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fieber und schule
geniale frage: “bei wieviel fieber darf mein kind nicht in die schule?”
einfache antwort: “bei fieber? gar nicht.”
klar gehts hier eigentlich um die genaue temperatur. aber wenn ein kind auch nur 38,0 hat, bleibt es erstmal zu hause. das sollte selbstverständlich sein. aber das ist immer die erste frage: wann ist das kind wieder funktionabel.
[…]
rotas
da gibts schon wieder eine neue impfung? nein. die gibts schon länger. genauer gesagt, über 2 jahre. aber sie ist noch keine offizielle impfempfehlung der stiko und daher in der regel noch unbekannt: die impfung gegen die rotaviren .
rotaviren sind die häufigsten erreger von durchfallserkrankungen im kindesalter, sie sind recht ansteckend und führen häufiger als andere enteritiserregern zu einem krankenhausaufenthalt — und sie sind übrigens die häufigsten erreger, die man sich dort auf der kinderstation einfängt, wenn man wegen etwas laboriert.
die impfung besteht aus zwei bzw. drei schluckimpfungen im abstand von jeweils vier wochen, beginnend ab der 6. lebenswoche, nach der 12. lebenswoche sollte wegen erhöhten nebenwirkungsrisiken nicht mehr begonnen werden. eigentlich wird die impfung problemlos vertragen, wenn man berücksichtigt, dass der impfling für ca. 1 woche roatviren auch ausscheidet (was meist zu keinem durchfall führt – infektionen daher sehr selten sind). befürchtet werden invaginationen , die bei einem früheren rotaimpfstoff häufig vorkamen. in der momentanen sachlage scheint es aber keine vermehrten invaginationen bei den neuen impfstoffen zu geben.
die ständige impfkommission stiko hat sich noch nicht zu einer generellen empfehlung hinreissen lassen. dies liegt zum einen daran, dass man die ersten “erfolge” abwarten möchte, zum anderen gab es in letzter zeit vielfach unpopuläre impfempfehlungen (stichwort hpv-impfung), und experten befürchten eine impfmüdigkeit durch noch mehr und damit noch unübersichtlichere impfempfehlungen. aber achtung: dies bezieht sich nicht auf mögliche medizinische risiken durch die menge an impfungen.
diese fehlende stiko-empfehlung bedeutet allerdings auch, dass die impfung generell von den krankenkassen nicht übernommen wird, d.h. zunächst mal privat zu zahlen ist mit evtl. anschließender kostenübernahme.
ich persönlich empfehle die rotavirusimpfung noch nicht generell. impfungen sind immer schwer vermittelbar, wenn sie aus der tasche der eltern zu zahlen sind. dann kommt dazu, dass man die impfung recht früh beginnen sollte. impfungen sind ein reizthema, und einen guten monat bereits nach geburt ein überreizthema. dazu kommt, dass man ein kind mit rotavirus-erkrankung in der regel bei wiederholten vorstellungen in der praxis auch gut “handlen” kann. meine letzte einweisung eines kindes mit durchfall liegt bestimmt schon ein jahr zurück – und da warens salmonellen.
andererseits ist es eine schluckimpfung – interessanterweise nehmen die eltern das besser an als das gepiekse bei den anderen impfungen. und: jede erkrankung, die man einem kind ersparen kann, ist ein gewinn. wobei eben rotaviren eben nicht die einzigen durchfallserreger sind.
ich wäge ab. bei mir gibt es flyer zur rota-impfung, ich bespreche all das mit mit den eltern, und impfe auch, wenn es die eltern wünschen. aber es gibt sicher wichtigere impfungen. zu denen ich auch eine eher kompromißlose einstellung habe.
stellungnahme der deutschen akademie für kinder- und jugendmedizin
das robert-koch-institut zu rotaviren
schöne grüsse an lisbeth, die mir hierzu eine email geschickt hat.
AugenBlicke – Die inklusive Wuppertaler Film-Redaktion Filmemachen für Menschen mit und ohne Behinderung
Jetzt anmelden und dabei sein!
Hast du Lust, eigene Filme zu drehen? Erzählst du gerne Geschichten? Willst du als Schauspieler/Schauspielerin vor der Kamera oder als Kamerafrau/Kameramann hinter der Kamera stehen? Willst du andere Leute kennenlernen, die auch filmen?
Bei der inklusiven Filmredaktion “AugenBlicke” können junge Menschen mit und ohne Behinderung Filme machen. Dafür müsst ihr keine Vorerfahrungen oder Kenntnisse vom Filmemachen haben – das lernt ihr alles beim Filmemachen selbst. Es braucht nur eines: Lust am Film!
Die inklusive Redaktion startet am Freitag, den 28.02.2020 um 17:00 Uhr in der “Färberei” (Stennert 8, Wuppertal-Oberbarmen) mit einem Treffen für alle, die Lust aufs Filmemachen haben und mitmachen wollen.
Die inklusive Film-Redaktion “AugenBlicke” ist für alle Menschen mit (und ohne) Behinderungen, mit seelischen oder geistigen Einschränkungen, die einen Film machen wollen: als Regisseur oder Regisseurin, an der Kamera, als Schauspielerin oder Schauspieler oder am Schnittcomputer. Entwickelt eure eigenen Ideen für einen Kurzspielfilm oder eine Dokumentation. Erfahrt, wie es ist, im Team zu arbeiten und gemeinsam eine Idee in einen Film zu verwandeln. Medienpädagog*innen und Filmemacher*innen helfen euch dabei. Veröffentlicht werden alle Filme im Jugend-Filmmagazin “Borderline” (Kinopremieren im CinemaxX, Wuppertal) und bei YouTube.
Teilnehmen können alle im Alter zwischen 14 und 35 Jahren. Einzeln, mit Freunden oder in Gruppen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Fragen und Anmeldung bei:
Medienprojekt Wuppertal, Sebastian Bergfeld oder Andreas von Hören
Fon: 0202-563 26 47
www.medienprojekt-wuppertal.de