Die Lotenbachklamm im Hochschwarzwald stellt einen kleinen, nur rund 1,5 Kilometer langer Seitenarm der Wutachschlucht dar, der vom Lotenbach durchflossen wird. Der Zeitansatz für den Weg zwischen dem Wanderparkplatz an der Bundesstraße 315 zwischen Gündelwangen … Weiterlesen
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Bescht off Kinnerdock 2012
es sei erlaubt, nach all den Jahresrückblicken in TV und on the Net – hier das Beste von Kinderdok 2012: – hier die Artikel mit dem most träffic meines Blogs in diesem Jahr: vorsicht mit tragehilfen bettnässen fortgeschritten für die seelenbalance zettel wenn´s unten juckt und zum zweiten, die Artikel mit den meisten Kommentaren: für […]
Neues von den Geiselnehmern
Mit wem stellt Frau Ehrenstein die Krankenhausärzte auf eine Stufe, wenn sie in der Welt schreibt: “Ärzte nehmen ihre Patienten in Geiselhaft”?
Mit Gangstern im Jemen.
Mit Zockern.
Mit Terroristen.
Mit Hütchenspielern.
Mit Rechtsbrechern.
Mit …
Gemüse oder die Kunst des Turfens
Auch im Klinikum Beteiguze wird das System des Turfens* praktiziert, bei dem man versucht unfreundliche, schwer therapierbare Patienten in eine andere Abteilung des Hauses zu verlegen und hiervon handelt auch diese Geschichte.
Ich stand also in der Notaufnahme rum und interpretierte ein EKG, als der Rettungsdienst einen laut schreienden Patienten brachte. Dieser versuchte alle Personen im Sichtbereich anzuspucken und rief dabei: „Verpiss‘ dich! Verpiss‘ dich!“
Ich freute mich, dass das ein Patient für die Psychiatrie war und maß mit meinem EKG-Lineal den zu groß erscheinenden PQ-Abstand des EKGs aus.
Kurze Zeit später eilte dann auch schon die Psychiaterin herbei, welche auch nicht erfreut über ihren neuen Patienten war, welcher außerdem aktuell von der Polizei festgehalten wurde.
„He, er erbricht Blut!“ rief sie dann plötzlich. Alarmiert sahen mein internistischer Kollege und ich auf. Bluterbrechen ist ein akutes, internistisches Problem und die Psychiatrie nimmt grundsätzlich keine Patientin, die zu ihrem psychiatrischen Problem noch ein akut internistisches haben. In diesem Fall muss erst das internistische Problem gelöst werden. Von Internisten, versteht sich.
Mein Kollege stürmte nun auch zum Patient: „Das ist Rote Beete!“
„Blut!“ sagte die Psychiaterin.
„Rote Beete! Frau Zorgcooperations, komm‘ und schau!“
„Jop, definitiv Rote Beete.“
Da Rote-Beete-Erbrechen keiner spezifischen, internistischen Behandlung bedarf, nahm die Psychiaterin den Patienten schließlich doch grummelnd auf und wir schätzen uns glücklich diesen „Turf“ abgewehrt zu haben.
AV-Block I° schrieb ich auf das EKG.
* siehe „House of God“ von Samuel Shem