Die Wochenzeitung „DIE ZEIT“ ist eine Bastion seriöser Berichterstattung (meistens jedenfalls). Jetzt lese ich in der Onlineausgabe: „Lebenswichtige Medikamente in Deutschland werden knapp. Und niemand weiß, welche Arznei als nächstes fehlen wird“. Politik und Pharmaindustrie, heißt es weiter, reden das Problem klein. Müssen unsere Ärzte also damit rechnen, Patienten nicht mehr angemessen behandeln zu können, weil wir einfach keine Medikamente mehr bekommen? Das wären Zustände, wie man sie sonst nur aus Kriegsgebieten in der dritten Welt kennt. Das macht mir… weiter
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Notfallmedizin und Google Glass?
Zugegeben, als ich zuletzt Artikel über Google Glass gelesen hatte (u.a. in einer meiner Lieblingszeitschriften jenseits der Medizin, der englischen Version von WIRED) dachte ich zunächst: “Was für ein Quatsch” und glaubte, dass sich dieses System niemals wirklich durchsetzen wird.
Für die breite Öffentlichkeit stehe ich dazu.
Noch ist das Ganze wenn man den Meinungen der Technikfreaks, die das Gerät testen durften Glauben schenkt, noch etwas “clumsy”, die Bildqualität mässig und die öffentliche Erscheinung in der
jetzigen Gesellschaft einfach noch zu nerdig. Darüber hinaus wird unsere Gesellschaft -gott sei dank- zunehmend sensibilisierter bezüglich des Missbrauchs, der mit unseren Daten betrieben wird,
befeuert durch die gegenwärtigen Abhörskandale.
Trotzdem glaube ich, dass für bestimmte Nischenthemen durch Google Glass oder entsprechende Nachahmermodelle ein erheblicher Mehrwert im medizinischen Bereich generiert werden könnte.
Einige Beispiele dazu finden sich hier, ich möchte dies für unseren
Bereich Notaufnahme noch etwas konkretisieren:
1.) Wie wäre es wenn der aufnehmende Notfallmediziner im Krankenhaus von transportierenden Rettungsassistenten die medizinische Vor-Ort-Situation auf seine Glass gestreamt bekäme um sich optimal
vorzubereiten?
2.) Wie wäre es wenn Youngster Prozeduren erlernen würden und dabei in der Lage wären durch die Augen des erfahrenen Vorbildes zu sehen, während dieser die Skills demonstriert?
3.) Wie wäre es Zugang zu einer bildgestützten Datenbank, Normwerten und Normalbefunden zu haben, die nur ein Stichwort entfernt im Augenwinkel ruht?
Sicher ist die ganze Geschichte datenschutzmässig brisant, vor einem Einsatz im direkten Patientenfeld bieten sich in Zukunft jedoch vielleicht Möglichkeiten im Bereich Teaching/Training
Erfahrungen mit der Technik zu sammeln…
Und ebenfalls sicher finden sich noch zahllose andere Ideen für sinnvolle Verwendungen im medizinischen Bereich…
