Es ist ja schon so etwas wie Tradition in meinem Blog, dass es zwischen den Jahren Musik mit geologischen Themen, oder zumindest doch wissenschaftlichem Hintergrund gib, die mir im laufe des Jahres zu zugeflogen ist. Fangen wir mit vielleicht etwas gewöhnungsbedürftigem an, Tabernakel von mephuser, einem interessanten Zusammenspiel von Musik und Bergbaufolgelandschaften. Tunnelbau gehört durchaus auch zu den Feldern, die von Geowissenschaftlern beackert werden. Also ein Lied über irische Tunnelarbeiter, die sich für den Bau der Londoner U-Bahn… weiter
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Naturalismus und Schöne neue Welt
Der Naturalismus, und zwar der sogenannte szientifische, war schon in mehreren Artikeln dieses Blogs Thema (siehe z. B. hier, hier und hier). Es ging darum, ob er wahr ist. Dabei interessierte vor allem die Frage, ob seine Behauptungen über die Reduzierbarkeit aller Wissenschaft und Philosophie auf Naturwissenschaft (im methodologischen Sinne verstanden) haltbar sind. Nun frage ich anders: nicht ob er wahr, sondern ob er wünschenswert ist. Die negative Beantwortung dieser Frage macht natürlich die nach seiner Wahrheit nicht überflüssig. Nähme man das an, könnte man einwenden, man argumentiere nach dem Muster, daß nicht sein kann, was nicht sein darf, oder es würde eine Strategie empfohlen, die der in konservativen Kreisen des 20. Jahrhunderts so verbreiteten Haltung zur Religion ähnelt: Wir glauben nicht, was die Kirche predigt, aber es ist nützlich, daß es geglaubt wird. Wenn man die Kritik an der Wünschbarkeit des szientifischen Naturalismus in einem Satz zusammenfassen will, dann vielleicht in diesem: Weder gegen die furchtbaren alten Welten noch gegen die Schöne neue Welt läßt sich aus dieser Denkweise heraus ein Einwand erheben. Meist diskutiert man über ersteres. Der Naturalismus – im folgenden ist damit immer der szientifische gemeint – führt unausweichlich zu einem radikalen Relativismus in Fragen der Ethik.
18. April WENN UND ABER
„Der Mann, der das Wenn und Aber
Erdacht
Hat sicher aus Häckerling
Gold schon gemacht.“
Gottfried August Bürger
13.10. Geister überall
Mein Onkel Ernst, Erik und ich teilen uns im Camp 2 im Marojejy Nationalpark eine Hütte als Unterkunft. Um sechs wird es dunkel, nach dem Abendessen sitzen wir noch eine Weile zusammen, unterhalten uns und beobachten einen Ringelschwanzmungo (Galidia elegans), der Mangoschalen aus der Küche stibitzt. Um halb neun ist Nachtruhe. Erik lässt es sich allerdings nicht nehmen, vor dem Einschlafen noch einige Gespenstergeschichten zum Besten zu geben. Erstens: Beziehen die Forscher und Naturschützer ein neues Camp im Wald, eine… weiter