Ein einfacher Zusammenhang Wer sich als Arzt mit dem Thema „Image“, „Positionierung“ oder „Reputation“ ungern beschäftigen möchte, kann diese Größen dennoch positiv beeinflussen: er muss lediglich seine Organisation patientenorientiert optimieren. Praxisanalyse belegen die Imagebildungs-Funktion der Organisation Untersucht man die Resultate von Image-Analysen in Arztpraxen und ergänzt man diese durch die Inhalte von Patientenkommentaren in Arzt-Bewertungsportalen, […]
Related Posts
IGeL-Angebote in Arztpraxen: Nur erfolgreich durch duale Best Practice-Orientierung
Dr. K, Allgemeinarzt, bietet seit einem Jahr IGeL an. Zwar entscheiden sich Patienten zur Inanspruchnahme seiner Leistungen, doch das Angebot kann sich nicht wirklich durchsetzen, so dass auch der geplante Umsatz nicht erreichbar ist. Dabei schienen die Voraussetzungen zunächst zu stimmen: das Angebot war betriebswirtschaftlich kalkuliert, die Umsetzung geplant, Unterlagen entwickelt und das Ganze mit […]
Die Suche der Pharmaindustrie nach Liebe
Das Ansehen der Pharmaindustrie in der Bevölkerung ist suboptimal, um es mal vorsichtig zu formulieren. Daher machen sich Branchen-Veranstaltungen, die sich damit beschäftigen, wie das Image verbessert werden kann, immer gut. Am 16. November hatte der Pharma Marketing Club Austria (PMCA) zum “14. Österreichischen Pharma Marketing Tag” eingeladen, bei dem der Frage nachgegangen werden sollte, “wie erfolgreiche Imagearbeit in der Pharmaindustrie aussehen kann”.
Da ging es um die Relevanz der Wirkung, um strategische Übrlegungen für eine erfolgreiche Imagearbeit, um Ergebnisse von Marktforschung zum Thema Selbstbild vs. Fremdbild. Am Ende wurden dann in einer Podiumsdiskussion die Wunden geleckt: “Warum immer wir?”. Laut dem Branchennewsdienst pharmainside lautete das Fazit: “Insuffiziente Kommunikationsstrategien” und “zu wenig Transparenz”.
Die eigentliche Frage blieb unerwähnt: Was hat die österreichische Pharmaindustrie in den letzten fünf Jahren versäumt? Fünf Jahre, weil der 9. Österreichische Pharma Marketing Tag das Thema “Pharma als Marke” hatte. Ein Déjà-vu. Auch damals wurde über Markenführung und das Image der Pharmaindustrie im Fremdbild vs. Wunschbild gesprochen. Ein echter Dauerbrenner.
Lösung sollte eine Imagekampagne bringen, die 2005 gelaufen ist. Wie es aussieht ohne nachhaltigen Erfolg, sonst hätte sich der PMCA heuer einem erfreulicheren Thema widmen können.
Oder der PCMA hätte sich die Veranstaltung schenken können, und gleich zum Kontakteknüpfen in der “Pharmig-Lounge” übergehen können – bis 23:00 Uhr im Programm, 2004 brauchte man noch kein offizielles “Socialising”. Denn in einem Kommentar der österreichischen Ärztezeitung vom August hat der Medizinethiker Enrique Prat dargelegt, dass der Wunsch der Pharmaindustrie nach einem guten Ruf fast aussichtslos und auch nicht notwendig ist.
Patienten:
Ärzte:
Die Medien mit ihrem wünschenswerten Hang zur Aufdeckung von negativen Verhalten tun ihr übriges.
Die Antwort liegt weder in Imagekampagnen, noch in Kodizes oder Selbstverpflichtungen, sondern im Bemühen um Vertrauen, Transparenz und Verantwortung. Geliebt wird die Pharmaindustrie nie werden, aber dass sie respektiert wird, sollte genug Ansporn zum ethischen Handeln sein.
Logos in der Gesundheitswirtschaft: Highlights und Verirrungen / Signet einer Zahnarztpraxis
Einsortiert unter:Dental Insights