Eine zentrale Rolle in der (naturwissenschaftlichen) Forschung spielen die wissenschaftlichen Veröffentlichungen (heutzutage Papers genannt). Da fassen Forscher ihre Ergebnisse zusammen und schicken sie an ein Fachblatt (Journal). Dort muss die Veröffentlichung erst mal an den Gutachtern vorbei kommen. Wenn das Paper dann in Druck geht (heute oft nur noch online), sollte es dann möglichst oft von anderen Forschern in deren Veröffentlichungen zitiert werden, auch ein wichtiges Kriterium für den Erfolg einer Veröffentlichung. In der Forschung gibt es den Spruch Publish… weiter
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Internetportal informiert über ADHS
Seit heute informiert das ADHS-Netz mit einem neuen Internetportal rund um die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Das ADHS-Infoportal richtet sich an betroffene Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie Bezugspersonen und Pädagogen.
Das ADHS-Infoportal wurde von der Universität zu Köln entwickelt. Es ist Bestandteil der Strategie der Bundesregierung (Bundesministerium für Gesundheit) zu einer intensiveren Förderung der Kindergesundheit in Deutschland.
Experten […]
Der Kiez – ein heisses Pflaster
Mein letzter Nachtdienst an einem Freitag hatte einiges an Skurilitäten zu bieten. Der Alkoholkonsum scheint hier am Wochenende den des typischen Rheinländers schon ein wenig zu übertreffen,
zumindest bei den Kiezgängern. Das das Pflaster dort zuweilen auch etwas rauer ist, zeigen die Platzwunden (und leider auch ICB-Bilanz) derselben Nacht. Während dies ja eher gewöhnliche
Vorstellungsgründe sind, empfand ich den folgenden als ein Novum.
Ein 20-jähriger wird von einem Türsteher (dachte, die sind FÜR die Sicherheit vor Ort verantwortlich) aus recht banalem Anlass am Hals von einem Stuhl gezogen und unter konstantem Druck auf
diesen aus dem Etablissement gezogen. Nach mehreren Sekunden wird der Patient bewusstlos für ca. 1 Minute, es wird ein RTW bestellt, und der Patient landet bei uns.
Hier das RTW-Protokoll

Bei Geschichten wie dieser stellt man sich als Notaufnahmearzt ja immer dieselbe Frage:
Wie viel von der Story stimmt und wieviel ist einfach Gequatsche eines Besoffenen?
Daher folgt zunächst einnmal die Inaugenscheinnahme des Patienten:

OK, das sieht wohl ganz glaubwürdig aus…
Was ist nun unsere Herangehensweise und was befürchten wir als Komplikationen?
Zunächst einmal ABCD-Schema:
Patient sitzt und spricht nicht-dyspnoeisch mit uns: A und B zunächst einmal sicher, C: kräftige seitengleiche Pulse bds., leicht tachykard um 110/min (verständlich bei der Story), D:
Neurocheck-Up ohne relevante Befunde.
Wie nun weiter? Einmal HNO-Vorstellung und Laryngoskopie (die keine Auffälligkeiten erbrachte) und dann?
In Anbetracht des medikolegalen Backgrounds (Pat hatte bereits Anzeige erstattet) haben wir uns zur Untermauerung des Befundes und zum Ausschluss von Verletzungen von Larynx/Trachea und zum
Ausschluss einer Gefässdissektion trotz der hohen Strahlenexposition für ein CT-Hals mit KM entschieden, welches glücklicherweise keine Hinweise hierauf erbrachte…
Anmerkungen?
Wie die Unesco mit dem Label “Weltkulturerbe” unsere Städte zerstört …
…, erklärt der italienische Journalist Marco d’Eramo in einem erfrischend polemischen Artikel in der Wochenendausgabe der taz. Pulsierende Städte seien dem tödlichen Fluch des Tourismus preisgegeben, sobald sie den Unesco-Titel “Welterbe der Menschheit” erhielten, so sein Credo. Der Wunsch, das „Erbe der Menschheit haltbar zu machen“ gehe zwangsläufig einher mit der Verhinderung von weiterer Entwicklung. Die Akropolis von Athen, die bewundernswerte Mischung aus Antike, Barock und Manierismus in Rom, das Centre Pompidou in Paris, all das wäre mit dem Welterbe-Titel… weiter