(NORDWEST) Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung startet erneut das Pflegethermometer. Dabei handelt es sich um die bislang bundesweit größte Befragung zur Situation in der Krankenhauspflege. Befragt werden Pflegekräfte in Krankenhäusern zur personellen Ausstattung, zu den beruflichen Entwicklungschancen und zur Patientensicherheit. Gefördert wird das Projekt von der B. Braun Stiftung in Melsungen. Im kommenden Septemberheft der Zeitschrift „Die Schwester Der Pfleger“ des Bibliomed Verlags werden insgesamt über 50.000 Fragebögen verbreitet. Das Institut hat angekündigt, ab heute die Fragebögen über die Homepage des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. verfügbar zu machen. Zudem soll es auch die Möglichkeit geben, den Fragebogen direkt online zu beantworten. (Zi)
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Ärztemonitor 2016: Zufriedene Ärzte und Therapeuten im Rheinland
Die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten im Rheinland üben ihren Beruf sehr gerne aus. Dies ist eines der Ergebnisse des diesjährigen Ärztemonitors, einer Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und des NAV-Virchow-Bundes, an der Mitte 2016 rund 700 Ärzte und Psychotherapeuten aus Nordrhein teilnahmen. Bundesweit befragte das Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) rund 11.000 niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten zu Themen rund um die Praxis. 95 Prozent der Befragten aus Nordrhein stimmen der Aussage „Meine Arbeit macht mir Spaß“ zu. Bei einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von knapp 50 Stunden und rund 40 versorgten Patienten am Tag bewerten nahezu alle Mediziner und Therapeuten (99 Prozent) ihre Arbeit als nützlich und sinnvoll; 87 Prozent würden ihren Beruf erneut ergreifen. „Das ist ein erfreuliches Stimmungsbild, das Ergebnisse früherer Umfragen bestätigt. Es zeigt, dass die Zufriedenheit mit dem Beruf an sich kaum Schwankungen unterworfen ist, obwohl die Aufgaben der niedergelassenen Ärzte und Therapeuten immer komplexer werden und die Anforderungen steigen“, sagt Dr. med. Peter Potthoff, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein. „Als KV wollen wir dauerhaft zur Zufriedenheit der Ärzte und Therapeuten beitragen, indem wir ihnen das Leben und Arbeiten in der Praxis erleichtern.“ Nachwuchsmangel bereitet Sorgen Trotz aller Zufriedenheit plagen die Niedergelassenen im Rheinland auch Sorgen. Mehr als die Hälfte der Ärzte und Therapeuten (63 Prozent) bewertet die Aussicht, perspektivisch Nachfolger für ihre Praxen zu finden, als schwierig bis sehr schwierig. Insbesondere Hausärzte nehmen die angespannte Nachwuchssituation als belastend wahr und rechnen für eine erfolgreiche Praxisweitergabe mit einem Zeitraum von mindestens zwei Jahren. Befragt zu ihrer wirtschaftlichen Situation, sehen insbesondere psychotherapeutische und fachärztliche Praxisinhaber Verbesserungsbedarf. Servicestelle: Terminangebot größer als Nachfrage Ein weiteres Ergebnis des Ärztemonitors betrifft die Anfang 2016 von den Kassenärztlichen Vereinigungen eingerichteten Termin-Servicestellen, die Patienten in medizinisch dringlichen Fällen Facharzttermine binnen vier Wochen vermitteln sollen. Fast jeder zweite Facharzt im Rheinland (44 Prozent) gab an, der Termin-Servicestelle freie Kapazitäten zur Vermittlung gemeldet zu haben (Bundesdurchschnitt: 38 Prozent). Auch die Zahl der übermittelten freien Facharzttermine liegt im Rheinland mit 7,4 über dem Bundesschnitt von 4,8. Dabei ist das Angebot an Terminen insgesamt größer als die Nachfrage: 56 Prozent der Fachärzte beantwortet die Frage, ob alle der von ihnen gemeldeten Termine wahrgenommen wurden, mit „Nein“. „Diese Aussage deckt sich mit den Erfahrungen, die wir in den zurückliegenden Monaten beim Betrieb der Termin-Servicestelle in Nordrhein gemacht haben“, sagt Bernhard Brautmeier, stellvertretender Vorsitzender der KV Nordrhein. Über zehn Prozent der vermittelten Termine werden von den Patienten nicht wahrgenommen. „Dies ist für uns ein Hinweis darauf, dass die Terminsituation bei Fachärzten offenbar weniger problematisch ist als teilweise öffentlich dargestellt.“ Pressemitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein
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Schützt eine Pneumokokkenimpfung vor Herzinfarkt?
Einer kanadischen Studie zufolge reduziert eine Pneumokokkenimpfung das Herzinfarktrisiko um 50% (www.cmaj.ca/cgi/content/abstra…). Die Vakzine schützt vor Herzinfarkt, indem sie Lungenentzündungen verhindert, die Auslöser für kardiale Ereignisse sind, schreibt Dr. Mohammed mehr…
190 Millionen beratungsintensive Arzneimittel: Anwendung in der Apotheke demonstrieren lassen
Im Jahr 2017 gaben die deutschen Apotheken mehr als 190 Millionen Arzneimittel ab, die allein wegen ihrer Darreichungsform besonders beratungsintensiv sind. Damit machen diese Arzneimittel 29,5 Prozent aller Fertigarzneimittel aus, die zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung verordnet werden. Diese Daten des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts e.V. (DAPI) veröffentlichte die ABDA in ihrer Broschüre ‚Die Apotheke 2018 – Zahlen, Daten, Fakten‘. „Viele Arzneimittel sind – unabhängig vom Wirkstoff – schwierig anzuwenden. Patienten sollten sich die richtige Anwendung deshalb von ihrem Apotheker demonstrieren lassen“, sagt Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer und Vorstandsvorsitzender des DAPI. „Es reicht in aller Regel nicht aus, Patienten auf eine schriftliche Anleitung zu verweisen oder ihnen den Link zu einem Video mitzugeben. Aus zahlreichen Studien zur Gesundheitskompetenz wissen wir, dass komplexe gesundheitsrelevante Informationen von vielen Menschen nicht verstanden und folglich auch nicht zuverlässig umgesetzt werden können. Nur das persönliche, vertrauensvolle Gespräch, bei dem der Patient angstfrei Fragen stellen kann, hilft da weiter. Im Arzneimittelversand kann man das nicht leisten. Auch deshalb sind und bleiben Apotheken unverzichtbar.“ Spitzenreiter unter den beratungsintensiven Darreichungsformen sind Fertigarzneimittel, die nicht geteilt werden dürfen. Auf sie entfallen rund 14 Prozent. Beispiele sind Retard-Tabletten oder Magensaft-resistente Medikamente. Auf Platz zwei folgen Fertigarzneimittel zur Injektion mit rund 4 Prozent. Bekanntester Vertreter ist hier Insulin. Die Arzneimittel zur Inhalation, zum Beispiel Asthmasprays, machen rund 3 Prozent der beratungsintensiven Arzneimittel aus. Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.
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