Im März schrieb ich den Beitrag “JETZT SIND DIE PFLEGEKRÄFTE DRAN” und eine Fokussierung auf den Pflegebereich ist in der Branche eigentlich nicht zu spüren. Doch woran liegt es, dass die größte Berufsgruppe so wenig von den Entwicklungen der Informationstechnologie … Weiterlesen
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Ja, vorausgesetzt die App basiert auf einer intelligenten Architektur. Dann kann jeder Redakteur tagesaktuell mit dem Content Management-System, das er kennt (z. B. WordPress, Contao, Typo 3 etc.) Inhalte direkt einpflegen. Auch wenn die App über Google Play oder itunes bereits auf dem Smartphone installiert ist, wird sie immer wieder neu befüllt – z. B. […]
Gesundheits-Apps: Empfehlungen europäischer Selbsthilfeorganisationen
Die Idee ist gut: Patienten- und Selbsthilfeorganisationen, die Gesundheits-Apps aus eigener Erfahrung kennen, teilen ihr Wissen mit anderen Betroffenen: Dazu schlagen sie nützliche Health-Apps vor. Diese werden in eine Datenbank überführt. Zu jeder App wird dann in einem Kurzprofil dargestellt, wer sie entwickelt hat, wer sie finanziert und wer sie empfiehlt, was sie kostet und was die App kann. Auch welche Organisation den Review der App erstellt hat, wird ausgewiesen.
Mehr als 200 solcher Profile sind über die Plattform myhealthapps.net von PatientView derzeit einsehbar. Neben der Online-Plattform veröffentlicht PatientView das App-Verzeichnis auch als Broschüre, nach 2013 nun in der zweiten Auflage “The myhealthapps directory 2015-2016”. 255 der empfohlenen Apps laufen auf iOS, 194 mit Android, 20 mit Windows und 9 mit Blackberry-Betriebssystem. Bereits 184 Apps lassen sich als Web-App unabhängig vom Betriebssystem des Smartphones über den Browser anzeigen.
Auszug aus der Empfehlungsliste europäischer Selbsthilfeorganisationen: Die Top 10 der beliebtesten Gesundheits-Apps für deutschsprachige Verbraucher
Die Zahl der Empfehlungen im Directory von myhealthapps, die für deutschsprachige Verbraucher relevant sind, hat sich von 39 (European Directory 2013) auf aktuell 60 deutschsprachige Apps erhöht (myhealth App directory 2015/2016). Die Initiative Präventionspartner konnte im März 2016 tatsächlich 21 Apps als deutschsprachige und kostenlose Android-Apps identifizieren. Listet man diese Apps nach Beliebtheit (Durchschnittliche Nutzerbewertung multipliziert mit Anzahl der Nutzerbewertungen) so zeigt sich, welche Anwendungen in der Gunst der Nutzer ganz weit vorne liegen: Das sind zum einen Apps, mit denen sich Fitness & Körpergewicht steuern lassen – keine große Überraschung. Auch ein Regelkalender, eine App für das Medikamentenmanagement sowie digitale Tagebücher, die bei der Bewältigung von Bluthochdruck oder Diabetes helfen, zählen zu den 10 beliebtesten Gesundheits-Apps, die von Patienten bzw. Selbsthilfeorganisationen in Europa empfohlen wurden. Es zeigen sich sehr deutliche Unterschiede in der Zahl der Downloads. Medizin-Apps für Chroniker erreichen deutlich weniger Nutzer, als Apps, die sich an gesunde Zielgruppen richten.
Noch mehr Transparenz für Verbraucher & Patienten: Optimierungsansätze
- Informationen, wie die App mit den Daten des Nutzers umgeht (Datenschutz, Sicherheit) und wie aktuell die gesundheitsbezogenen Informationen sind (Stand der Information), wären als Bestandteil der Reviews hilfreich.
- Angaben zur Finanzierung der Plattform myhealthapp könnten ergänzt werden, um potentielle Interessenskonflikte erkennbar zu machen. In der Liste der Kooperationspartner finden sich Marktforschungsunternehmen, Initiativen von Health-App Entwicklern, Pharmaunternehmen etc.
- Empfehlungsprozess: Über ein Formular können Organisationen eine Gesundheits-App empfehlen. Sie geben dazu den Namen ihrer Organisation, den Namen der App sowie Weblinks mit Informationen über die App, eine Beschreibung der Vorteile und Stärken sowie Nachteile und Schwächen der App ein. Es wird außerdem abgefragt, in welchen Betriebssystemen die App verfügbar ist und welcher Anteil der Menschen oder Patienten, diese App nutzen, ein Angabe, die schwierig zu quantifizieren ist und daher meistens fehlt. Wie myhealthapp mit diesen Informationen umgeht, ist unklar. Es gibt eine Liste von Reviewern. Teilweise führen die “Funder” oder “Medical Advisor” einer App auch den Review der App durch, was problematisch sein könnte.
Über den Reviewprozess selbst, d. h. ob und wenn ja nach welchen Qualitätskriterien dieser durchgeführt wird, und wann eine App als “empfehlenswert” eingestuft wird, sind keine Informationen ersichtlich. “The reviews on this site are independent, and volunteered by patient groups, patients and carers”, informiert der Anbieter. Die Liste der Reviewer weist über 600 Organisationen aus.
Das Beispiel einer eigenen App – myImpf-Uhr – die wir im Verzeichnis als “empfohlene App” entdeckt haben, zeigt, dass Einträge fehlerhaft sein können: Sowohl Finanzierungsquelle als auch medizinischer Berater wurden falsch angegeben. Positiv: Die von uns gemeldeten Fehler wurden innerhalb einer Woche in der Online-Datenbank korrigiert.
Fazit: Das Angebot von myhealthapps ist grundsätzlich zu begrüßen. Anders als in den großen App-Stores können Suchende auf der Online-Plattform über verschiedene Kriterien die Auswahl eingrenzen, z. B. über
- Kategorien, die den Anwendungskontext beschreiben, derzeit sind dies 21 verschiedene, z. B. Knochen & Muskeln, Herz- und Kreislauf, Mentale Gesundheit, HIV, Sexuelle Gesundheit, Haut, Nervensystem und Gehirn etc.
- Plattform bzw. Betriebssystem, auf der die App funktionieren soll, d. h. Google Play, iTunes, Windows, Blackberry
- Sprache, in der die App nutzbar sein soll. Rund 50 verschiedenen Sprachen stehen derzeit zur Auswahl.
- grundsätzliche Einsatzgebiete, z. B. Apps zur Gesundheitsförderung (health & fitness), Apps zur Krankheitsbewältigung (Medical) oder Apps für Menschen mit Einschränkungen des Hörens, Sehens oder der Mobilität (disability)
Wünschenswert wären Informationen, die erklären, warum eine App in der Liste der empfohlenen Apps aufgenommen wurde. So könnten Verbraucher bei der Suche nach einer App besser einschätzen, ob diese Vorteile für sie relevant sind, oder nicht.
Improve Outcomes and Engage Patients in Their Own Health with Social Media Improve Outcomes and Engage Patients in Their Own Health with Social Media
This is a guest post by Katie Matlack, a Medical Analyst for Software Company “Software Advice“. By now plenty of bloggers have discussed the September study that found that well over half of doctors use social media in their practice of medicine. It came as no surprise that most docs who participated in the study said the marketing and business development benefits of social media were their biggest motivation. The study made me think more about other reasons why doctors are–or should be–social networking: Social media can actually improve care. I found a study in Chest Journal that discussed findings showing that patients who’re in touch with their doctor after their visit are more likely to follow the doctor’s instructions when it comes to things like taking medications properly. Social media helps you spread useful information. This is obvious. With so much information online, the source of health information is increasingly important for readers to consider. People are becoming more web-savvy and more discriminating in where they get their advice. So doctors who lend their voices to the conversation are doing a valuable service to the online world–which, don’t forget, does include current and prospective patients. It’s a way of doing […]