“hab ich schon extra satellitenschüssel kauft, weißt, damit kind iranisch fernseh kann.”
“ohja?”
“und spricht immer noch nicht.”
“er wird auch erst nächsten monat zwei.”
“zwei – zwei stunden darf gucken. soll ich mehr?”
“nein, besser nicht. besser gar nicht. sprechen sie doch mit ihm, oder ihre frau. sprechen lernt man beim sprechen.”
“frau schaut nur deutsch fernsehen. soll ja lernen. bin ich nicht so mann.”
“ihre frau lernt sicher auch besser deutsch, wenn sie sich mit deutschen unterhält. oder einen kurs macht.”
“mmh. fernsehen also nicht gut. machen wir de-vau-de, ok? hab ich noch sponsche-bobbe auf deutsch. für kleine. nicht für frau. findet nicht lustig.”
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Gedanken zur WM
Endlich. Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien geht los. 32 Nationen kämpfen in den nächsten vier Wochen um den begehrtesten Pokal der Welt. Für mich als begeisterten Fußballfan sind diese Wochen immer etwas ganz besonderes und ich versuche nicht nur die Spiele, sondern auch die ganze Stimmung zu genießen. Und ich hoffe, dass diese WM wieder ein schönes Ereignis wird, wie z.B. das Turnier in Deutschland oder Südafrika. Mit der WM habe ich mich in meinem aktuellen Beitrag zur Kolumne „Islam in… weiter
Ulcus cruris venosum (3): Allgemeines zur Wundbehandlung
Normalerweise ist die Wundheilung ein körpereigener Vorgang, der ärztlicherseits und durch pflegerische Maßnahmen nur insofern unterstützt werden kann als das innere und äußere Einflüsse, die hemmend wirken, beseitigt werden.
Ein Ulcus ist keine Diagnose, sondern Symptom einer Erkrankung!
An erster Stelle steht die Behandlung der Erkrankungen, die ein Ulcus ausgelöst haben. Gerade bei chronischen
Wahnsinnswoche 2018:29
In dieser Woche 141 Patientenkontakte und 14 Terminausfälle. Bis zum 10.9.2018 sind leider keine Termine mehr frei.
Sie brauchen dringend (sofort!!!) ein Attest für irgendeine Behörde? Ich biete Ihnen an, in die offene Sprechstunde zu kommen, dann können wir das schnell erledigen. Sie kommen dann aber nicht in eine der nächsten offenen Sprechstunden, sondern tauchen ohne Anmeldung während meiner vollen Terminsprechstunde auf? Dann muss ich Sie leider wieder wegschicken, auch, wenn Sie sich vorwurfsvoll und abfällig äußern.
Nützliche Informationen zum therapeutischen Drug-Monitoring.
Diese Woche war ziemlicher Rummel um die mit Bagatellfällen überlasteten Notaufnahmen. Der eine fordert deswegen eine Notfallgebühr (oder auch nicht), der andere eine Ausweitung der Sprechstunden, aber bitteschön ohne finanziellen Ausgleich.
Manche halten eine Steuerung durch Zuzahlungen nicht für sinnvoll. Außer diesem und jenem (pdf; Vorsicht: führt zu einer berüchtigten Stiftung) habe ich auf die Schnelle nichts gefunden. Überlegungen zur Preissensitivität von Patienten gibt’s aber bei Niederegger.
Die seinerzeitige versteckte Beitragserhöhung der Krankenkassen, fälschlicherweise auch als “Praxisgebühr” bezeichnet, hatte zugegebenermaßen kaum einen Steuerungseffekt in den Praxen, wohl aber beim 14%-igen Anstieg der Notfälle nach Abschaffung der Kassengebühr. Vielleicht war das Ganze auch nur ein vordergründiges Ziel, um die versteckte Beitragserhöhung zu kaschieren.
Übrigens sollen die Krankenkassen ihren Pseudowettbewerb mittels Zusatzbeiträgen über die Preissensitivität ihrer BeitragszahlerInnen austragen. Die dürfen das also?
Ausgangsfrage ist doch, ob sich die Notfallversorgung über eine Notfallgebühr reformieren lässt.
Da ich mich in meiner Freizeit seit 15 Jahren immer noch gern mit Sozial- und Gesundheitspolitik befasse, möchte ich mein seit ebenso langer Zeit gebetsmühlenartig vorgetragenes Argument wiederholen: wir haben es (nicht nur in der Notfallversorgung) mit den Folgen einer impliziten Rationierung zu tun. Zu diesem Zweck wurden gesetzliche Vorgaben zur Mengenbegrenzung (mit dem ausdrücklichen Ziel der Beitragssatzstabilität) gemacht, die unmittelbar zur Folge haben, dass Termine beim Vertragsarzt eben ein begrenztes Gut sind. Und wenn dieses Fass überläuft, sucht sich der Patient den Weg des geringsten Widerstandes und läuft in die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses, so wie Wasser eben bergab fließt.
In Psychiatrie und Psychotherapie besteht übrigens seit Jahren ein schier unglaublicher Nachfrageüberhang. Selbst wenn ich 80 oder 100 Stunden statt der üblichen 50-60 Wochenstunden arbeiten würde, wäre es nicht genug (und vor allem: ich müsste es unbezahlt tun). Ironischerweise werden die psychiatrischen Notaufnahmen nicht von so genannten Bagatellfällen überrannt – im Gegenteil. Teilweise müssen wir unsere Patienten sogar zum Jagen tragen…
Wenn ich aber höre und lese, dass Leute tatsächlich mit Bagatellen die Notaufnahmen fluten, frage ich mich schon, ob eine kleine Kostenbeteiligung die erwähnte Preissensitivität nicht doch ein wenig verbessern könnte. Gleichzeitig müsste man mal die bestehende Budgetierung bei den Vertragsärzten überdenken und damit einen Anreiz für zusätzliche Notfallbehandlungskapazitäten setzen.
Soulfood: THE COUNT FIVE-‘PSYCHOTIC REACTION‘