(NORDWEST) Jetzt gehört die Bild nicht gerade zu den Zeitungen, bei denen sich der Begriff “seriös” als erste Assoziation im neuronalen Netz verfängt – mangelnde Kreativität kann den Mitarbeitern der Bild-Redaktionen aber sicher nicht vorgeworfen werden. Ob wir nun Papst sind oder unsere Hand Gottes uns den Einzug in’s WM-Halbfinale sichert – die Bild bringt die Stimmung auf den Punkt. Was die Redaktion zur Urlaubs- und Sommerloch-Affäre 2009 nun abschließend beizutragen hat, das wäre uns so nicht annähernd in den Sinn gekommen, und wenn doch, dann hätte wir es sicher anders gesagt. Aber wir sind ja auch nicht Bild. (Zi)
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Innovationsfonds fördert erneut zahlreiche Projekte mit AOK-Beteiligung
Mit der zweiten Entscheidung des Innovationsausschusses für den Förderbereich „Neue Versorgungsformen“ werden zehn Projekte mit AOK-Beteiligung gefördert. Ihre Bandbreite reicht von der geriatrischen Versorgung bis hin zu Angeboten für Menschen mit Behinderungen, Krebserkrankungen oder Schlaganfällen. „Gute Versorgung findet vor Ort statt. Deshalb wundert es nicht, dass die AOK bei den vom Innovationsfonds unterstützten Projekten erneut stark vertreten ist. Die sehr unterschiedlichen Ideen eint, dass sie sektorale Grenzen überwinden und neue Formen der Zusammenarbeit schaffen“, sagt Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Ein Schwerpunkt des zweiten Durchgangs der neuen Versorgungsformen ist die geriatrische Versorgung. Ausgewählt wurde beispielsweise ein Projekt der AOK Nordost, das mit interdisziplinär tätigen Teams aus Ärzten, Apothekern, Pflegefachkräften und geriatrischen Pharmazeuten die Arzneimittelversorgung für pflegebedürftige geriatrische Patienten verbessern soll. Auf multiprofessionelle Teams setzt auch ein Projekt für eine bessere ärztliche Versorgung in stationären Pflegeheimen, bei dem die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland mitwirkt. Die AOK Bayern unterstützt ein Interventionsprogramm mit dem Krankenhauswiedereinweisungen älterer, multimorbider Patienten vermieden werden sollen. Die AOK Rheinland/Hamburg beteiligt sich an zwei Projekten zur Betreuung krebskranker Patientinnen und Patienten. Dabei geht es im ersten Modell um die individuelle, psychoonkologische Unterstützung von Krebspatienten innerhalb des ersten Jahres nach der Diagnose. Ein weiteres Projekt richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die erfolgreich eine Krebserkrankung überstanden haben und bei denen Spätfolgen der Erkrankung vorgebeugt werden soll. Krebserkrankungen stehen auch im Fokus eines Projekts, an dem die AOK Bayern beteiligt ist. Durch risikoangepasste Früherkennungsmaßnahmen sollen Patienten zwischen 25 und 50 identifiziert werden, die ein höheres familiäres Risiko für Darmkrebs haben. Als weiteres Themenfeld hatte der Innovationsausschuss die Verbesserung der Kommunikation mit Patienten und die Förderung der Gesundheitskompetenz gesetzt. Hier konnte sich ein Projekt unter Beteiligung der AOK NordWest und der AOK Hessen behaupten, das Menschen mit einem erhöhten Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 frühzeitig gesundheitsrelevante Informationen vermitteln will. Dadurch soll die Entwicklung des Diabetes verhindert bzw. verzögert werden. Im Themenfeld „Versorgungsmodelle für Menschen mit Behinderungen“ wird ein Projekt gefördert, das mit der Unterstützung der AOK Rheinland/Hamburg die Kommunikationsfähigkeit von Patienten stärkt, die nicht sprechen können und auf Maßnahmen der unterstützenden Kommunikation angewiesen sind. Zu den weiteren vom Innovationsausschuss ausgewählten Projekten mit AOK-Beteiligung gehört zum Beispiel ein sektorenübergreifendes Versorgungsmodell zum Einweisungs- und Entlassmanagement, das die AOK Baden-Württemberg im Rahmen der Hausarztzentrierten Versorgung etablieren möchte, um Versorgungslücken und Informationsbrüche zu vermeiden. Ein Care- und Casemanagement steht auch im Mittelpunkt eines Projekts aus Ostwestfalen-Lippe, an dem die AOK NordWest beteiligt ist. Es richtet sich gezielt an Schlaganfallpatienten und soll ebenfalls die Versorgung über Sektorengrenzen hinweg verbessern. Die Mittel des Innovationsfonds speisen sich vollständig aus Beitragsgeldern der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Entscheidungen der zweiten Förderwelle hat der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss im März getroffen. Von den 107 Projektanträgen mit einem Gesamtfördervolumen von 485 Millionen Euro werden 26 Projekte gefördert. Dafür steht die Hälfte der für 2017 insgesamt für „neue Versorgungsformen“ zur Verfügung stehenden Summe von 225 Millionen Euro bereit. Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes
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Angst vor dem Zahnarzt oder der Zahnärztin? Deutsche kümmern sich zu wenig um Zahnvorsorge
Zwei Drittel der Kinder zwischen zwei und sechs Jahren gehen nicht zu einem Zahnarzt oder einer Zahnärztin. Nur 33,9 Prozent dieser Altersgruppe nutzten im Jahr 2014 die Früherkennungsuntersuchung. Darauf wies der Verwaltungsrat der BARMER GEK in seiner Sitzung heute in Stuttgart anlässlich des Tages der Zahngesundheit (25. September) hin. „Kleinkinder müssen bereits vom ersten Milchzahn an gut versorgt werden. Nur so können Karies und andere Zahnerkrankungen konsequent verhindert werden. Der regelmäßige Besuch bei einem Zahnarzt oder einer Zahnärztin auch mit den Kleinsten sollte daher Standardprogramm in jeder Familie sein“, sagte Ute Engelmann, stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats der Kasse. Die BARMER GEK bietet ihren Versicherten eine dentale Frühprävention bereits ab dem sechsten Lebensmonat an. Das Gesetz sieht bislang die erste Untersuchung mit zweieinhalb Jahren vor. Auch Erwachsene sind Zahnarztmuffel Aber auch bei den Erwachsenen gibt es erheblichen Nachholbedarf. Viele von ihnen scheuen offensichtlich eine zahnärztliche Behandlung. Rund 30 Prozent der BARMER GEK Versicherten haben im Jahr 2014 keinen Dentisten aufgesucht. „Stetige Vorsorge legt den Grundstein für eine langanhaltende Zahngesundheit. Wer die Prophylaxe regelmäßig nutzt, kann sogar Geld sparen, da sich der Eigenanteil für Kronen oder Brücken deutlich reduziert“, betonte Engelmann. Im regionalen Vergleich scheuen vor allem die Saarländer den Gang zum Dentisten. Hier nahmen nur 64,8 Prozent einen Zahnarzttermin wahr. Ähnlich schlecht sieht es in Rheinland-Pfalz (67,9 Prozent), Hamburg und Bremen (beide 66,8 Prozent) aus. Die Baden-Württemberger liegen mit 71,7 Prozent im Mittelfeld. Die Thüringer nehmen hingegen die Spitzenposition ein. Hier waren es 78,1 Prozent, die zum Zahnarzt oder zu einer Zahnärztin gegangen sind. Pressemitteilung der BARMER GEK
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Jeder dritte Deutsche hat bereits einen Pflegefall in seinem persönlichen Umfeld
„20 Jahre nach Einführung der gesetzlichen Pflichtversicherung ist das Thema ‚Pflege‘ endgültig mitten in unserer Gesellschaft angekommen: Neben den rund 2,6 Millionen Pflegebedürftigen selbst sind davon insgesamt auch fast 30 Millionen Menschen aus dem engen persönlichen Umfeld betroffen. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage des INSA-Institutes im Auftrag des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) hervor. Demnach haben 36 Prozent der rund 2.000 repräsentativ Befragten bereits jetzt einen Pflegefall in ihrem persönlichen Umfeld oder gehen davon aus, dies in naher Zukunft zu erleben. Bei den Über-55-Jährigen sind es sogar 40 Prozent. Die PKV steht nicht nur für eine nachhaltige Finanzierung der Pflegekosten. Als Garant für hochwertige Beratung, mit einer eigenen gemeinnützigen Stiftung, dem Internet-Portal www.pflegeberatung.de und der Förderung von Präventionsprojekten engagiert sie sich auch konsequent für eine bessere Qualität in der Pflege: Zu Gunsten aller Betroffenen – ganz unabhängig davon, wie sie versichert sind. Bereits vor 30 Jahren hat die Private Krankenversicherung die freiwillige Pflegeversicherung als Vorsorgelösung ins Leben gerufen. Zum Vorteil für alle. Denn als der Gesetzgeber zehn Jahre später die Gesetzliche Pflegeversicherung beschloss, konnte er auf wichtige Erfahrungen zurückgreifen – etwa bei der Definition des Pflegebedürftigkeitsbegriffs. Die Pflegeversicherung hat als private Initiative begonnen und wird angesichts der demografischen Herausforderungen auch nur mit einer starken privaten, kapitalgedeckten Säule eine gute Zukunft haben.“ Pressemitteilung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV)
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