Die Berliner Sternenhäuser sind nun endlich vereint! In einer Pressekonferenz auf der Berliner Archenhold-Sternwarte wurde heute die Gründung der Stiftung bekannt gegeben, die ab heute die drei Einrichtungen Archenhold-Sternwarte im Treptower Park, Zeiss Großplanetarium an der Prenzlauer Allee und Wilhelm-Foerster-Sternwarte mit Planetarium am Insulaner verwalten wird. Ziel der neuen Stiftung ist es, innerhalb Berlins die astronomische Bildung besser zu koordinieren und die Profile der einzelnen Häuser transparenter zu kommunizieren. Mit der Pluralität und medialen Vielfalt der zahlreichen Kuppeln von zwei… weiter
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anne will
gestern grosse diskussionsrunde bei anne will über vorkasse bei medizinern – ganz grosses kino. eingeladen der medizinjournalist (und abgehalfterte assistenzarzt) bartens, frau caspers (ich bin das sprachrohr von frau schmidt)-merk, herr söder von der csu, immer für unpopuläre statements gut, der bundes-kv-köhler, wohl als arztvertreter, dazu ein privatmediziner. von der basis, nur auf der couch, eine betroffene patientin, deren story wirklich peinlich war für die ganze ärzteschaft, aber eben nicht repräsentativ, und ein internist aus stuttgart, der als wirklich einziger auf dem boden der tatsachen blieb.
unglaublich grausig populistisch die bemerkungen der frau will "die patienten in geiselhaft zu nehmen", dazu einspieler mit einem gefakten transparent in der fussgängerzone "mit 120 000 euro im jahr am existenzminimum – so geht es den ärzten", und dergleichen mehr.
man lese alleine den blog der ard zu dieser sendung, und die vielfalt der gedankengänge wird offensichtlich.
vorkasse für patienten ist sicher nicht ethisch vertretbar, aber wieder einmal mussten die ärzte am ausgestreckten moral-arm verhungern – wir dürfen keine proteste, wir dürfen keine zeichen setzen, wir dürfen uns alles gefallen lassen und wir dürfen alles hinnehmen, was uns politik und selbstverwaltung einbrocken.
die vorkasse war der aufhänger – schnell war allen diskutanten klar, dass dieses vorgehen nicht ok ist – aber dann hätte man zum eigentlichen problem übergehen müssen: dass dieses gesundheitssystem so nicht mehr zu halten ist.
– mehr transparenz in die abrechnung für die ärzte und patienten
– wer gute medizin macht, sollte gut dafür bezahlt werden
– mehr geld für die sprechende medizin als für das hamsterrad in vielen praxen
– ergo: eine schlanke gebührenordnung für ärzte, die dem patienten eine rechnung schreibt, dieser kann sie kontrollieren und dann an die kasse weiterreichen, die ihm die kosten erstattet oder mit dem arzt direkt abrechnet.
so ergingen sich am ende alle in irgendwelchen absichtserklärungen, dass alles besser werden soll (außer frau caspers-würg, die ja eh schon alles richtig gemacht hat) – und am ende sind es die ärzte und die patienten, die darunter leiden werden. und die säckel der funktionäre bleiben voll.
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