Berlin (dpa) – Nicht nur Tattoo-Farben, sondern auch die verwendeten Nadeln können Allergien auslösen. „Beim Tätowieren können sich Chrom- und Nickelpartikel von den Nadeln lösen und über das Blut in die Lymphknoten gelangen“, erläutert Ines Schreiver vom Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin. Sie hat mit Kollegen eine Studie im Journal „Particle and Fibre Toxicology“ veröffentlicht. […]
Related Posts
Chlor bei Neurodermitis meiden
Chlor wird vor allem in Schwimmbädern zur Desinfektion und Entkeimung eingesetzt. Diese Art Reinhaltung von Schwimmbädern ist seit Jahrzehnten bewährt, führt jedoch oft zu gesundheitlichen Belastungen. Bei Chlor handelt es sich um ein äußerst effektives, aber für den Menschen relativ gut verträgliches Zellgift. Zwar ist Chlor grundsätzlich nicht gefährlich, dennoch reagieren viele Menschen entweder allergisch […]
Allergie-freie Gartenarbeit
Allergie-freie Gartenarbeit Bildrechte: Maria Sbytova / bigstockphoto.com Gartenarbeit und Heuschnupfen schließen einander nicht aus. Leidenschaftliche Hobbygärtner mit Pollen- oder Gräserallergie können trotzdem Hand anlegen und ihr grünes Reich hegen und pflegen. Um aber heftigen allergischen Reaktionen vorzubeugen, sollten einige Grundregeln beachtet
Elektronische Gesundheitskarte: Ärzte sind keine Hilfspolizisten
In einer Pressemitteilung erklärt die Freie Ärzteschaft e.V. am 11.2.2014 :
Die elektronische
Gesundheitskarte (eGK) steht mit dem Rücken zur Wand. Nach Bekanntwerden
des vernichtenden Rechtsgutachtens der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ist
die neue Karte als Versicherungsnachweis gescheitert und stellt ein
Sicherheitsrisiko für Patienten und Ärzte dar. Das erklärte die Freie
Ärzteschaft (FÄ) am Montag in Essen. “Dass die Karten als Schlüssel zu hochsensiblen
Patientendaten gar nicht geeignet sind, weil die Kassen die Identität der
Versicherten nicht prüfen, war bisher nur Insidern bekannt. Nun ist diese Bombe
geplatzt”, teilte Wieland Dietrich, Vorsitzender der FÄ, mit.
Der Umgang mit individuellen Sozial- und Medizindaten
erfordere einen sehr hohen Sicherheitsstandard. Wie bei der Ausstellung eines Personalausweises
müsse beim Ausstellen der eGK jeder Bürger zum Nachweis seiner Identität
persönlich und zweifelsfrei authentifiziert werden. Das sei 2004 auch Grundlage
für das eGK-Projekt gewesen. Die Krankenkassen hätten dies aber systematisch versäumt.
“Mit diesen ungeprüften Karten können die Ärzte auch keine Versichertenstammdaten
abgleichen, denn die Identität des Trägers ist nicht sicher”, erläuterte
Dietrich. “Und Personalausweise ständig zu überprüfen, ist keine ärztliche
Aufgabe.” Erstens seien Ärzte nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs keine
Beauftragten der Krankenkassen – also auch keine Hilfspolizisten. Zweitens ändere
die Prüfung des Personalausweises nichts an einem falschen Inhaber der
elektronischen Gesundheitskarte. “Wenn die Zuordnung der Person zur Karte nicht
stimmt, bleibt die Karte in jedem Fall ein Sicherheitsrisiko – für den falschen
Träger hinsichtlich seiner Gesundheit, für den Arzt in Sachen Haftung.”
