Wie der Spiegel berichtet, eröffnen Amazon und Apple Kliniken für die Gesundheitsversorgung Ihrer
Mitarbeiter. Das US-Gesundheitssystem leidet unter hohen Versicherungskosten und gilt als eines der ineffizientesten weltweit. Das wollen die beiden Techkonzerne zunächst intern verbessern. Ob der Service für andere Patienten ausgeweitet wird, ist nicht bekannt.
Weblinks:
Amazon eröffnet Klinik
Apple plant eigene Kliniken
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Die Arzthelferin – wichtige Assistenz im weißen Kittel
Neben dem Arzt gehört die gerne als Arzthelferin bezeichnete Assistentin zum wichtigsten Ansprechpartner für den Patienten in der Praxis. Die korrekte Berufsbezeichnung lautet Medizinische Fachangestellte, kurz MFA, ist aber in Deutschland nicht geschützt. Neben der rechten Hand für den Mediziner gibt es weitere wichtige Aufgaben und Kompetenzen, die es zu erfüllen gibt. In jedem Fall ist diese Funktion in der Arztpraxis nicht nur mit der entsprechenden Ausbildung, sondern vor allem mit den richtigen Charaktereigenschaften und sozialem Engagement zu erfüllen.
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Telemonitoring von Chronikern in USA: Was wird erstattet?
Patienten können in Deutschland bereits von hausarztbasierten Case Managementprogramme (z. B. PraCMan®) profitieren, die in in der Versorgung multimorbider Chroniker eingesetzt werden. In den USA wird diese Betreuung dank innovativer Technik schon über Telemonitoring-Programme unterstützt, die z. T. von den Krankenversicherern erstattet werden (z. B. Herzinsuffizienz, COPD, Diabetes). Patienten erfassen dabei regelmäßig vorher abgestimmte Vitaldaten (z. B. Blutdruck, Gewicht, Herzfrequenz, Blutzucker). Behandelnde Ärzte können anhand dieser Dokumentation die Therapie besser steuern und durch rechtzeitige Interventionen Krisensituationen und kostenintensive Krankenhauseinweisungen vermeiden.Voraussetzung für die Erstattung: Das Patientenmonitoring muss von akkreditierten Dienstleistern qualitätsgesichert erbracht werden. Die Leistungen werden dann über telemedizinische Codes abgerechnet, z. B. Bereitstellung der technischen Ausstattung, Anlieferung und Abholung der Technik, Wartung und Support. Zur eigentlichen Telemonitoringleistung gehören u. a.
- die monatliche Erfassung der klinischen Parameter sowie deren Dokumentation am Beginn und Ende der Telemonitoringphase
- die Benachrichtigung des behandelnden Arztes bei Abweichung der definierten Normwerte
- der Bericht an den Hausarzt
Umfragen zufolge nutzt bereits jeder dritte Arzt in USA telemedizinische Leistungen, jeder Fünfte gibt an, diese Leistungen über Krankenversicherungen abzurechnen (MobiHealth Nov. 2014).Wie funktioniert das Patientenmonitoring?
- Der einfach zu bedienende Telehealth-Monitor wird vom Serviceanbieter zum Patienten gebracht.
- Dort erfolgt die Einweisung in die Bedienung. Der Patient benötigt für die Teilnahme am Telemonitoring keine weiteren technischen Geräte oder Netzinstallationen.
- Die Patienten versenden ihre Vitaldaten (z. B. Blutdruck, Herzfrequenz, Gewicht) in den mit dem Arzt festgelegten Intervallen per Knopfdruck an den Serviceanbieter, der die Daten auswertet, d. h. diese mit den vorher definierten Grenzwerten vergleicht.
- Bei auffälligen Abweichungen wird der Patient kontaktiert, um technische Gründe auszuschließen.
- Danach nimmt ein behandelnder Arzt Kontakt auf mit dem Patienten und trifft im Gespräch mit dem Patienten die erforderlichen therapeutischen Entscheidungen, um eine Eskalation und damit eine Klinikeinweisung durch frühzeitiges Eingreifen zu vermeiden.
- Werden in den abgestimmten Zeiträumen keine Daten gemeldet, erhält der Patient einen Anruf vom Telemonitoring-Anbieter und wird freundlich daran erinnert, Blutdruck etc. zu erfassen und die Daten abzusenden mit nachweislich positiver Wirkung auf die Adhärenz.
Quellen:
- PraCMan®: Ärzte Zeitung 9./10. Jan 2015. Interview Dr. Tobias Freund zu Vorteilen des Case-Management Projektes: Es zählen auch die sozialen Bedürfnisse.
- Priority Health
- Guardian eHealth
- MobiHealth News. Nov 2014. Survey: One third of physicians use telemedicine, one fifth are reimbursed.
- MobiHealth News, Nov. 2014. More telehealth makes the cut for Medicare coverage next year.
Testübersicht mit 22 Schmerz-Apps für Patienten
Mehr und mehr rücken Gesundheits-Apps ins Interesse von Verbrauchern und Patienten (GAPP-Studie 2014). Heute, zum Aktionstag gegen den Schmerz, stellt die Initiative Präventionspartner eine Übersicht mit insgesamt 22 getesteten Schmerz-Apps hier kostenlos zur Verfügung. Schmerzpatienten, die bei der Suche nach vertrauenswürdigen, sicheren und nützlichen Unterstützungshilfen Orientierung wünschen, können diese Übersicht nutzen. Alle Apps wurden nach Qualitäts- und Transparenzkriterien des Healthon-Ehrenkodex überprüft und sind in der Healthon-Datenbank auf dieser Seite gelistet. Sie umfasst derzeit über 260 getestete Gesundheits-Apps. Verbraucher und Patienten können Apps nach Anwendungsgebieten, z. B. Schmerz, sowie nach Unterstützungsfunktionen, z. B. Tagebuch- oder Erinnerungsfunktion etc. oder nach Anbietergruppen (Krankenkassen, Pharmaunternehmen, Selbsthilfegruppen etc.) suchen und zu jeder App auch einen ausführlichen Testbericht einsehen.Der Service der unabhängigen Initiative Präventionspartner soll dazu beitragen, die Qualität in Gesundheits-Apps zu verbessern und die Medienkompetenz von Verbrauchern und Patienten zu fördern. Weitere Informationen zur Initiative Präventionspartner sowie zur Informations- und Bewertungsplattform für deutschsprachige Gesundheits-Apps Healthon.