Heute in „Faces“: Esteban Hernandez-Vargas aus Mexiko. Über Faces: „Faces“ ist eine neue Serie des Lindau Blogs. Sie zeigt die herausragenden Nachwuchswissenschaftler der Lindauer Nobelpreisträgertagungen und beleuchtet ihre Geschichten und Gedanken. Über seine Forschungsinteressen: „Meine Forschung liegt an der Schnittstelle zwischen Kontrolltheorie, Mathematik und Biologie. Ich arbeite hauptsächlich an mathematischen Modellen von viraler […]
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Warum die Bundesjugendspiele nicht das Problem sind
Die Bundesjugendspiele sollen abgeschafft werden – das verlangt eine Mutter in einer Online-Petition, die “nicht verstehen [kann], warum es heute noch für gut befunden wird, Kinder zu zwingen, sich in eine sportliche Wettbewerbssituation zu bringen, die mit Demütigung und Ohnmachtsgefühlen vor der Peer Group verbunden ist”. Kinder und Jugendliche würden zur Teilnahme an diesem Wettkampf gezwungen – mit Freude an der Bewegung habe dieser Anachronismus nichts zu tun. Und dass leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler so vielleicht auch einmal ein Erfolgserlebnis hätten, rechtfertige auch nicht die Demütigung der sportlich weniger Begabten. Ich persönlich denke ja, der Sportunterricht, so wie er aktuell ist, ist generell der falsche Ansatz, um überhaupt irgendeine Art Freude an der Bewegung zu vermitteln – und wenn das anders wäre, würde so ein Sportfest vermutlich auch gar nicht mehr so ins Gewicht fallen.
Phobien sind manchmal ungünstig
Phobien können im Alltag problematisch werden, das wissen wir alle. Manche Berufe können dadurch allerdings überhaupt nicht mehr ausgeübt werden. Es folgen einige ernstzunehmende Beispiele. (siehe Wikipedia) Zoophobie – Tierpfleger Vaccinophobie – Allgemeinarzt, der gerade eine Impfkampagne im KV-Ost-Mobil durchführt Radiophobie – Radiologe, Röntgendamen Nomophobie (ohne Mobiltelefonkontakt zu sein) – alle Twitterer, Facebookler und sonstige […]
Artikel von: Monsterdoc
Rezension: Ich war ein Salafist von Dominic Musa Schmitz
Ein Nachteil freiheitlicher Gesellschaften ist es, dass auch immer wieder Sekten und extremistische Gruppen die Freiheiten und den Sozialstaat mißbrauchen. Doch ein Vorteil freiheitlicher Gesellschaften ist, dass sich schließlich auch die Zivilgesellschaft wehrt und dass sich Aussteiger äußern können. “Aussteigerliteratur” hat dabei unter Religionswissenschaftlern nicht den besten Ruf, beschreibt sie doch selbst einen (De-)Konversionsprozess und bedient allzuoft nur den Geschmack und die Ressentiments einer sensationslüsternen Mehrheit. Irreführungen wie der Taxil-Schwindel gegen die Freimaurer im 19. Jahrhundert wirken sich bis heute negativ aus – und befeuern Verschwörungsmythen sinnigerweise nicht zuletzt in islamistischen und rechtsextremen Kreisen. Sehen Sie mir daher bitte eine gewisse Vorsicht nach, als ich darüber nachdachte, “Ich war ein Salafist” von Dominic Musa Schmitz zu erwerben und zu rezensieren. Ich tat es schließlich nicht zuletzt wegen des Mutes des einst salafistischen YouTubers, der in seinem Kanal inzwischen gegen alle Bedrohungen und Beschimpfungen über die Gefahren des Fanatismus aufklärt.