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Allgemein, Fachjournalist, Gesundheitspolitik

Videointerview: Heinz Lohmann zu aktuellen Lage der Gesundheitswirtschaft

Silke SchippmannFebruary 5, 2016

Sehen Sie sich heute an: Video-Interview mit Professor Heinz Lohmann zu aktuellen Fragen der Gesundheitswirtschaft, erstellt vom Healthcare•IT Media Portal.

Aufgenommen auf dem 11. Gesundheitswirtschaftskongress 2015 in Hamburg.

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Gesundheit in Deutschland: BMG und RKI stellen Bericht zu Gesundheitszustand, Gesundheitsverhalten und Ge­sundheitsversorgung vor

Wie steht es um unsere Gesundheit? Welche Faktoren beeinflussen die Gesundheit? Wie steht es um Prävention und Gesundheitsförderung? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Bericht „Ge­sundheit in Deutschland“, den das Bundesministerium für Gesundheit und das Robert Koch-Institut heute (Donnerstag) in Berlin vorgestellt haben. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Unser Ziel ist, dass sich alle Menschen in unse­rem Land unabhängig von Wohnort und Geldbeutel auch in Zukunft auf eine hochwertige medi­zinische Versorgung verlassen können. Dazu müssen wir neue Herausforderungen rechtzeitig erkennen und schnell, zielgerichtet und nachhaltig darauf reagieren. Der Bericht ‚Gesundheit in Deutschland‘ ist dafür eine ganz wichtige Grundlage. Wir haben in dieser Wahlperiode bereits einiges angestoßen, um die großen Herausforderungen anzupacken: Wir stärken die Pflege und die Prävention, verbessern die Qualität der Krankenhausversorgung und sorgen dafür, dass die Patientinnen und Patienten endlich den Nutzen der Digitalisierung spüren. Dabei geht es selbst­verständlich auch immer zugleich um die nachhaltige Finanzierung unseres Gesundheitswe­sens.“ „Das RKI erfasst die wichtigen gesundheitlichen Trends für die Bevölkerung in Deutschland und stellt so Daten für Taten bereit“, unterstreicht Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-In­stituts.   „Wie bei allen Publikationen der Gesundheitsberichterstattung werden nur aussagekräftige, also belastbare, repräsentative und qualitätsgesicherte Daten und Ergebnisse berücksichtigt“, betont Petra Kolip, Universität Bielefeld, Leiterin der Kommission „Gesundheitsberichterstattung und Gesundheitsmonitoring“, die den Prozess der Entstehung des Berichts eng begleitet hat. Laut Bericht schätzen insgesamt etwa drei Viertel der Frauen und Männer ihren Gesundheitszu­stand als „gut“ oder „sehr gut“ ein. In der Tendenz zeigt sich damit seit dem ersten Gesundheits­bericht 1998 eine Verbesserung der subjektiven Gesundheit, insbesondere auch in den höheren Altersgruppen. Zudem gibt es kaum noch Unterschiede in der Gesundheit, dem Gesundheitsverhalten und der Gesundheitsversorgung zwischen alten und neuen Bundesländern: Die Lebenserwartung in Deutschland ist nahezu gleich hoch (Mittlere Lebenserwartung der Frauen bei Geburt 82,7 Jahre, bei Männern 77,7 Jahre). Der Bericht stellt außerdem fest, dass die Sterblichkeitsraten für die meisten Krebsarten sowie die Sterblichkeit an Koronarer Herzkrankheit, Herzinfarkt und Schlaganfall in den vergangenen Jah­ren zurückgegangen sind. Auch der Anteil der Jugendlichen, die rauchen, ist seit 2004 kontinuier­lich gesunken. Gesundheit und Versorgung in Deutschland werden von zwei großen Entwicklungen bestimmt: dem demografischen Wandel und dem starken Einfluss der sozialen Lage auf die Gesundheit. So haben zum Beispiel Männer mit hohem Einkommen eine um elf Jahre höhere Lebenserwartung als Männer mit sehr niedrigem Einkommen. Deshalb setzt beispielsweise das in diesem Sommer in Kraft getretene Präventionsgesetz dort an, wo Menschen leben, lernen und arbeiten. Lebensbereiche wie Kita, Schulen, Betriebe, Wohnum­feld und Pflegeeinrichtungen müssen gesundheitsförderlich gestaltet werden, damit alle unab­hängig von Einkommen und sozialer Herkunft erreicht werden. Der Bericht stellt weiter fest, dass nichtübertragbare, chronische Krankheiten das Krankheitsge­schehen dominieren. So hat die Zahl der bekannten Diabeteserkrankungen seit 1998 zugenom­men, ein Drittel dieses Anstiegs wird auf die demografische Alterung zurückgeführt. Bei 7,2 % der Erwachsenen im Alter von 18 bis 79 Jahren (rund 4,6 Millionen) wurde ein Diabetes mellitus di­agnostiziert, bei 2% der Erwachsenen (1,3 Millionen) besteht ein unerkannter Diabetes mellitus. Zusammen mit der Altersgruppe der über 80-Jährigen ergibt dies in etwa eine Gesamtzahl von 6,7 Millionen Personen mit einem bekannten oder unerkannten Diabetes mellitus in Deutsch­land. Prävention kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, große Volkskrankheiten wie den Typ-2-Diabetes und dessen schwerwiegende Krankheitsfolgen zu vermeiden. Zudem treibt das Bundes­gesundheitsministerium die Bekämpfung von Diabetes mit weiteren Maßnahmen voran. Beim Robert Koch-Institut wird derzeit ein Nationales Diabetes-Überwachungssystem („Diabetes-Sur­veillance“) aufgebaut, das eine verlässliche datengestützte Entscheidungsgrundlage und eine fortlaufende nationale Diabetesberichterstattung für weitere gesundheitspolitische Maßnahmen bilden wird. Zugleich plant das Bundesgesundheitsministerium, Aufklärung und Information der Bevölkerung über Diabetes mellitus und dessen Prävention weiter zu verstärken. Mit dem neuen Bericht „Gesundheit in Deutschland“ liegt nach 1998 und 2006 zum dritten Mal eine umfassende Darstellung zu Gesundheitszustand, Gesundheitsverhalten und Gesundheits­versorgung der Bevölkerung in Deutschland vor. Eine zentrale Grundlage für den Bericht ist das Gesundheitsmonitoring des Robert Koch-Instituts, das Untersuchungs- und Befragungssurveys für alle Altersgruppen umfasst (KiGGS, DEGS und GEDA). Durch die Erhebung von Gesundheits­daten zusammen mit sozialen und demografischen Angaben, Risiko- und Schutzfaktoren erge­ben sich breite Auswertungsmöglichkeiten. Daneben wurden für den Bericht viele weitere Da­tenquellen, u. a. amtliche Statistiken, genutzt. Für bestimmte Fragestellungen hat das Statistische Bundesamt Sonderauswertungen erstellt. Weitere Informationen unter www.bundesgesundheitsministerium.de und www.rki.de/gesund­heitsbericht Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit

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Teewurst-Kündigung

(HANNOVER) Da hat die Caritas aber noch mal die Kurve gekriegt: die wegen einer Teewurst gefeuerte Pflegerin darf nun doch im Unternehmen bleiben. (Zi)

Transparenz über Medikamentenwirkung statt Geheimpreise für die Pharmaindustrie

Heute wird der Deutsche Bundestag das Arzneimittel-Versorgungsstärkungsgesetz beschliessen. Mit Blick auf die gerade noch eingearbeiteten Änderungsanträge erklärt Johann-Magnus v. Stackelberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes: „Doch keine Geheimpreise und das Praxisinformationssystem kommt, das ist eine überaus positive Entscheidung des Gesetzgebers. Die Einführung von Geheimpreisen hätte lediglich den Gewinninteressen der Pharmaindustrie gedient. Gut, dass dieses Instrument zur Industrieförderung mit Beitragsgeldern nun doch nicht kommt! Richtig ist auch, dass die Ärzte wissen, welche neuen Arzneimittel wirklich besser sind. Nur dann können sie ihre Patienten gut versorgen. Deshalb kann sich das Praxisinformationssystem zu einem Meilenstein für die bessere Patientenversorgung entwickeln. In dem Kompromisspaket wurde allerdings die bislang vorgesehene Umsatzschwelle wieder gestrichen. Mit der Umsatzschwelle wäre ein erster, zaghafter Schritt in Richtung faire Preise ab dem ersten Tag gemacht worden. Dass diese Umsatzschwelle gestrichen wurde, kommt den Herstellern besonders teurer und umsatzstarker Medikamente entgegen. Die Grundsatzfrage, warum die Krankenkassen Phantasiepreise selbst dann bezahlen müssen, wenn ein eventuell negatives Ergebnis der frühen Nutzenbewertung längst vorliegt, bleibt unbeantwortet. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass die realistischen Preise rückwirkend ab dem ersten Tag der Zulassung gelten. Auch mit dem Streichen der Rabattverträge für Impfstoffe ist die Politik der Pharmaindustrie entgegen gekommen und hat den Krankenkassen ein Instrument genommen, für mehr Wirtschaftlichkeit in der Versorgung zu sorgen. Das ist bedauerlich.“ Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes

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