Gestern nahm ich an einem Workshop zum Thema „Einbeziehung der Öffentlichkeit in die Forschung“ teil (Stichwort „public engagement“): Das Thema klang richtig cool, fand ich. Als ich dann den Raum betrat, hatte ich lauter idealistische, wenn auch etwas simple Gedanken im Kopf: „Natürlich bin ich für die Einbeziehung der Öffentlichkeit! Wir sollten alle viel früher unsere Meinung zu wissenschaftlichen Fragestellungen abgeben dürfen! Denken Sie nur an Themen wie den ökologischen Umbau der Wirtschaft, gentechnisch veränderte Lebensmittel, Fracking!“ Das sind bloß ein paar der… weiter
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Ein Picknick mit Prof. Nosch: über Karriere, Diversität und eine der ältesten Kulturtechniken der Welt
Auf der ESOF Konferenz gibt es Vorträge, Podiumsdiskussionen, Workshops und „unseminars“. Für Nachwuchsforscher gibt es außerdem das Format „Picknick mit einem Prof.“, ein informelles dänisches Mittagessen mit namhaften ProfessorInnen. Ich hatte mich für ein Mittagessen mit Marie-Louise Nosch angemeldet, sie gehört dem AcademiaNet-Netzwerk an, das exzellente Forscherinnen ins Blickfeld rücken möchte. Prof. Nosch ist eine preisgekrönte Expertin für Textilgeschichte und gehört zum Organisationsteam der ESOF vor Ort. Ich glaube, Marie-Louise ist eine der aufgeschlossensten Professorinnen, die ich je getroffen habe:… weiter
Kennt ihr diese Dienste…
… an denen man nachts immer wieder aufschreckt, weil man Angst hat, das Telefon sei kaputt? Und die ganze Zeit ist nichts, man hat schon ungestört den Tatort geguckt, und dann schläft man noch schlechter als sonst in diesem muffigen kleinen Zimmer, obwohl oder WEIL das Telefon einen in Ruhe lässt?
Also ich kenne solche Dienste […]
Mikroskope vs. Ameisen
Ich hatte Donnerstag anlässlich des Girls-Day die Gelegenheit, unseren Röntgenlaser einem Publikum aus 10- bis 14-Jährigen vorzustellen. Meine erste Aufgabe sah ich darin, den Schüler_innen zu veranschaulichen, Wie klein unsere Objekte überhaupt sind. Ich begann also mit einem Schaubild, das ich auf einer Website der University of North Carolina at Chapel Hill fand. Wir interessieren uns für Strukturen, die kleiner sind als Bakterien. Bakterien sind etwa tausend mal kleiner als Ameisen. Ameisen sind etwa tausend mal kleiner als Menschen. Damit scheint es evident: Wenn wir Ameisen sehen können, dann müssen Ameisen Bakterien sehen können.