Der Support von Windows XP ist vor einigen Wochen von Microsoft eingestellt worden. Und dennoch ist das Betriebssystem weiterhin äußerst beliebt. Nicht ohne Folgen und Risiken gerade auch in der Medical-IT. Aktuell laufen aber noch viele Geräte, wie Geld- oder Fahrkarten-Automaten, … Weiterlesen ![]()
Related Posts
Dashboards in der Radiologie
Auf dem RSNA 2016 zeigten viele Stände in der Industrieausstellung neben den obligatorischen medizinischen Bilder auch Dashboards mit Graphen und Charts. Das Thema Business Intelligence erreicht nun auch die Radiologie.
aycan hat ein flexibles webbasiertes Dashboard System für die Visualisierung von Geschäftsdaten von radiologischen Praxen oder Abteilungen entwickelt und dies an das aycan workflow RIS/PACS angedockt. aycan workflow besteht aus dem RIS tomedo von Zollsoft und dem PACS aycan store. Beide Systeme decken als native Mac Anwendung den gesamten Ablauf in der Radiologie ab.
Es gibt aktuell drei Widgets zur zeitlichen Darstellung von Kennzahlen:
- Zuweiserstatistik
- Auslastung der Bildgeber
- Abrechnung (Plausibilitätszeiten, Punkte pro Quartal, Punkte pro Arzt)
Alle Darstellungen ermöglichen den Vergleich mit verschiedenen Zeiträumen, wie z.B. dem Vorjahresquartal und die Unterscheidung nach Kassen- oder Privatleistung. Beim Abrechnungswidget gibt es auch eine Vorschau bis zum Ende des aktuellen Quartals.
Aktuell arbeiten wir an der Visualisierung der Kennzahlen aus dem PACS, um die Anzahl der Studien und den Speicherplatzverbrauch zu visualisieren.
aycan dashboard ist so flexibel, dass es die Visualisierung weiterer, auch kundenindividueller Kennzahlen ermöglicht.
Alles in allem ist das ein hochspannendes Thema, das den Verantwortlichen in der Radiologie einen transparenten Blick auf ihre Prozesse in ihrem Institut erlaubt. Erst mit der Erfassung von Kennzahlen lassen sich Prozesse sinnvoll steuern. Das ermöglicht u.a ein effektives Zuweisermanagement, eine ideale Auslastung der Modalitäten und eine Optimierung der Leistungsabrechnung.
Weblinks:
aycan dashboard – Kennzahlen in der Radiologie
aycan workflow – das voll integrierte RIS/PACS
aycan store – das herstellerunabhängige PACS
tomedo – das RIS von Zollsoft
Positive thinking – warum Optimismus Leben retten kann

Stellen wir uns vor, die Medizin sei ein Actionfilm. Darin gibt es einen Superhelden – den Plazebo – und einen Bösewicht, den Nozebo.
In der Realität ist das kaum anders. Denn während Plazebo zu kleinen Tricks greift, um uns auch einmal ohne Wirkstoff genesen zu lassen, setzt sein fieser Gegenspieler Nozebo an der gleichen Stelle an, macht uns jedoch so viel Angst, dass wir kränker werden.
Deshalb gibt es Ansätze wie der vom Frankfurter Chirurgen Bernd Hontschik, die Psychosomatik stärker in die Behandlung des Patienten einzubinden.
Werner Bartens hat in seinem Artikel Die Macht der schlechten Gedanken verschiedene Beispiele genannt, wie negative Gedanken oder Vorahnungen das körperliche Befinden stark beeinträchtigen können. Ein eher unterhaltsames Beispiel erzählt von Vance Vanders, der in den 1930er Jahren einen Hexer in Alabama aufsuchte. Dieser belegte ihn scheinbar mit dem Fluch, in Kürze sterben zu müssen. Nach seiner Heimkehr ging es Vanders stetig schlechter. Bei seiner Einweisung in ein Krankenhaus erzählte seine Frau dem behandelnden Arzt von der Verwünschung des Hexendoktors. Daraufhin fasste sich der Arzt ein Herz. Er berichtete der Familie, dass er eine Unterredung mit dem Hexer gehabt habe. Es sei offensichtlich, dass dieser Eidechseneier in Vanders‘ Magen eingebracht hatte, und dass eine der Echsen geschlüpft sei und ihn von innen fresse. Nach der Inszenierung mit einer Brechspritze und einem hervorgezauberten Reptil ist Vanders innerhalb einer Woche genesen.
Hier und in etlichen weiteren Beispielen erkennen wir Nozebo, die dunkle Kraft, die dem Patienten seine Gesundheit stiehlt. Oft geht es dabei um Nebenwirkungen von Medikamenten oder eine überhörte (missverstandene) Aussage eines Arztes, manchmal auch um die Behandlung durch Angehörige. Erwartungshaltungen von innen oder aussen werden erfüllt. Dabei kann es um die erwartete Übelkeit bei einer Chemotherapie gehen, die bereits vor der Medikamenteneinnahme einsetzt oder auch um eine rapide Verschlechterung des Gesundheitszustandes nach einer Überdosis Schlaftabletten – auch wenn sich diese später als Scheinarzneimittel aus Zucker herausstellen.
Also halten wir uns weiterhin an die Devise positive thinking. Dann kann (fast) gar nichts mehr schief gehen.
In diesem Sinne allen Lesern ein schönes Wochenende!
Quellen und Empfehlungen:
Werner Bartens Die Macht der schlechten Gedanken
Bernd Hontschik Körper, Seele, Mensch
Bernard Lown Die verlorene Kunst des Heilens
flickr.com Ambulance at city nursing home
Mangelnde IT Redundanz kostet medizinische Einrichtungen jährlich 1,2 Mrd. €
Ein aktueller Bericht der Speicherfirma EMC zeigt, dass 61% der untersuchten Gesundheitseinrichtungen im letzten Jahr mindestens ein Problem mit der Datensicherheit, Datenverlust oder ungeplanten Systemausfällen hatte.
19% hatten ein Problem mit der Datensicherheit durch Schadsoftware oder Computerviren (58%), Angriffe von aussen (42%), Diebstahl oder Verlust von Computerequipment (38%) oder Benutzerfehler (35%).
28% hatten einen Datenverlust zu verzeichnen, der durch Hardwareausfälle (51%), Stromausfälle (49%) und Ausfall der Notstromversorgung (27%) bedingt war.
40% mussten eine ungeplanten Systemausfall hinnehmen. Die Gründe hierfür waren Hardwareausfälle (65%), Stromausfälle (49%), Softwarefehler (31%) und Datenkorruption (24%).
Für RIS/PACS Installationen sollten Anwender auch immer eine Risikoabwägung durchführen und die wichtigsten Systeme redundant vorhalten. Diese Redundanz wird aber in vielen Fällen aus Kostengründen nicht eingeplant.
Wir bieten für unsere aycan store Kunden entsprechende Schutzkonzepte an und beraten darüber individuell.
Weblinks:
Report: IT failures cost healthcare $1.6B a year


