Sie gegen uns – wir gegen sie

Seit geraumer Zeit beobachte ich mit wachsender Sorge, was in der Welt vorgeht. Ich bin nicht jemand, der politisch sehr aktiv ist. Ich bin nicht jemand, der sehr religionsgläubig ist. Aber ich bin jemand, der daran glaubt, dass ein jeder gewisse Rechte und Freiheiten haben sollte.  Mann oder Frau, egal welche Hautfarbe und egal welchen Glaubens. Was […]

Blick in den Abgrund: Die Organisation in Arztpraxen

Schlechte Ausgangslage In Arztpraxen werden – über alle Fachgruppen und Praxisformen bzw. –größen betrachtet – durchschnittlich nur 46,8% der für eine reibungslos funktionierende Praxisorganisation notwendigen Regelungen und Instrumente eingesetzt, die hieraus resultierende Patientenzufriedenheit erfüllt lediglich 58,3% der Anforderungen und Wünsche. Und selbst in Betrieben, in denen die Teams akut keine Beeinträchtigung ihrer Arbeit verspüren, existieren […]

Islam, Fundamentalismus und Wissenschaft – Eine Aufklärung

Kurz vor Weihnachten hatte ich einen Blogpost über die gezielt geschürten Ängste rund um Pegida eingestellt – der inzwischen bereits über 100.000 Zugriffe erzielt hat! Vielen Dank für Ihr ermutigendes Interesse! Nach dem Einstellen der ersten Folge des Audioblogs von “Natur des Glaubens” zum Thema “Was ist Religionswissenschaft?” stieß ich jedoch auf das Video eines islamischen Fundamentalisten mit dem YouTube-Namen “Nida Salam” – und beschloss, als nächstes einmal über die fiesen Tricks dieser Gruppen einmal aufzuklären. Die furchtbaren Terrortaten vonweiter

Das typisch Deutsche + der Holocaust (Gastbeitrag von Henning Schrader)

Mein Freund Henning Schrader, geboren ist West-Berlin, zählt zur Nachkriegsgeneration. Er lebt heute in den Niederlanden, an einem Ort, der früher ebenso zu “Deutschland” gehörte wie Weimar und Salzburg, aber im Laufe des für die deutschen Lande so entscheidenden 17. Jahrhunderts als Teil der “Republik der Sieben Vereinigten Provinzen” aus dem Alten Reich ausschied – ebenso wie übrigens die Schweiz. Seitdem verläuft in der Nähe eine politische Grenze, die sich bis heute noch in der schriftlichen, weniger jedoch in derweiter

Entspannungsübungen

Und dann hatte ich also meinen ersten Nachtdienst und dachte: „Ahhh, das wird bestimmt schwer. Jetzt kommen die ganzen Notfälle.“ Am Tag zuvor schaute ich abends nochmal nervös meine Bücher durch und betrat schließlich möglichst kompetent aussehend die abendliche Notaufnahme.
Erst mal passierte nichts und ich ging hin irgendwelches Blut auf den Stationen abzunehmen.
Gegen 22.30 Uhr rief man mich an, ich solle mal zurückkommen. Patient mit Brustschmerzen. „Uhhh“, dachte ich mir, „Vielleicht ein Herzinfarkt oder eine Lungenembolie.“
„Kabine 1“, rief die Aufnahmeschwester und da ging ich dann hin.
Da saß also der Patient in Kabine 1 auf der Trage rum, baumelte mit den Beinen und ich stellte mich freundlich vor: „Zorgcooperations hallo“ „Kevin“, sagte der Patient. „Äh ja. Kevin. Was ist denn das Problem?“
„Ja“, sagte Kevin, „wenn ich mich so im Sessel zuhause zurücklehne, dann habe ich so Schmerzen. Hier!“, er wedelte mit seiner Hand in Richtung rechte Brustkorbhälfte, „seit einem halben Jahr habe ich das.“
Ich sagte erst mal nichts und Kevin erzählte mir noch, dass er deswegen auch schon beim Hausarzt gewesen sei, aber der habe gesagt da wäre nichts und ihm geraten mit Pilates anzufangen.
 
Irgendwie brachte mich dies alles aus meinem Anamnesekonzept, weshalb ich erst mal dumm fragte: „Und haben sie angefangen mit Pilates?“
„Trage ich Makeup oder was?!“  
„Hmhm, haben sie denn jetzt aktuell Schmerzen?“
„Nö.“
„Und warum kommen sie JETZT gerade hier ins Krankenhaus?“
„Na, der Hausarzt macht ja nichts.“
„Hmhm“, sagte ich und untersuchte meinen Patienten, der aber echt nichts hatte. Dann schrieb ich zur Sicherheit ein EKG, welches ich bestimmt als Superstandard-EKG an ein Lehrbuch hätte verkaufen können und ein Labor nahmen wir auch ab, aber das war das schönste Labor, das ich jemals gesehen hatte.
Ein Röntgenbild hätte man schon vor einem Monat gemacht, sagte Kevin und da entschuldigte ich mich, schlug vor es noch mal bei einem Orthopäden zu versuchen und schickte ihn wieder heim.
Außerdem hätte ich ihm fast vorgeschlagen doch mal mit Pilates anzufangen…

Die Choreografie des psychiatrischen Gespräches

Wir Psychiater definieren uns traditionell stark über das gesprochene Wort. Was wir im Dialog, im Psychotherapiegespräch, im Visitengespräch besprechen, welche Worte wir sagen, welche Worte wir hören, das macht den Kern der Interaktion aus; hierin liegt das Wesen unserer Beziehungsgestaltung, unserer Wirksamkeit und unserer Therapie. Auch wichtig sind natürlich die konkreten Handlungen, die wir durchführen. […]

Apotheke News Januar 2015/01

Da so viele neue Produkte ständig auf den Apothekenmarkt kommen, es ist oft schwer jede einzelne Nachricht hier auf dem Blog zu veröffentlichen. Neu auf pharmawelt in 2015 sind die Apotheke News Beiträge, wo ihr eine kurze Zusammenfassung verschiedener Nachrichten über die letzten Neuigkeiten in den Apotheken findet. In dieser Ausgabe geht’s um die neuen Zink-Creme […]

It’s Lonely at the Top: 

Zu geringe Kundennähe des Pharma-Managements

Einerseits „Total Customer Orientation“, Direkt beim Kunden“, „Kundenzentrierte Ausrichtung aller Aktivitäten“: kaum ein Strategie-Papier kommt ohne diese Vokabeln aus. Andererseits Regionalleiter geben im Rahmen des Projektes „Pharma SalesTalk Insights“ an, seit geraumer Zeit aufgrund einer zunehmenden Administration deutlich weniger persönliche Arztbesuche realisieren zu können. Sie teilen diese Erfahrung mit Kollegen aus dem Produkt- und Marketingmanagement […]