22. September 2016, 9 Uhr morgens, die Sonne lächelt uns hell von der Hügelkuppe entgegen und verheißt ein angenehmes Erwachen im Antlitz ihrer wärmenden Strahlen. Erwartungsvoll öffnen sich die Türen des 2004er VW Busses und … Weiterlesen
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We will survive
Wir sind den ganzen Tag gelaufen, gelaufen, monoton, ein Schritt nach dem anderen gesetzt. Die Gedanken drehten sich im Kreis. Nesse mit Kompass und Ortswissen voraus. Es war immer noch kalt, wir waren noch nicht sonderlich weit gekommen. Am späten Nachmittag kamen wir dann in eine Gegend mit einem Wassertümpel, kleinen Bäumen und Sträuchern, der […]
Artikel von: Monsterdoc
kleines essay in sachen gästebuch
ein nichts namens none hat seine duftmarke in meinem gästebuch hinterlassen, und wie es oft mit diesen gerüchen ist: man versucht sie zu ignorieren, und trotzdem gewöhnt man sich nicht an sie. sie drängen sich einem immer wieder in die nase, bis man mal das fenster öffnet.
also fange ich doch an zu grübeln über meine attestierte arroganz gegenüber den eltern, meine sorge um die kinder und mein eingebildetes medizinstudium.
ja, doch, meine sorge um die kinder steht an vorderster front, das sind primär meine patienten, um die muss ich mich kümmern, nicht unbedingt um die anhänglichenhängenden eltern. ich denke, da mache ich meinen job auch ganz gut. noch leben sie alle, zumindest trotz meines dazutuns, die paar fehler, die jedem arzt halbgöttlich unterlaufen dürfen, hatten keine gravierenden folgen und wurden stets verziehen.
patienten habe ich nur durch arztwechsel verloren, wobei hier die natürliche fluktuation durch hin- und herzug den bärenanteil hat. und glücklicherweise wechseln bei mir in der regel ja die eltern den arzt und nicht meine patienten.
bin ich arrogant zu den eltern? vielleicht hie und da. wie es der wald so hergibt. ich darf den eltern vermitteln, dass ich medizinisch der fachmann bin, sonst kämen sie nicht zu mir. wer so arrogant ist, dies nicht zu akzeptieren, sucht sich meist das entsprechende arztpendant in einer anderen praxis. insofern darf ich mir auf mein medizinstudium auch etwas einbilden. ich bin weder sekretär, noch rezepteverteiler, noch die nachbarin am gartenzaun, die man mal so um meinung fragt.
zu manchen themen habe ich meine eigene persönliche meinung, ich bin kein pädagoge, auch kein psychologe, kein sportlehrer oder ernährungsfachmann, und trotzdem werden wir ärzte oft dazu gemacht. hier versuche ich, meinen gesunden menschenverstand sprechen zu lassen. aber man kann manche nur an die weggabelung begleiten, den weg gehen, müssen sie alle selbst. ein altes aber stets richtiges bild.
es gibt menschen, die ihre eigene ignoranz mit der arroganz des gegenüber verwechseln. der psychologe in mir sagt: klarer fall von projektion. in bezug auf ärzte: klarer fall von kittelphobie.
so. genug gelüftet. raus in die sonne.
(Besinnliche) Ruhe nach Weihnachten
Die Weihnachtszeit ist ja bekanntlich die Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit. Im Kreise der Familie wird das ausklingende Jahr genossen und auch mal die Diät für ein paar Tage außer Acht gelassen – schließlich gibt es Omas leckeren Braten und jede Menge weihnachtliche Leckereien. Die meisten Menschen nutzen die Tage zwischen Weihnachten und Silvester als Brückentage und genießen so einen langen Urlaub. Während die Urlauber die Feiertage ausklingen lassen oder Weihnachtsgeschenke umtauschen, gibt es da noch die „Anderen“.