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Appendektomien
Können auch manchmal verdammt schwierig sein. Nicht immer liegt das Würmchen schön brav NICHT retrozökal, wenn dann noch eine Perforation, Eiter, Abszessbildung,… dazukommen bin ich noch ganz froh wenn eine OÄ neben mir steht. Nicht immer bin ich mir sicher ausschließlich die Appendix rauszufieseln… Wenn einfach alles eitrig und verbacken ist und ich (noch) nicht im Gefühl (ja, Gefühl, weil man einfach nicht deutlich sieht wo welche Struktur aufhört/beginnt) hab wo ich jetzt noch den Wurm raushole, oder ob ich nicht vielleicht doch schon im Dickdarm gelandet bin… Letztens schwitzte (und fluchte) auch der OA, der dann letztendlich übernommen hat. Sein Unmut hat mich beruhigt, da ich ein schlechtes Gewissen hatte, “dass ich so eine einfache OP noch immer nicht jedesmal komplett selbstständig durchführen kann”.
Wie bitte?
Sehr geehrte Damen und Herren,
willkommen zu der nächsten Folge von “Hab ich da gerade richtig gehört?”!
Eine Stunde präoperativ und ich wende mich an den zuständigen Pfleger der Patientin mit der Bitte um eine Blutentnahme (ja, das macht hier die Pflege) zur Bestimmung des INR. Für die Laien: es geht um die Blutgerinnung, also wie schnell/langsam das Blut der Patientin gerinnt. Nicht ganz so unwichtig, vor allem vor einer OP, da eventuell erhöhte (Ver-)Blutungsgefahr. Ich wie immer nett und höflich, ernten tu ich (M) aber einen höchst genervten Blick des Pflegers, der eigentlich schon alles sagt. Er (P) fügt aber noch hinzu – Trommelwirbel! –
P: “Wie? Muss ich das jetzt machen?”
M: “Ja, bitte, die Patientin wird in einer Stunde operiert.”
P: “Ich wollte gerade Pause machen, jetzt kann ich also nicht essen gehen?”
M: *mir fehlen die Worte* (Willkommen im Gesundheitsberuf, hätte ich gerne geantwortet.)
P hat es dann an eine andere Pflegerin delegiert und geht in die Pause.
Warum ich das unerhört finde? Weil wir hier in einem Krankenhaus sind, und es nicht unwichtig ist, den INR zu bestimmten, bevor man einen Menschen aufschneidet. Der Beruf ist stressig und an hektischen Tagen komme ich 12 Stunden lang nicht auf die Toilette, geschweige denn dazu etwas zu essen. Letzte Woche habe ich zum Beispiel 3 Schichtwechsel der Pflege an einem Stück erlebt. Gewisse Personen erwarten von mir, dass ich alles am besten vor 5 Minuten erledige und ständig verfügbar bin und es ein riesiges Hallo geben würde, wenn ich mich so verhalten würde. Ich stell mir vor ich würde das nächste Mal zu KollegInnen sagen – Sorry, aber meld dich später wieder, ich gehe jetzt essen, egal ob dein Anliegen dringend ist oder nicht. Für mich ein absolutes No-Go.
Demenz und Alzheimer Symptomen
vielen Angehörigen können oder wollen nicht die Vermutung zu geben dass jemand langsam Dement ist. Demenz und Alzheimer haben mehr als 1 Millionen Leute in Deutschland und oft ist spät…
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