Ablehnung auf der ganzen Breite „Damit beschäftige ich mich gar nicht!“ Niedergelassene Ärzte reagieren oft ablehnend, gereizt und partiell sogar aggressiv, wenn es um Arztbewertungen im Internet geht. Anderen sind die Portale und die aufgeführten Beurteilungen einfach gleichgültig, wieder andere betrachten die Internetseiten mit ihren Inhalten als vergängliche Modeerscheinung. Die “Strafen” der Unkenntnis Allen gemeinsam […]![]()
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Felix Austria
Wem der Vergleich vom Samstag zu tierisch war, heute mal ein Blick zu unseren Nachbarn in der Alpenrepublik Österreich. Ein Kollege hatte eine Rechnung aus “felix austria” erhalten, wohl für eine Frakturversorgung:
Ordination außerhalb der Sprechstunde: 53.-€
Zuschlag für Erstuntersuchung: 10.-€
Röntgen 13×8 45.-€
Unterarmgips gespalten 83.-€
Summe 191.-€
So siehts aus, wenn ärztliche Leistung angemessen honoriert wird.
Bei uns: “Flatrate-Germania”
RLV (all-inclusive-Flatrate) 24.-€
+ […]
Auswertung der unterstützten Forschungsprojekte der MS-Gesellschaft (2008 – 1. Hälfte 2012)
Jetzt war es wieder so weit. Die MS-Gesellschaft hat die unterstützten Forschungsprojekte der zweiten Hälfte 2011 und der ersten Hälfte 2012 auf der Homepage veröffentlicht. Besten Dank an die MS-Gesellschaft für die Veröffentlichung dieser Informationen.
Mit diesen neuen Daten habe ich die Auswertung vom letzten August um die neu unterstützten Projekten erweitert.
Auswertung Forschungsförderung
Ich habe die unterstützten Forschungsprojekte (Zeitraum von 2008 bis zur ersten Hälfte 2012) angeschaut und ausgewertet:
Anzahl Forschungsprojekte nach Universitäten, 2008 – 1. Hälfte 2012
Unterstützte Forschungsprojekte nach Fachgebiet, 2008 – 1. Hälfte 2012
Auswertung
- Es wurden 119 Projekte unterstützt.
- Ca. 5.4 Mio. Franken wurden im Zeitraum 2008 bis 1. Hälfte 2012 für die Forschungsförderung ausgegeben. Die MS-Gesellschaft vergibt jährlich etwa 1.2 Mio. Franken.
- Ein unterstütztes Projekt erhält somit im Durchschnitt 45‘000 Franken.
- Die unterstützten Projekte wurden mehrheitlich an die Schweizer Universitäten vergeben. Etwa die Hälfte der Projekte wurde an die Universitäten Basel und Zürich vergeben. Die Aufteilung ist in der ersten Grafik dargestellt.
- Die MS-Gesellschaft hat zu über zwei Dritteln immunologische Forschung unterstützt, wovon 11 Projekte zur Mausforschung (EAE) gehören. Die zweite Grafik zeigt die Aufteilung nach Fachgebieten. Die Zuordnung zu den Fachgebieten habe ich aufgrund des Projekttitels vorgenommen.
- Die 119 unterstützten Projekte wurden auf 63 verschiedene Personen verteilt.
- 21 dieser Personen sind selbst im wissenschaftlichen Beirat 2011 (27 Mitglieder) vertreten, der diese Forschungsförderung vergibt.
- 46 unterstützte Projekte wurden von Professoren eingereicht.
Die folgende Tabelle zeigt die Forscher mit drei und mehr Projekten:
| Forscher | Anzahl Projekte |
|---|---|
| Danielle Burger, Uni GE | 5 |
| Britta Engelhardt, Uni BE, Wissenschaftlicher Beirat | 5 |
| Walter Reith, Uni GE | 5 |
| Renaud Du Pasquier, Uni LS, Wissenschaftlicher Beirat | 4 |
| Adriano Fontana, Uni ZH | 4 |
| Paul Grossman, Uni BS | 4 |
| Norbert Goebels, Uni ZH | 4 |
| Lalive Patrice, Uni GE, Wissenschaftlicher Beirat | 4 |
| Raija Lindberg, Uni BS | 4 |
| Tobias Suter, Uni ZH | 4 |
| Burkhard Becher, Uni ZH, Wissenschaftlicher Beirat | 4 |
| Ruth Lyck, Uni BE | 4 |
| Cornel Fraefel, Uni ZH | 3 |
| Jan Lünemann, Uni ZH | 3 |
| Nicole Schaeren-Wiemers, Uni BS | 3 |
Forscher, die seit 2008 drei und mehr geförderte Projekte haben. Die Veränderungen seit der letzten Auswertung sind gelb markiert und schräg geschrieben. Datenquelle: MS-Gesellschaft, eigene Auswertung.
Projekte der 2. Hälfte 2011 und der ersten Hälfte 2012
Die folgenden Grafiken zeigen die neu hinzugekommen Projekte der 2. Hälfte 2011 und der ersten Hälfte 2012.
Anzahl Forschungsprojekte nach Universitäten, 2. Hälfte 2011 und 1. Hälfte 2012
Neu unterstützte Forschungsprojekte nach Fachgebiet, 2. Hälfte 2011 und 1. Hälfte 2012
Fazit
Die Verteilung der Projekte auf die verschiedenen Universitäten und die einzelnen Personen ist ok. Inhaltlich ist die immunologische Forschung mit zwei Drittel der Projekte klar dominant. Die Immunologie ist ganz klar der Schwerpunkt der geförderten Forschung der MS-Gesellschaft.
Aus Patientensicht würde ich mir wünschen, wenn die von der Betroffenenorganisation MS-Gesellschaft unterstützten Projekte mehr diversifiziert würden. Andere Ansätze, welche im normalen Forschungsbetrieb zu kurz kommen, aber für uns Patienten trotzdem relevant sind, z.B. der Einfluss der Ernährung.
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