(NORDWEST) Rund 5% der Erwerbstätigen im Alter von 20 – 50 Jahren dopen – die erwünschte Leistungsteigerung soll nicht im Sport, sondern in der Erwerbstätigkeit erreicht werden. Das ergab eine Studie der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) im Rahmen des Gesundheitsreportes 2009. Am häufigsten würden demnach Präparate gegen Angst, Nervosität und Unruhe eingenommen, gefolgt von Mitteln gegen depressive Verstimmungen. Als Ursache für die Einnahme von Medikamenten werden vor allem Streß, Arbeitsplatzunsicherheit und Konkurrenzdruck angegeben. Für die Krankenkasse stellt die Arzneimittelanwendung für mehr Motivation und höhere Streßresistenz keine Lösung betrieblicher Probleme dar, sondern verlagert diese auf die individuelle Ebene. Die DAK warnt vor überzogenen Leistungsanforderungen und weist auf die Folgen solchen Verhaltens hin. So steht das Gesundheitswesen an der Spitze der Krankenstandswert. Das geht auf die wachsenden Arbeitsbelastungen für die Pflegenden zurück, die zu Erkrankungen des Bewegungsapparates und psychischen Störungen führen. Die Studie erfasst nicht, welche Wirtschaftsgruppen besonders vom Doping betroffen sind. (Zi)
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