Ende September 2015 werden die Vereinten Nationen in New York neue globale Nachhaltigkeitsziele verabschieden, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs). Sie bestehen aus nicht weniger als 17 übergreifenden Politikzielen (“goals”) und 169 einzelnen Handlungszielen (“targets”), die bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollen. Dabei hat sich im Vergleich zu den Millennium Development Goals (MDGs) aus dem Jahre 2000 der Zielkatalog erweitert und es werden die Ziele zugleich höher gesteckt. Fundamental aber ist ein anderer Unterschied: Während die MDGs im Kern… weiter
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Vortragsabend zur Rosetta-Mission in Darmstadt
Am Samstag, dem 27. September 2014, veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft Astronomie und Weltraumtechnik (AAW) Darmstadt e.V. in Darmstadt-Eberstadt einen Vortragsabend, in dem die aktuelle ESA-Kometenmission Rosetta der Öffentlichkeit nahegebracht werden wird.
Münstersche Empfehlungen zur Begabtenförderung
Einige Leserinnen und Leser dieses Blogs waren ja vielleicht sogar persönlich anwesend: Letzte Woche richtete das Internationale Centrum für Begabtenforschung den 5. Münstersche Bildungskongress aus – vier Tage voll interessanter Vorträge aus Forschung und Praxis und Gespräche mit vielen Menschen, die alle das Interesse an der Begabungsforschung und Begabtenförderung nach Münster gebracht hatte. Zum Abschluss der Veranstaltung übergaben das ICBF und die Karg-Stiftung die “Münsterschen Empfehlungen zur Förderung besonders begabter und leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler an den Vorsitzenden der KMK-Kommission “Qualitätssicherung in Schulen”.
Vergessen
Der Berater hatte sich lange auf diesen Morgen vorbereitet. Er hatte den Betrieb kennengelernt, die Buchhaltung geprüft, mit den Mitarbeitern geredet, den Markt erforscht, ein Konzept erarbeitet. Zur Sanierung. Das sollte nun heute morgen vorgestellt werden. Die Powerpoint-Präsentation, der Beamer, das Notebook, die Handouts, alles war perfekt. Perfekt gekleidet und vorbereitet war der Berater.
Doch sein Auftritt geriet wirr. So wirr, daß die Firmenleitung nach einer halben Stunde den Notarzt rief. Der Arzt fand die Mitarbeiter, peinlich berührt, im Sitzungsraum vor Kaffeekannen. Ein Mitte-50-Jähriger, gut gekleidet, aber völlig desorientiert, ratlos, beunruhigt, fast panisch. Bedauernswert. Vitalzeichen normal. Vielleicht ein seltsamer Schlaganfall? Entzug? Amphetamine?
Behutsame Fragen unter Ausschluß der Öffentlichkeit: Alter, Name, Familie, Beruf bekannt. Berater. Auch der Auftrag war erinnerlich. Aber alles andere, Zeit und Ort? Wie war er hierher gekommen? Was war passiert? Warum die Aufregung? Wieso ein Arzt und Rettungssanitäter?
Im Notarztwagen immer dieselben Fragen, alle 30 Sekunden: “Bitte, Entschuldigung, wo sind wir hier? Wo fahren wir hin?” Der Arzt erklärt. Einmal, zweimal, immer wieder.
30 Sekunden später: “Bitte, Entschuldigung, wo sind wir hier? Wo fahren wir hin?” Immer im gleichen, beunruhigten Tonfall. Anscheinend vergisst er alles gleich wieder. Der Speicher wird sofort gelöscht. Nur mit Fragen nach früheren Ereignissen ist er eine Weile abzulenken, dann wieder: “Bitte, Entschuldigung, wo sind wir hier? Wo fahren wir hin?”
Später hat der Arzt immer mal wieder Patienten mit solch einer seltsamen Kurzzeit-Amnesie erlebt, immer ratlos, schwer beunruhigt, auch die Angehörigen, die immer wieder die Umstände erklären mussten.
So auch im letzten Notdienst, am Sonntag. Irgendwann fiel ihm der Name dieser Krankheit wieder ein: “Transiente globale Amnesie (TGA)” oder “Amnestische Episode”. Da konnte er die Angehörigen beruhigen. Und einen Bericht drüber schreiben.