Liebe Scilogs-Autoren und Leser, Forschung geschieht weitgehend im Stillen, aber Forscher sollten auch an die Öffentlichkeit gehen um über ihre Erkenntnisse zu berichten. Daher hat das Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience den Blog HirnNetze ins Leben gerufen. In ihm werden wir aus dem „Nähkästchen“ eines großen Forschungsnetzwerks plaudern und Wissenschaftler – vom Studenten über den Doktoranden zum Gruppenleiter – zu Wort kommen lassen, die über ihren Arbeitsalltag und ihre Forschungsergebnisse berichten. Wir hoffen damit lebhafte Diskussionen mit anderen Autoren und Lesern… weiter
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Wahnsinnswoche 2017:13
In dieser Woche 169 Patientenkontakte und 12 Terminausfälle.
Montag: Das Quartalsbudget für Kassenpatienten war voll. Diese Woche habe ich also nur noch ehrenamtlich gearbeitet.
Fühlen Sie sich wertlos und deprimiert? Schauen Sie mal genauer hin…
Anlässlich des Gründungsdatums der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1948 findet jährlich am 7. April der Weltgesundheitstag statt. Das Thema für 2017 lautet “Depression – Let’s talk“. Kontext: [1]
Was für ein Jubel: Die Suche nach Psychotherapeuten wird jetzt viel schneller. Länger als vier Wochen soll kein Patient mehr auf den Termin bei einem Psychotherapeuten warten müssen. Details (pdf) der Strukturreform der ambulanten Psychotherapie.
Ist leider nur planwirtschaftliches Wunschdenken. Es wird nicht mehr Psychotherapeuten geben, und die Nachfrage übersteigt das Angebot jetzt schon um ein Vielfaches.
Dazu kommt noch der unglückliche Umstand, dass die neuen Leistungen schlechter bezahlt werden, als die genehmigungspflichtige Psychotherapie: 25 Minuten für nur 42,75 Euro statt 44,28 Euro. Falls jemand in ökonomischen Dimensionen denkt: das ist definitiv kein Anreiz, eine solche Sprechstunde anzubieten.
Entsprechend verstimmt sind die KBV (“Krankenkassen torpedieren neue Angebote – zum Nachteil der eigenen Versicherten”), die DGPT (pdf), und die BPtK (“Ein neuer Gipfel versorgungspolitischer Voreingenommenheit“).
Der BKK Dachverband (hier: Franz Knieps) bezeichnet die Kritik dagegen als “Fake News einzelner Lobbygruppen“: “Es stimmt nicht, dass die einzelne Leistung nunmehr schlechter bezahlt wird – pro Gesprächsminute mit dem Patienten werden die neuen Leistungen genauso gut vergütet wie bisherige Therapiesitzungen. Einziger Unterschied: Da der Therapeut den Patienten noch nicht kennt, benötigt er für diese Sprechstunde, anders als bei Stammpatienten, keine gesonderte Vorbereitungszeit.” Man sieht, der Mann kennt sich aus mit der Versorgungsrealität Desinformation. (Der Knieps hat übrigens früher schon ziemliche Böcke geschossen und gezündelt und selbst Fake News verbreitet…)
Übrigens: da ich eine psychiatrische und keine psychotherapeutische Praxis betreibe, wird sich an meinem Komfortangebot nichts ändern: Sie können im Notfall einfach weiter in die offene Sprechstunde kommen.
Sometime during the last quarter of 2016, the history of the world underwent a macroscopic quantum tunneling event, creating, according to the Many Worlds Interpretation, a new branch of the multiverse in which we are now trapped. The failure of much political polling is then understood by assuming that the particular branch we are on had very low amplitude in the quantum wave function of the multiverse. In this view, one must take a different attitude towards alternative facts than that proposed by the mainstream media.
Soulfood: One Shot – Ewaz vader.
Wahnsinn in den Medien: in dieser Woche 13x Sport, 7x Kunst, 3x Politik, 1x Straßenverkehr, 1x Aktien, 1x Abitur, 1x Helene Fischer, 1x Rihanna, 1x Handytarife. In der Stichprobe (N=30) diese Woche kein einziger Treffer im richtigen Kontext.
Frau Höbelmann und der Brief
Über Bad Dingenskirchen dämmert soeben der dritte Morgen des neuen Jahres herauf und mit dem Morgengrauen beginnt mal wieder der Ernst des Lebens: der erste reguläre Arbeitstag nach den Feiertagen. Fit und ausgeschlafen mache ich mich auf den Weg zu meiner Arbeitsstätte. Der Pförtner blickt kurz von seiner Zeitung auf und tut wie immer so […]![]()
Bummel durch Berlins Herz oder was George C. Marschall uns lehren kann
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