Vom Präparate-Gespräch zum B2B-Kontakt
Aus der Erkenntnis heraus, dass eine bestmögliche Patientenversorgung bei gleichzeitigem Erreichen der Praxisziele nur auf der Grundlage eines optimierten Praxismanagements möglich ist, beschäftigen sich immer mehr Ärzte aktiv auch mit der unternehmerischen Komponente ihrer Tätigkeit.
Für die Pharma-Industrie bietet sich hiermit ein strategischer Ansatzpunkt für Unterstützungsmaßnahmen, zumal ihr von Seiten der […]![]()
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Wahrheit unerwünscht: WDR löscht kritische…
Der öffentlich-rechtliche Rundfunksender WDR zeigt ein erstaunliches Verständnis seines Bildungsauftrags.
Am Donnerstag nachmittag veröffentlichte der WDR in seinem Online-Angebot zunächst einen Artikel mit dem Titel Reaktionen auf “Heilung unerwünscht”. Wer hier nach dem eklatanten journalistischen Versagen des WDR im Zusammenhang mit der Ausstrahlung des
Märchens über die Wundersalbe Regividerm auf ein “Mea Culpa” und eine Entschuldigung bei Betroffenen und Gebührenzahlern gehofft hatte, wurde durch einen scheinheiligen und relativierenden Text enttäuscht.
Zu dem Artikel schaltete der WDR die Kommentarfunktion frei. Und hier tat sich am Freitag Erstaunliches. Während sich in Blogs und Foren zu diesem Zeitpunkt längst herumgesprochen hatte, dass der WDR einem PR-Coup aufgesessen war, waren die Kommentatoren hier voll des Lobes für die mutigen Journalisten des WDR. Grundtenor:
super beitrag!
[..]
# Horst schrieb am 23.10.2009, 17.06 Uhr:
Eine sehr gute Dokumentation über Machenschaften der Pharmaindustrie. Es ist erschreckend wie man mit einen Erfinder um geht und ihn in den Ruin treibt. Karsten Klingelhöller muß unbedingt unterstützt werden, daß Leid der Kranken mit seiner Creme zu lindern. Warum nicht im “kleinen” produzieren? WDR, bleiben Sie dran!!!! Herzlichen Dank auch an Herrn Plasberg. Er hat sich nicht die Wurst vom Brot nehmen lassen.
[…]
# tr schrieb am 23.10.2009, 15.10 Uhr:
Möchte mich Tom anschließen und die Redaktion bitten da wirklich dran zu bleiben. Wir brauchen wieder Journalisten die sich trauen und aufklären. Danke auch an die Redaktionen.
Und warum fanden sich kaum kritische Stimmen in den Kommentaren? Warum war das Meinungsbild so diametral anders als etwa im Spiegel-Online-Forum, wo das auch von Spiegel Online kritiklos weiterverbreitete Märchen massiv unter die Räder gekommen war?
Die Antwort – zumindest die eine Hälfte der Antwort – ist einfach: Weil praktisch alle kritischen Kommentare zur Rolle des WDR – auch ganz sachliche Hinweise auf Fakten, die nicht zur Geschichte passen wollen – ganz offenbar von einem oder mehreren emsigen Mitarbeitern des WDR praktisch unmittelbar nach ihrem Erscheinen gelöscht wurden.
Nach Hinweisen auf diese Vorgänge in unseren Kommentaren haben wir am Freitag abend dazu aufgerufen, konkrete Hinweise auf solcherlei unlauteres Tun
zu sammeln. Die Screenshots, die uns mehrere unserer Leser daraufhin zur Verfügung gestellt haben, lassen keinen Raum für Zweifel an einer systematischen Löschaktion des WDR.
Ein Beispiel ist in den folgenden Screenshots belegt. Der Kommentator hatte unter seinem vollen bürgerlichen Namen (von uns anonymisiert) sachlich und ohne anderweitig gegen die Forumsregeln zu verstoßen (etwa durch das Einfügen von Links) auf Probleme in der Darstellung des WDR hingewiesen. Um 18:12 Uhr (zu erkennen an der Uhr in der Taskleiste) war der Kommentar kurz zu sehen, einige Sekunden später, um 18:13, war er wieder verschwunden.
18:12 Uhr:

(Screenshot in Originalgröße)
18:13 Uhr

(Screenshot in Originalgröße)
Natürlich musste dieses Vorgehen irgendwann auffallen. In der Tat meldeten sich kritische Kommentatoren, die sich über dieses Verhalten der Moderatoren verwundert zeigten:
Sie ahnen es vielleicht bereits: Natürlich verschwand auch dieser Kommentar sehr schnell nach seinem Erscheinen.
Tabakindustrie finanziert Parteizeitungen (Update)
Einem Urteil des OLG Hamburg zufolge, über das das ARD-Magazin Report Mainz berichtet hat, war die Schaltung von Werbung mehrerer Tabakunternehmen im SPD-Parteiorgan “Vorwärts” im Jahr 2007 rechtswidrig. Strittig war vor Gericht die Frage, ob es sich bei den umstrittenen Anzeigen um Image- oder um Zigarettenwerbung gehandelt habe. Letztere ist seit 2006 in Printmedien verboten.
Die Tabakindustrie nutzt die Schaltung von Annoncen in Parteizeitungen offenbar als willkommene Hintertür zu den politischen Machtzirkeln. Bei den Parteien selbst gibt es quer durch das politische Spektrum keine Berührungsängste.
Wer in der Aufzählung die Grünen vermisst, muss sich keine Sorgen machen. Die sind ebenfalls
gut vernetzt.
Update:
In der
aktuellen Ausgabe von “ELDE” finde ich auf die Schnelle drei Anzeigen.
Eine von Bayer, eine von Reemtsma und eine vom “Verband der deutschen Rauchtabakindustrie”.
Von Unternehmens-Werten, Pharma-Reklamemüll, unorganisierten Kümmerern und Adhärenz-Minimalismus
BENCHMARK! Das interaktive Journal für gesundheitswirtschaftliche Analysen und Strategien veröffentlicht jeden Tag einen neuen Beitrag aus den Bereichen “Management”, “Marketing” und “Vertrieb”. Die aktuellen Healthcare Insights in der Übersicht: Große Worte – kleine Wirkung: Unternehmens-Werte Für 50% der Mitarbeiter haben die Werte ihres Unternehmens keinen Wert! “Nimm` das Zeug bloß nicht!”: Ärztliche Arzneimittel-Information dient auch […]![]()
