Ich habe bislang häufiger über Nobelpreise geschrieben und schon ein paar mal vom Nobelpreisträgertreffen in Lindau berichtet. Irgendwann stellt immer jemand Fragen wie: Warum gibt es eigentlich keinen Nobelpreis für Biologie oder warum gibt es keinen Nobelpreis für Mathematik? Nun, molekularbiologische und biochemische Durchbrüche werden ja durchaus regelmäßig mit den Nobelpreisen für Physiologie / Medizin und für Chemie ausgezeichnet. Für viele weitere Fachgebiete mangelt es an ähnlich gewichtigen Preisen. Aber zumindest die Mathematik und die Computerwissenschaften haben ihre eigenen, im Grunde ebenbürtigen… weiter
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Pinkelt ihr ins Schwimmbecken? Von Stickstoff, Chlor und Giftgas
Die Badesaison nähert sich ja so langsam, und damit auch das alljährliche Schwimmbad-Dilemma: Aus dem Wasser und zum Klo rennen – oder reinpinkeln? Heutzutage gar keine Frage mehr. Seit sich selbst Profischwimmer als Beckenpinkler outen, ist das Laufenlassen quasi sozial akzeptiert. Und erwischt werden kann man auch nicht. Allerdings ist Urin im Schwimmbecken nicht so harmlos wie Beckenpinkler denken, und der Grund dafür ist kurioserweise das Chlor, mit dem das Wasser desinfiziert wird. Chlor greift nicht nur die Bakterien an,… weiter
Don’t miss the kiss :-)
am Samstag Morgen, dem 9. Jänner, küsst Venus den Saturn. Michael Khan hat gerade zwei Photos von heute früh gepostet, in dem die Planeten noch weit voneinander entfernt stehen. Aber Stellarium behauptet, dass sie am Samstag früh nicht mehr unterscheidbar sein werden: Ich bin gespannt, wer dann gutes Wetter hat und wem eine Aufnahme glückt.
„Besteigung des Mount Gyn“: Gegen die gynäkologische Unterversorgung behinderter Frauen – die barrierefreie gynäkologische Ambulanz in Bremen
Barrierefreie Praxen sind (nicht nur in der Gynäkologie) eine Rarität, zudem gibt es kaum verlässliche Informationen über die tatsächlichen Bedingungen vor Ort. Viele Angaben – gerade im Internet – beruhen auf Selbsteinschätzungen der Ärzt_innen. Welche Kriterien dabei zugrunde gelegt werden bleibt unklar. Und Barrierefreiheit im Kontext der Gynäkologie bedeutet nicht nur einen schwellenlosen Zugang zur Praxis zu haben, sondern auch eine barrierefreie Toilette, sowie Platz (für Rolli, Hebelifter, Assistentin) und Zeit zum Aus- und Ankleiden. Das größte Hindernis ist jedoch der Behandlungsstuhl, der fast nie genügend absenkbar ist – eine Behindertenzeitschrift schrieb einst von der „Besteigung des Mount Gyn“[1], für die körperlich beeinträchtigte Frauen gegebenenfalls auf einen Hebelifter zurückgreifen können müssen.