teilweise extra Räume geschaffen werden, an einer Stelle wurde für sie glaub ich sogar ein Container vor das Gebäude gestellt. Soweit ich weiß ging das allerdings nicht von ihr aus, sondern von gesetzlichen Vorschriften (?) oder dem Arbeitgeber. Das finde ich sehr anständig.

    Andererseits erlebe ich unsere Feuerwehr regelmäßig in der Sporthalle, wo sie jede Woche vor uns sind. Da sitzen dann wenn man kommt 15 überwiegend ältere Herren splitterfasernackt in der Umkleide und trinken Bier. Selbst ich als Mann fühle mich da unwohl und würde das keiner Frau zumuten wollen. In meiner Bereitschaft haben wir den Luxus getrennter Umkleiden.

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