Auch wenn ich mich jetzt wieder in die Nesseln setze: es gibt mittlerweile über alle Kliniken des Landes verteilt viele ausländische Ärzte. Auch diese leisten sicher zumindest zum Teil gute Arbeit. Es gibt jedoch auch solche, die große Schwierigkeiten mit der Sprache haben. Ich bin der Überzeugung, dass das Beherrschen von Deutschkenntnissen aber eine ganz wichtige Voraussetzung für ein funktionierendes Vertrauensverhältnis zu den Patienten ist. Bei uns kommt es immer öfter vor, dass sich Patienten und Angehörige ausdrücklich einen deutschsprachigen Arzt wünschen. Zumindest zum Teil kann man die Probleme verstehen. Wenn z. B. Patientin Erna P. In die Klinik kommt, schwerhörig, leichte Demenz vorbekannt, sprachlich eher dem regionalen Dialekt angepasst, jetzt vielleicht auch noch zusätzlich geschwächt durch einen Infekt und dann kommt der Herr Doktor, der sie in einem sehr gebrochenen Deutsch anbrüllt (wg. der Schwerhörigkeit). Ob da eine sinnvolle Anamnese zustande kommt?
Related Posts
Landwirt Daniel über industrialisierte Landwirtschaft
Über die Frage, was denn industrielle Produktion in der Landwirtschaft sei, ließe sich zweifellos ein ganzes Buch schreiben. Im Juni letzten Jahres schrieb ich über einen konventionellen Schweine-Landwirt aus den USA, der seinen Betrieb nicht als industriell empfand, sondern vielmehr die Vorzüge dieser Stallhaltung gegenüber früherer Freilandhaltung zu schätzen wusste, als die Tiere noch den Unbilden des Wetters schutzlos ausgesetzt waren. Kommentator Daniel hatte schon 2011 hier im Blog seine Sicht bzgl. einer industriellen Produktion dargelegt. In Bezug auf den… weiter
Christkind reloaded
„Ja Hallo….“ „…“ „…Hallo, bin ich da richtig…?“ „…“ „…Was, Sie sind gerade in der S-Bahn? Okay, dann rufe ich ihn zehn Minuten noch einmal an…“ „…“ „…Nicht in zehn Minuten, weil Sie dann gerade in der U-Bahn sind? Also gut, in einer halben Stunde?…“ „…“ „…Auch nicht in einer halben Stunde, weil dann sind […]![]()
Truthahn à la Martienne
Die Moral einer Crew hängt bekanntermaßen stark vom Essen ab. Doch auf dem Mars erfordert die Essenszubereitung gelegentlich eine gewisse Improvisationsfähigkeit. Wir haben kein Mehl mehr? Zu dumm, wir haben weder Supermarkt noch Nachbarn in der Nähe. Im Herbst waren wir monatelang ohne Eier – und lernten, womit man sie alles ersetzen kann: Kuchen haben wir zum Beispiel mit Banenenmus als Bindemittel gebacken. Auf der anderen Seite eröffnet unser ungewöhnliches Vorratsregal auch ungeahnte Möglichkeiten – wie einen sechsbeinigen Truthahn, bei… weiter