Die Auswertungen und Vergleiche der ersten Analysen zeigen bereits Erstaunliches: die auf die Außenkommunikation gerichteten Maßnahmen (Marketing, PR, Social Media) der Netzpraxen sind – im Vergleich zu netzunabhängigen Betrieben – deutlich geringer ausgeprägt. So setzen Netzpartner 64,8% der Instrumente und Maßnahmen ein, die ungebundene Arztpraxen verwenden. Das erklärt gleichzeitig (teilweise), warum nur knapp die Hälfte […]
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Tiefenanalyse durch Shift Comparing: Patientenzufriedenheits-Befragungen in der Arztpraxis
Ein Beispiel aus dem Praxisalltag
Praxisinhaber, die zu verschiedenen Sprechzeiten mit unterschiedlichen Personalbesetzungen arbeiten, sollten auch ihre Patientenzufriedenheits-Befragungen hierauf ausrichten. So erzielte in einer Allgemeinarzt-Praxis das Vormittags-Team für seine Betreuungsqualität einen PCQS von 71,3% (Patient Care Quality Score, das Verhältnis der durch die Versorgung erzielten Zufriedenheit in Relation zu den Anforderungen, Optimum: 100%), die Nachmittags-Besetzung […]
USA steigt in Nutzenbewertungen ein
Die USA hat zwar noch keinen Gesundheitsminister, als heisse Kandidaten werden derzeit die Gouverneurin von Kansas, Kathleen Sebelius, und Howard Dean, Gouverneur von Vermont, gehandelt, trotzdem stellt US-Präsident Barack Obama die Weichen für die angekündigte Gesundheitsreform. Unbemerkt von den deutschen Fachmedien steigt der weltgrösste Pharmamarkt mit dem verabschiedeten Konjunkturpaket in die Nutzenbewertung von Therapien und Medikamenten ein.
1,1 Milliarden Dollar sind in dem 780 Milliarden-Konjunkturprogramm für die Bewertung von Medikamenten, Medizinprodukten und Therapien reserviert. Die Summe teilen sich die National Institutes of Health, das Gesundheitsministerium und die Agency for Healthcare Research and Quality. Das Gesetz legt fest, dass ein noch zu bildendes Gremium, “Federal Coordinating Council for Comparative Clinical Effectiveness Research”, die Forschung und Aktivitäten steuern soll. Anders als bei vergleichbaren Einrichtungen in anderen Ländern, beispielsweise dem deutschen IQWiG, soll dies nicht nur evidenzbasierte Literaturreviews sondern auch unabhängige klinische Studien umfassen.
Das 15-köpfiges Gremium soll dann entsprechend den Ergebnissen Empfehlungen abgeben, welche Medikamente und Behandlungen von den staatlichen Gesundheitsprogrammen finanziert und erstattet werden.
Allein die Tatsache, dass 150 Milliarden Dollar in dem Konjunkurprogramm für das Flicken der nötigsten Löcher bei den Gesundheitsausgaben vorgesehen sind, verdeutlicht die Dringlichkeit einer Reform des US-Gesundheitswesens nachdrücklich.
Zufriedenheit wechselt, Bilder bleiben: Image-Management in der Arztpraxis
Image-Analysen sind in der Gesundheitswirtschaft eher eine Rarität. So wurde bislang gerade einmal in einem Viertel der Krankenhäuser der Image-Status bestimmt und das nur unzureichend. Auch MVZ, Arztnetze oder Verbände verzichten auf derartige Untersuchungen. Und nicht zuletzt niedergelassene Ärzte. Dabei wird jedoch übersehen, dass ein intensiverer Wettbewerb, sowohl innerhalb des ambulanten und stationären Sektors, aber […]