aycan stellt erneut auf dem diesjährigen Radiologenkongress Deutschen Röntgengesellschaft vom 24. bis 27.5.2017 in Leipzig seine PACS-Lösungen aus.
Als weltweit bekannter Anbieter für PACS-Lösungen in der medizinischen Bildgebung wird aycan seine neuesten herstellerunabhängigen Produkte im Bereich der Archivierung, dem Befunden und Drucken sowie Integrationslösungen und Dienstleistungen vorstellen.
Insbesondere die neue Version der Befundungs- und Postprocessing Workstation aycan workstation dürfte für Kongressbesucher interessant sein. Mit der neuen Version 3.10 hat aycan Optimierungen am Workflow seiner Workstation, sowie Verbesserungen an der RIS/PACS-Integration, Diktat- und Spracherkennungsunterstützung und 3D Hanging Protocols durchgeführt.
Ebenso wird eine neues Release von aycan mobile – der iPad App für die Teleradiologie vorgestellt. In Verbindung mit aycan workstation 3.10 werden die DICOM Daten 8-10 mal schneller übertragen.
Weblinks:
Deutscher Röntgenkongress 2017
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Digitale Frauen-Tagebücher: Ganz ohne Schloss?
In Deutschland sind über 18 Millionen Frauen im geburtsfähigen Alter (1) – viele von ihnen sind jung und technikaffin und interessieren sich ganz offensichtlich für Apps, wie das aktuelle Screening der Pillen-, Regelkalender- und Frauenwunsch-Apps der Initiative Präventionspartner zeigt. Viele Frauen greifen zu Apps, um die fruchtbaren Tage zu berechnen, die Kurven der Basaltemperatur zu erfassen und auszuwerten und sich überall und rund um die Uhr an die Pilleneinnahme erinnern zu lassen. Millionenfach und in der Regel völlig kostenlos werden sog. „Frauen-Apps“ weltweit auf Smartphones installiert, alleine die untersuchten 56 kostenlosen, deutschsprachigen Apps in Google Play wurden millionenfach heruntergeladen.
Obwohl sich das Leistungsprofil der vielen Apps sehr ähnelt, gibt es doch erhebliche Unterschiede in der Gunst der Nutzerinnen. Die Spitzenreiter-App in dieser Gruppe bringt es auf über 50 Millionen Downloads, die Schlusslichter erreichen keine tausend Downloads. Was gibt den Ausschlag, das Design, der Anbieter?
Auch ein digitales Tagebuch birgt Geheimnisse
Die Wahl der „Frauen-App“ will wohlüberlegt sein, vertraut man ihr doch die intimsten Daten an: Die App weiß, wann die fruchtbaren Tage beginnen, ob die Frau verhütet oder die Pille vielleicht abgesetzt hat, sie hat vielleicht schon vor dem Partner die Information, dass Kinderplanung angedacht ist. Was, wenn dieses Wissen in die falschen Hände gelangt, wenn plötzlich Werbung für Schwangerschaftsvitamine im Email-Postfach landet, noch bevor die App-Nutzerin ihr stilles Geheimnis gelüftet hat? Was, wenn die App die fruchtbaren Tage falsch berechnet, und die Nutzerin ungewollt schwanger wird? Was wenn der Partner im Tagebuch den Eintrag „Geschlechtsverkehr“ sieht und definitiv weiß, dass er in dieser Zeit im Ausland war?
Viele gute Gründe, warum sich Frauen Apps genau anschauen sollten und besser folgende Fragen bereits vor der Nutzung einer App abklären sollten:
- Schützt die App die Daten vor dem unbefugten Zugriff Dritter? Wo und wie speichert sie die Tagebucheinträge ab, hat die App einen Passwortschutz, werden die Tagebucheinträge beim Versenden verschlüsselt?
Das Problem: Nur jede zehnte untersuchte Frauen-App hat überhaupt eine Datenschutzerklärung oder verfügt über das gesetzlich vorgeschriebene Impressum. Ohne diese Angaben können Nutzerinnen nicht erkennen, ob der Anbieter in Deutschland oder im Ausland sitzt und eventuell andere Datenschutzrichtlinien gelten.
Jede dritte untersuchte Frauen-App bietet gesundheitsbezogene Informationen, informiert z. B. über Verhütungsmethoden, klärt auf, was beim Vergessen der Pille oder bei Zeitverschiebung auf Reisen zu tun ist.
- Wer hat diese Informationen verfasst? Wer ist für die fachliche Richtigkeit verantwortlich, z. B. ein Gynäkologe oder vielleicht doch ein Informatiker, der die Formeln abgeschrieben und diese nicht auf ihre fachliche Richtigkeit hin überprüft hat?
Die allermeisten der untersuchten Apps machen keine Angaben zu Autoren oder den Quellen, auf die sich diese Tipps beziehen. Auch für die Berechnungen übernehmen sie keine Haftung, im Kleingedruckten der allermeisten Apps findet sich dazu ein entsprechender Hinweis.
FAZIT: Weil sich die über 50 untersuchten Frauen-Apps in ihren Unterstützungsleistungen kaum unterscheiden, könnten Anbieter sich mit einer transparenten Information abheben. Apps, die das berechtigte Informations- und Sicherheitsbedürfnis ihrer Nutzerinnen ernstnehmen, könnten gerade bei selbstbestimmten Frauen punkten, die ihre Geheimnisse lieber einer verschwiegenen Quelle anvertrauen.
Informationen zur freiwilligen Selbstverpflichtung für Anbieter von Gesundheits-Apps?
Quellen:
- (1) Frauen im gebärfähigen Alter, Statistisches Bundesamt
- Screening Frauen-Apps, Initiative Präventionspartner, Dezember 2015
Gesundheits-Apps gesetzlicher Kassen: Wie beliebt sind sie?
Das weltweite Angebot von Gesundheits- und Medizin-Apps von derzeit knapp 100.000 alleine in Google Play, reduziert sich für deutschsprachige Verbraucher deutlich, nur jede 12. App (8,3 %) und damit etwa 7.500 Apps gibt es als deutschsprachige Version in den beiden Kategorien Gesundheit & Fitness und Medizin in Google Play (1). Krankenkassen haben den gesetzlichen Auftrag (§ 20 SGB V), die Versicherten mit Maßnahmen der Gesundheitsprävention zu unterstützen. Gesundheits-Apps stoßen bei Verbrauchern und Patienten auf großes Interesse: Jeder fünfte gibt an sie zu nutzen, um Bewegungs- oder Ernährungdaten aufzueichnen (2), sieben Prozent tun dies bereits mit einem Fitnessarmband oder einer Smartwatch auf (3). Welche Rolle spielen derzeit die gesetzlichen Krankenkassen als Anbieter von Gesundheits-Apps? Wie gut erreichen sie Verbraucher, wie werden diese Apps von den Nutzern bewertet?
Die Initiative Präventionspartner hat diese Fragen im Screening Krankenkassen-Apps 2/2016 beleuchtet. Hier einige Ergebnisse:
- Die 118 gesetzlichen Krankenkassen sind mit insgesamt 67 Apps in Google Play vertreten, 60 davon werden in den Kategorien “Gesundheit & Fitness” und “Medizin” angeboten.
- Diese 60 Gesundheits-Apps von gesetzlichen Krankenkassen erreichen maximal 2,9 Millionen bzw. mindestens 529.350 Downloads. Google Play weist im Gegensatz zu iTunes sog. Downloadkategorien aus (z. B. 10.000 bis 50.000 Downloads). Legt man den unteren Wert zu Grunde, ergibt sich der Mindestwert der Downloads, brignt man den oberen Wert in Anrechnung, ergibt sicht der Maximalwert.
- Nur jede 10. App erreicht mit über 50.000 Downloads relevante Nutzerzielgruppen.
- Jede vierte Kassen-App wird von den Nutzern sehr gut bewertet, d. h. mit mittleren Nutzerbewertungen, die auf der fünfstufigen Skala über 4 liegen.
Welche Apps führen das Ranking der 10 beliebtesten Krankenkassen-Gesundheits-Apps derzeit an? Legt man die Anzahl der Nutzerbewertungen und die durchschnittliche Nutzerbewertung einer App als Maß für deren Beliebtheit zu Grunde, so landen in der Gunst der Nutzer Kassen-Apps ganz weit vorne, die
- ICD 10-Codes entschlüsseln
- Hilfe bei der Ärzte- und Kliniksuche bieten
- Schwangere unterstützen
- Nutzern helfen, sich gesund zu ernähren oder sich mehr zu bewegen.
Fazit: In Deutschland gibt es über 70 Millionen gesetzlich Versicherte (4). Die Krankenkassen erreichen derzeit mit ihrem Angebot nur wenige Verbraucher. Gesundheits-Apps bieten grundsätzlich das Potential, Nutzer rund um die Uhr und überall, d. h. in ihren Lebenswelten zu erreichen, dort, wo Menschen mit ihrem Verhalten (z. B. Ernährung, Bewegung, Tabak- und Alkoholkonsum) maßgeblich selbst über Gesundheit oder Krankheit entscheiden.
Während die klassischen, verhaltensbezogenen Präventionsmaßnahmen, z. B. Präventionskurse, nur von einem kleinen Teil (16,6 %) und überproportional von Frauen und älteren Versicherten genutzt werden (5), könnten Gesundheits-Apps der Gesundheitsprävention sowohl im Punkto Zielgruppenerreichbarkeit als auch Effizienz und Nachhaltigkeit neue Impulse verleihen. Mit der weiten Verbreitung von Smartphones über Alters-, Bildungsschichten hinweg, sind die Voraussetzungen dafür günstig (6).
Die Nutzungszahlen von Gesundheits-Apps der Krankenkassen zeigen, dass diese Apps derzeit offensichtlich noch nicht im gewünschten Maße die Erwartungen der Nutzer treffen, noch nicht die geforderten Hilfen bieten oder noch nicht so einfach zu bedienen sind, dass sie gerne und nachhaltig von vielen Nutzern angewendet werden.
Noch ist die Evidenzlage für Gesundheits-Apps insgesamt schwach (7). Mit der zunehmenden Erfahrung von App-Anbietern und dem Wissen, welche Kriterien die Wirksamkeit und Akzeptanz von Health-Apps bestimmen, wird sich das Qualitätsniveau und die Nutzerorientierung dieser neuen digitalen Präventionstools weiter verbessern.
Viele Nutzer empfinden die Vielfalt der Angebote derzeit als belastend und wünschen sich Orientierung bei der Suche nach “guten” Gesundheits-Apps (8). Zwischenergebnisse einer Befragung von Diabetikern zeigen, dass selbst diese Chronikergruppe nicht Diabetologen oder Hausärzte nach einer Diabetes-App fragt, sondern auf eigene Faust in den Stores (9) sucht.
Um Apps selbstbestimmt zum eigenen Wohl nutzen zu können, brauchen Verbraucher Medienkompetenz. Und das heißt mehr, als nur eine Gesundheits-App technisch bedienen zu können. Um die Spreu von Weizen zu trennen und Apps gezielt auszuwählen, müssen sie Fragen stellen: Sind die Gesundheitsinformationen oder Berechnungen, die eine App liefert, verlässlich und frei von Produkt- und Unternehmensinteressen des Anbieters? Sind die eingegebenen Gesundheitsdaten sicher?
Checklisten und Online-Tests, wie sie die Initiative Präventionspartner entwickelt und über Healthon kostenlos zur Verfügung stellt, können Verbrauchern dabei helfen, sich diesen Fragen selbst zu nähern.
Methodik des Screenings Krankenkassen-Apps 2/2016:
- Stichtag der Untersuchung: 29.01.2016.
- Berücksichtigte Krankenkassen: 118 (gesetzliche)
- Suche der Apps: Die Namen der Krankenkassen wurden über die Stichwortsuche von Google Play eingegeben. Die angezeigten Treffer wurden gescreent.
- Insgesamt konnten 67 Apps von gesetzlichen Krankenkassen identifiziert werden, 60 davon in der Kategorie “Gesundheit & Fitness” und “Medizin”. Die Namen, durchschnittlichen Nutzerbewertungen sowie die Download-Kategorien dieser 60 Gesundheits-Apps wurden erfasst und ausgewertet und ein Ranking nach “Beliebtheit” erstellt, aus dem Produkt “Anzahl der Nutzerbewertungen” und “Durchschnittliche Nutzerbewertung – auf der Skala 1 bis 5”.
Testberichte von 56 Krankenkassen-Apps: Weiter zur HealthOn Datenbank
Den ausführlichen Bericht zum Screening können Mitglieder von Healthon e. V. anfordern.
Quellen:
(1) Healthon App-Dashboard 01/2016
(2) Nutzung von Gesundheits-Apps & Wearables. Deloitte Global Mobile Consumer Survey 2015
(3) Nutzung von Fitnessarmbändern & Smartwatches. Ofcom consumer research Sept-Oct 2015.
(4) vdek Verband der Ersatzkassen, 2014
(5) Teilnahme an verhaltenspräventiven Maßnahmen. Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1). Jordan S, von der Lippe E (2013) Bundesgesundheitsblatt · 56(5/6):878-884 · DOI 10.1007/s00103-013-1664-y
(6) Verbreitung von Smartphones. Bitkom 2014. Smartphones stärker verbreitet als Handys. Pressmeldung 14.06.2014
(7) Eigene Analyse zu Gesundheits- und Versorgungs-Apps im Auftrag von TK & Studienzentrum der Universität Freiburg. Evidenzlage von Gesundheits-Apps. Teil 1, 16-19.
(8) GAPP 2014. Gesundheits-Apps in der Aufklärung, Prävention und Patientenführug: Chancen, Risiken und Zukunftspotentiale aus der Perspektive von App-Nutzern und -Anbietern,
(9) DiMAPP 2016. Diabetes-Management mit Apps. Derzeitige & zukünftige Nutzung, Einstellungen, Erfahrungen und Erwartungen von Betroffenen.
5 Elements Of A Pharma Company 2.0
In various posts we have been calling for a change within the pharmaceutical industry. Much of that is not new, yet still nothing seems to change on a bigger scale. Sure, the iPad is becoming an essentiell tool in sales, eDetails have emerged, biotech startups are being bought instead of inhouse R&D, but especially with regards to the patent cliff it’s time for a new kind of pharmaceutical copmany and we simply don’t see that happpening. Here are five parts of todays pharma business that need to be deserve attention and that need be disrupted entirely. Sure, there are many regulatory aspects that need to overcome, but a startup called help! in New York is showing how things can run entirely differently. 1. Sales – The other way round We’ve previously written about Pharma’s sales savior. Is it the iPad? Is it the Telerep? Pharma needs a radically new distribution approach and entirely new sales channel. Still, most of its sales goes through reps working closely with doctors. Showing some allegdly nifty and worthwhile graphics and trying to convince the physician of some drug. In times of guidelines and EBM those fancy graphics are not enough anymore. Sales needs to […]