Zu der intensiven Diskussion zu meinem letzten Beitrag, bei der dankenswerterweise auch Blogger-Kollege Michael Blume auf einen sehr interessanten älteren Beitrag in seinem Blog “Natur des Glaubens” hinwiesen hat, möchte ich noch eine kleine Zugabe (lat. corralarium) beisteuern. Nachdem Richard Dawkins 1976 in seinem legendären Buch eine Skizze der Memetik vorgelegt hatte, wurden diese Thesen von einer Reihe namhafter Wissenschaftler aufgegriffen, so dass sich die Memetik eine Zeit lang tatsächlich als eine Art kulturwissenschaftlicher Evolutionstheorie entwickeln konnte.[i] Besonders einflussreich wurden die Arbeiten von Susan… weiter
Related Posts
Leitlinie: Nicht erholsamer Schlaf / Schlafstörungen
Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin hat folgende aktuelle Leitlinien zur elektronischen Publikation bei der AWMF eingereicht: Nicht erholsamer Schlaf / Schlafstörungen.
Emil dricker kaffe*
Wir waren in diesem netten Café, ganz in Weiß und Blau, ganz skandinavisch, ganz angenehm. Nur im Vorbeigehen entdeckt, aber der Kaffeedurst lässt einen so manches erschnuppern. Und damit es nicht die zigste Café latte macchiato mit Shot oder ohne beim Sternendollar wird – hier hinein. “Ohje, Papa, das ist was für Dich”, ruft die […]
Morgenmensch
Der Morgen graute so vor sich hin. Die Nacht war dunkel und stürmisch gewesen. Im Krankenhaus hatte man davon nicht mitbekommen, weil die Flurbeleuchtung die ganze Nacht brennt und so dem Dienstarzt leuchtet, der nicht schlafen kann, weil er arbeitet.
Das hatte ich tugendhaft die bis dahin vor sich hin triefende Nacht getan und jetzt hätte ich gerne geschlafen, denn mein Körper signalisierte ganz deutlich, dass nun ein Schlafzyklus an der Reihe wäre.
Naja.
Kennt ihr das? Ihr habt so einen Magen-Darm-Infekt. Erbrechen, Durchfall… nach zwei Tagen ist es vorbei. Fertig. Super.
Frau Genesch-Müller war besorgt, nachdem dieser Infekt am Nachmittag begonnen hatte und nun am Morgen gegen 4 immer noch nicht vorbei war.
Jetzt hatte sie sich insgesamt drei Mal Erbrochen und der Bauch grummle auch etwas.
„Hmhm“, sagte ich mit etwas monotoner Stimme und ließ mich auf einen Hocker fallen, „erzählen sie mehr.“ (Ja ok, das sagte ich nicht. Ich sagte nur „hmhm“.)
Frau Genesche-Müller erklärte nun, dass sie eigentlich geschlafen habe und nun wieder aufgewacht wäre, woraufhin sie sich erbrochen habe.
„Und dann sind sie hier hergekommen“, sagte ich, das offensichtliche bestätigend. Ich schob mich samt Hocker zum Schrank und besorgte mir ein paar Handschuhe.
„Ja!“ sagte Frau Genesche-Müller.
Ich drückte sehr langsam auf ihrem Bauch herum und sagte ebenso langsam nach einer längeren Pause: „Der Bauch tut aber nicht weh?“
„Nein, also nur ein bisschen.“
…
„Hmhm … können sie zeigen wo?“ ich versuchte etwas Empathie in meine Stimme zu legen.
„Hier.“
„Ah…, aber wenn man feste drückt, macht ihnen das nichts aus?“
„Nein.“
„Hm.“
Hier zeigte sich dann, dass mein empathischer Plan irgendwie nicht aufging.
Frau Genesche-Müller runzelte die Stirn: „Sind sie immer so schlecht gelaunt am Morgen?! Oder sind sie einfach kein Morgenmensch?“
„Äh ja, genau, kein Morgenmensch“ sagte ich hier.
„Äh ja, genau, kein Morgenmensch“ sagte ich hier.
Frau Genesche-Müller, ein energisch-fröhlicher Morgenmensch, wie es schien, sprang dann kurz darauf wie ein junges Reh (oder so ähnlich) aus der Aufnahme. Eine stationäre Aufnahme wäre vorerst nicht nötig, hatte ich ihr versichert.