Fokus-Wechsel bei der Untersuchung von Arztnetzen Standen bislang Untersuchungen der Effekte von Arztnetzen auf die Patientenversorgung und auf die Kooperationsqualität unter den Mitgliedern sowie zwischen diesen und anderen Leistungserbringern im Vordergrund, ist der Fokus des am 1. September gestarteten Projektes „Physician Networks Insights (PNI)“ auf das Praxismanagement gerichtet. Seine Qualität bestimmt – betriebs- und netzbezogen […]
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Klinik-Praxis-Kooperationsmanagement: Unter der Wahrnehmungsschwelle
Professionelle Klinik-Praxis-Kooperation mit Nutzen für alle Beteiligten Eine gezielte und professionelle Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten im Hinblick auf die Einweisung von Patienten bietet Krankenhausabteilungen deutliche Vorteile: – gesteigerte Therapiequalität durch eine optimierte Vorbereitung der eingewiesenen Patienten, – geringere administrative Belastung durch etablierte Informationsroutinen, – Erhöhung der Arbeitsproduktivität. Aber auch die einweisenden Ärzte „gehen nicht leer […]
Teurer Luxus: Niedergelassene Ärzte verzichten wegen Organisationsmängeln auf durchschnittlich 25% Gewinn / IFABS Healthcare Statistics ToGo
Praxisanalysen zeigen immer wieder: in jeder zweiten Arztpraxis existieren Organisationsdefizite, deren Beseitigung den untnehmerischen Handlungsspielraum und das finanzielle Ergebnis deutlich verbessern könnten. Untersucht man die Gewinnentwicklung vor und ein Jahr nach einer umfassenden und in den Ergebnissen konsequent umgesetzten Organisationsanalyse, ergeben sich Gewinnzuwächse von durchschnittlich 25%. Organisation in der Arztpraxis: Eine umfassende Optimierung bringt durchschnittlich […]
Publication Bias
Fast ein Viertel aller klinischen Studien, die Arzneimittelhersteller zur Zulassung neuer Medikamente bei der US-Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) einreichen, sind auch fünf Jahre später nicht in medizinischen Fachzeitschriften publiziert. Und in den publizierten Studien stimmen die Angaben nicht immer mit den FDA-Unterlagen überein.
Drei Wissenschaftler der Universität von Kalifornien hatten nach Veröffentlichungen der 164 Wirksamkeitsstudien gesucht, die der FDA 2001 und 2002 für die Zulassungen von neuen Medikamenten vorgelegt worden sind. Bisher wurden jedoch nur 128 dieser klinischen Studien in wissenschaftlichen Fachzeitschriften publiziert. Ein Vergleich der Daten, die der FDA vorgelegt worden sind, mit den veröffentlichten Ergebnissen, offenbarte eine Tendenz eher günstige Resultate zu publizieren. Darüber hinaus wurden von den 43 primären Endpunkten, die keinen Vorteil der untersuchten Wirkstoffe zeigten, 20 in den späteren Publikationen unterschlagen. Und von den restlichen 23 primären Endpunkten entsprachen fünf nicht den Angaben in den FDA-Unterlagen: In vier der fünf Endpunkte hatten sich die Ergebnisse zugunsten des Wirkstoffs verbessert. Neun der 99 Schlussfolgerungen in den Studien waren zugunsten des Wirksstoffs verändert.
Die Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Pharmaindustrie und ihren gut bezahlten Honorarkräften aus der Wissenschaft scheinen sich wieder einmal zu bestätigen. Die Studie zeigt aber auch, auf welchem dünnen Eis sich die Evidenz-basierte Medizin (EbM) bewegt.