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Teure Krebsmedikamente – Langkutsch warnt vor Diskussion zulasten der Kranken
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach beklagt überteuerte Krebsmedikamente und eine geringe Überlebenswahrscheinlichkeit von wenigen Monaten. Dazu erklärt der Verwaltungsratsvorsitzende der BARMER GEK, Holger Langkutsch: „So berechtigt eine intensive Diskussion über sehr teure Arzneimittel und deren Kosten-Nutzen-Verhältnis auch ist, eine Debatte, die letztlich auf dem Konflikt zwischen Beitragszahlern und Schwerkranken aufbaut, ist definitiv nicht im Sinne der Solidarischen Krankenversicherung. Gerade wir Deutschen stehen in der ethischen Verantwortung, alles erdenklich Sinnvolle zu unterstützen, was die Lebensqualität von Schwerkranken verbessert. Als Vertreter der Patientinnen und Patienten weigere ich mich jedenfalls, eine Diskussion über den Wert eines Lebensmonats zu führen. Grundsätzlich ist eine politische Auseinandersetzung über die Möglichkeit der freien Preisfestsetzung von Medikamenten im ersten Jahr nach Markteintritt dringend notwendig. Bisher bietet das Arzneimittel-Neuordnungsgesetz (AMNOG) der Pharmaindustrie ohne jedwede Beschränkung die Option, Mondpreise zu kassieren. Denkbar ist, die Preise für Arzneimittel unmittelbar nach Markteintritt zu regulieren, um der Hochpreispolitik der Pharmaindustrie einen Riegel vorzuschieben. Nach Festsetzung des Erstattungsbetrages müssten Unternehmen den Kassen zu viel gezahlte Beträge zurückerstatten.“ Pressemitteilung der BARMER GEK
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BARMER GEK und Kinder- und Jugendärzte starten telemedizinische Versorgung für junge Patienten
Der Berufsverband der Kinder und Jugendärzte (BVKJ) und die BARMER GEK verbessern die Behandlung von Heranwachsenden mit chronischen und seltenen Erkrankungen durch ein speziell entwickeltes Telemedizin-System. Mit PädExpert können niedergelassene Kinder- und Jugendärzte ab sofort einen pädiatrischen Facharzt online zu Rate ziehen, um unklare Diagnosen abzusichern und die Behandlung abzustimmen. „Mit PädExpert optimieren wir die medizinische Versorgung, allem voran auf dem Lande. Dank PädExpert ersparen sich unsere jüngsten Versicherten lange Anfahrtswege und Wartezeiten beim Spezialisten“, sagte Dr. Mani Rafii, Vorstandsmitglied der BARMER GEK, in Berlin bei der Vorstellung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Krankenkasse und der Service GmbH des BVKJ. Dabei sprach er sich insgesamt für einen stärkeren Einsatz von telemedizinischen Anwendungen aus und knüpfte dies an Bedingungen. „Telemedizin muss einen konkreten Mehrwert für den Patienten haben, diesen in einer grundlegenden Evaluation nachweisen und höchsten Datenschutzanforderungen genügen“, so Rafii. PädExpert als exklusives Angebot für BARMER GEK Versicherte Ab sofort können die jüngsten Versicherten der BARMER GEK PädExpert in Bayern in Anspruch nehmen und im Laufe des Jahres bundesweit. „Die BARMER GEK bietet als einzige Krankenkasse PädExpert für ihre Versicherten an. Damit hat unser Kinder- und Jugend-Programm wieder einmal ein Alleinstellungsmerkmal“, sagte Rafii. Der telemedizinische Expertenrat soll zunächst bei zehn Indikationen zum Einsatz kommen und bietet eine medizinische Expertise etwa bei Rheuma, Zöliakie und dermatologischen Erkrankungen. Mit PädExpert wollen die teilnehmenden Kinder- und Jugendärzte möglichst binnen 24 Stunden die Einschätzung eines Experten einholen und so nicht eindeutige Befunde abklären. Eigens entwickeltes IT-Verfahren für bestmöglichen Datenschutz „Für PädExpert wurde ein neues Verfahren entwickelt, um ein Höchstmaß an Datensicherheit zu gewährleisten. Bei der Übertragung von Anfragen von einem Arzt zum anderen werden die persönlichen Daten des Patienten von den medizinischen Daten vor der verschlüsselten Übertragung getrennt und auf verschiedenen physikalischen Servern in Deutschland gespeichert“, sagte Dr. Thomas Fischbach, Präsident des BVKJ. Er bezeichnete PädExpert als „Meilenstein für die Gesundheitsversorgung“, da Experten für pädiatrische Spezialgebiete hauptsächlich in Ballungszentren angesiedelt seien. „Telemedizinische Konsultationen sind schon deshalb sehr wichtig, weil die Zahl der Praxen rückläufig ist, vor allem auf dem Land“, sagte Fischbach weiter und verwies auf sich ändernde Anforderungen an die Arbeitsbedingungen. „Viele unserer jungen Kolleginnen und Kollegen wünschen sich andere Arbeitsmodelle, wie Jobsharing oder Teilzeitarbeit. Auch hier kann PädExpert sehr hilfreich sein, da es nicht an feste Arbeitszeiten in der Praxis gebunden ist“, sagte Fischbach und betonte, dass der BVKJ einer der ersten ärztlichen Berufsverbände in Deutschland mit telemedizinischen Konsultationen in der Praxis sei. Besuch beim Facharzt in zwei von drei Fällen nicht erforderlich PädExpert wurde von Kinder- und Jugendärzten in Bayern über drei Jahre entwickelt und getestet. Dank des Expertenkonsils mussten zwei von drei Heranwachsenden nicht mehr persönlich zum Spezialisten gehen. Die Diagnostikphase verkürzte sich im Schnitt um 16 Tage und im Bereich der Hämatologie um 30 Tage. Im Jahr 2014 hat das Verfahren den Bayerischen Gesundheitspreis in der Kategorie „Zukunft Telemedizin“ erhalten. Pressemitteilung der BARMER GEK
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BundesArztsuche 3.0 – Aktualisierter Service
ie Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat die neue Version ihrer BundesArztsuche-App veröffentlicht. „Wir haben eine der beliebtesten Gesundheits-Apps, die bereits mehrere hunderttausend Mal heruntergeladen worden ist, noch weiter verbessert“, erklärte Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Die Smartphone-Applikation bietet detaillierte Informationen zu den rund 165.000 in Praxen ambulant tätigen Vertragsärzten und –psychotherapeuten. Nicht nur Patienten profitieren von den umfangreichen Suchfunktionen und der übersichtlichen Ergebnisdarstellung in Listen- oder Kartenform. Auch Ärzte selbst können die App zur Kollegensuche nutzen. Die Trefferliste zeigt jeweils den Namen des Arztes oder Psychotherapeuten, die Kontaktdaten der Praxis sowie Fachgebiete und Zusatzbezeichnungen an. Alle Informationen stammen aus dem Bundesarztregister. Neben einem aktualisierten Design wartet die App mit neuen Funktionen auf. Bislang standen Suchkriterien wie Standort oder Arztgruppe zur Verfügung, nun lassen sich die Ergebnisse gleich durch mehrere Parameter einschränken. In der Kompaktsuche können Nutzer dazu beispielsweise nach Zusatzbezeichnungen oder Fremdsprachenkenntnissen filtern. Sie haben außerdem die Möglichkeit, ausgewählte Praxen als Favoriten zu speichern und sich Terminerinnerungen einzurichten. Neu ist auch der Vorsorgebereich, in dem die KBV über ihre Präventionsprogramme informiert. Ergänzt wird das Angebot durch die PatientenNachrichten, die regelmäßig relevante Themen kurz und knapp aufbereiten. Die BundesArztsuche hat sich seit ihrer Einführung 2011 zu einer der beliebtesten Gesundheits-Apps etabliert. Die aktualisierte Version kann ab sofort kostenlos im App Store oder bei Google Play heruntergeladen werden. Pressemitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung1
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