Dieses Buch aus der Serie „Zehn-Minuten-Briefings“ beschreibt die Gestaltungansätze der Arzt-Patienten-Kommunikation und vermittelt praxiserprobte organisatorische und inhaltliche Ratschläge.
Tipps für die Patientenkommunikation –
Zehn-Minuten-Briefings für niedergelassene Ärzte
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Frag' doch den Österreicher
Die Grenzen zwischen Werbung und redaktionellen Inhalt werden in Österreich nicht nur bei Medikamenten und Gesundheitsprodukten locker überwunden. Das Video zeigt einen Spot des Mobilfunkbetreiber telering, der mit “Frag’ doch den Inder” eine dämliche, aber ziemlich erfolgreiche Kampagne lanciert hat. Die Bekanntheit des “Inders” kann man in unserem Nachbarland schon nach 4 Monaten nur mit “Clementine” (Ariel), “Tilly” (Palmolive) oder “Frau Antje” (niederländischer Käse), den Werbeikonen der 70er Jahre, vergleichen. Im Dezember erschien zum Werbespot sogar ein knapp drei Minuten langer Song auf CD. Sein Erfolg ist bis nach Indien gedrungen.
Der Inder macht Karriere und wird Kandidat bei der ORF-Tanzshow “Dancing Stars”, in der Semi-Prominente holprig ihre Beine sortieren. Der ORF betont angesichts der Kritik, der Einsatz von Ramesh Nair auf dem Parkett könnte als Product-Placement für den Mobilfunkbetreiber gewertet werden, dass er als “Musicaldarsteller und Choreograph” gecastet worden wäre. Er werde “selbstverständlich als Person Ramesh Nair und in keiner anderen Rolle und Funktion auftreten”. Vielleicht sollte er vor jeder Show sagen: “Ich bin der Pfälzer”, denn Nair hat 1975 in Landau in der Pfalz das Licht der Welt erblickt.
Wenn er seine Sache gut macht, freut sich nicht nur telering. Auch der Wiener Volksoper kommt der Nairs Einsatz, in dem Musical „Guys and Dolls“ als Choreograph mitwirkt, das am 1. März Premiere hat, sicher nicht ungelegen. Das ist Österreich.
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Übrigens ist der Chef der Werbeagentur, die den Inder kreiert hat, “stolz darauf, einen Migranten in Österreichs Werbung vorkommen zu lassen”. Nair spricht nach eigenen Bekunden mit seinen Geschwistern pfälzisch und versteht kaum Malayalam, die Sprache seiner Eltern, die an der Südwestküste Indiens gesprochen wird.
Traumberuf Medizinjournalist (VII)
Focus online berichtet kurz über “Kostenlose Gesundheitsbroschüren im Internet”.
Klingt gut. Wäre es zuviel verlangt, sich das “Infozentrum für Prävention und Früherkennung” mal vorher anzusehen? Die angebene Faxnummer ist identisch mit der Nummer des Verbandes der Diagnostica-Industrie, der auch bei Denic als Domaininhaber von vorsorge-online.de eingetragen ist. Der Inhalt wird von einer PR-Agentur betreut, die auch für den Verband tätig ist, und nach den Informationen auf der Homepage für den Inhalt der “Faltblätter zur Prävention” verantwortlich ist.
Dementsprechend geht es auf der Infoseite um Vorsorge durch diagnostische Tests, die zum grossen Teil wie der HPV-Test oder die Suche nach Tumormarkern, als IGeL vom Patienten selbst bezahlt werden müssen.
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Jedoch irgendwie nicht neu..
http://www.boocompany.com/index.cfm/content/story/id/14921/
Interessenskonflikte bei ADHD-Leitlinien Down Under
In Australien haben sieben der zehn Autoren, die an der Behandlungsleitlinien für ADHD mitgeschrieben haben, finanzielle Beziehungen zu Pharmaunternehmen mit entsprechenden Produkten für diese Patienten. Die Experten erhielten Forschungsgelder, Hotelaufenthalte, Übersee-Reisen und andere Zuwendungen von Pharmakonzernen wie Eli Lilly, Shire oder Celltech, berichtet der Daily Telegraph.
Dementsprechend empfehlen die Leitlinien Ritalin, Strattera und andere ADHD-Medikamente als Behandlungsoptionen der ersten Wahl (“first-line treatment”) für Kinder. Die Behandlungsleitlinien haben ein besonderes Interesse erhalten, da die Anzahl der Verschreibungen von ADHD-Medikamenten in Australien um 43,4% in den letzten 12 Monaten gestiegen ist.
Der Vorsitzende der Leitlinienkommission sieht darin kein Problem: